Reaktivierung Kassel-Eschwege

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Vorschlag greift die oft gewünschte Reaktivierung der Strecke von Kassel nach Eschwege auf.

Es gibt zwar mittlerweile soweit ich weiß ein direktes Zugpaar zwischen Kassel und Eschwege, das nimmt aber den Umweg samt Kopf machen über Eichenberg. Die Reaktivierung würde die Fahrtzeit verkürzen und viele teils neue Pendler aus dem Osten von Kassel wieder abholen, die nach dem Bau der A44 abspringen könnten (die RT ist dafür teils schon von offizieller Seite vorgeschlagen worden).Der Bau der A 44 und der Rückbau der B7 wurden so weit es geht mit einbezogen (Kenne nicht jede bauliche Maßnahme) und der Verlauf  ähnelt der alten Trasse kostenbedingt stark.

Geplant für diese Strecke ist ein neuer RE und eine zusätzliche RT.

Stationen und ihre baulichen Maßnahmen:

Kassel-Hbf: Halt für RE und RT

unabhängige Modernisierung der RE/RB Bahnsteige

Wilhelmshöhe: Halt für RE und RT

Neubau für direkte Einfädelung zum Gleis 10 und gleichzeitiger zweigleisiger Ausbau bis:

Niederzwehren: Halt für RT

Wiederaufbau der Station auf der Ostseite/ Reaktivierung Gleis 4 bzw. 1 und zweigleisiger Ausbau bis:

Messe: Halt für RT (Bedarfshalt)

Neubau, zusätzliches Kopfgleis für Pendelverkehr bei Messetagen vorstellbar/Kopf machen an der Waitzstraße alternativ.

zweigleisiger Ausbau bis:

Bettenhausen: Halt für RE und RT

Neustrukturierung Bahnanlagen/ Vorverlegung des Bahnhofs zu Gunsten einer besseren Anbindung Pl. d. dt. Einheit und des in 300 m Entfernung geplanten Fernbusbahnhofs am Öhlmühlenweg. Elektrifizierung bis Kaufungen.

Leipziger Platz: Halt für RT

Neubau

Lindenberg: Halt für RT

Neubau

Papierfabrik: Halt für RT

Neubau (die 3 letztgenannten Stationen sind alles Umsteigepunkte im Netz der KVG)

drittes Gleis neben Tram-Bestandsstrecke für RE bis Kaufungen/ Systemwechselstelle für RT auf Tramgleis vorstellbar

Kaufungen (alle Stationen):

Neubaustrecke im Süden von Kaufungen mit zusätzlichem Halt für RE um auch den Süden von Kaufungen an den SPNV anzuschließen.

RT wird nördlich geführt (Elektrifizierung notwendig), hält in Niederkaufungen an Bestandshaltestelle und in Oberkaufungen an neuem Bahnsteig. Nutzung der nördlichen Umgehung.

Einfädelung abhängig vom Rückbau der B7 bzw. Leipziger Straße, ab dort neues Gleis für 15kV/ 16 2/3 Hz bis Helsa südlich der Tramstrecke.

Helsa: Halt für RE und RT

Bahnsteig an bestehendem dritten Gleis für RE, ab hier Bedarf es einer Umtrassierung für zusätzliches 15kV Gleis und Verlegung einzelner Straßenabschnitte bis HeLi sowie Umbauten an Brücken an der gesamten Strecke.

Haltestellen auf dem Weg bis HeLi müssen wohl umgebaut werden.

Eschenstruth: Halt für RT

Fürstenhagen: Halt für RT

Hessisch Lichtenau: Halt für RE und RT

Neuaufbau eines Zentrumsnahen Bahnhof, in der Nähe des ehemaligen Haltepunktes HeLi Stadt

kein Halt am ehemaligen abgelegenen Bahnhof. Erneute Wechselstelle für RT benötigt vor Abzweig auf alte Strecke Richtung Waldkappel.

Walburg: Halt für RT

Neuaufbau ca. an alter Stelle, südliche Umfahrung wohl kaum lohnenswert..

Erste Neutrassierung aufgrund A44, quasi Überwerfungsbauwerk am Tunnel durch:

Küchen: Halt für RT

Ab hier NBS nördlich der A44 bis:

Harmuthsachsen: Halt für RT

Alte Trasse bis Waldkappel, aber vorstellbarer Zentrumsnaher Haltepunkt für RT in

Waldkappel Stadt: Endhaltepunkt für RT

geografische Unkenntnisse lassen mich im Unwissen, ob Vorhaben realistisch. Plus späterer Ausbauzustand der B7 ist mir unklar und damit welche Hochbauten benötigt werden.

Waldkappel: Halt für RE

Neubau ca. an alter Stelle. Einfädelung zur Kanonenbahn möglich, falls jemals gebaut.

Östlich von Waldkappel wird die Strecke ab sofort südlich der Autobahn (zusätzliche Brücke benötigt)

und ebenfalls südlich der B7 geführt. Alternativ zwischen B7 und A44 oder gänzlich nördlich der Autobahn, ohne größere und kostspielige Neubauten von Brücken/ Überführungen oder Tunneln geht aber keine dieser Varianten.

Bischhausen: Halt für RE

Neubau westlich des alten Bahnhofs um näher an der Mitte des Ortes zu sein.

Die Einfädelung in die Bestandsstrecke Bebra-Eichenberg erfolgt südlicher und steiler als vorher, da nördlich die Autobahnschleife gebaut wird.

Wehretal-Reichensachsen: Halt für RE

Eschwege: Halt für RE

weitere Baumaßnahmen:

zweigleisiger Ausbau/Überholmöglichkeiten an Bahnhöfen falls nötig an einigen gut ausbaubaren Stellen um einen attraktiven Takt zu ermöglichen

Ausbau bzw. Umbau vieler Hochbauten für weiteres Gleis/Elektrifizierung.

Veränderungsmöglichkeiten:

Betrieb der RE mit Dieselfahrzeugen, was nicht gerade mein Favorit ist, aber DEUTLICH einfacher im Ausbau gerade im Abschnitt Kaufungen-HeLi ist, da die komplizierte Situation mit der Systemunverträglichkeit der Tram mit der Normalspannung nicht mehr gegeben ist. (Bis die Strecke fertig ist könnte aber auch das neue Akkusystem der Kurhessenbahn betriebsfähig sein, was eine ernsthafte Alternative wäre)

RTs stadteinwärts ab Bettenhausen direkt in die Innenstadt über Tramgleise.

Strecke für Güterverkehr zwischen alter Nord-Süd-Strecke und Bettenhausen ertüchtigen nötig/möglich?

 

Ich stelle mir einen sich ergänzenden Stundentakt vor, der im Berufsverkehr verdichtet werden kann, die Tram bleibt bestehen, damit die kleineren Stationen weiterhin gut bedient werden.

Damit gibt es 3 Linien über die Lossetalbahn:

RB 2/RE 2

Kassel Hbf – Wilhelmshöhe – Bettenhausen – Kaufungen – Helsa – HeLi – Waldkappel – Bischhausen – Wehretal-Reichensachsen – Eschwege

RT 2

(Stadtgebiet) – Kassel Hbf – Wilhelmshöhe – Niederzwehren – Messe – Bettenhausen – Leipziger Platz – Lindenberg – Papierfabrik – Niederkaufungen – Oberkaufungen – Helsa – Eschenstruth – Fürstenhagen – HeLi – Walburg – Küchen – Harmuthsachsen – Waldkappel Stadt

Tram 4 

Druseltal – (Zwischenhalte) – Wilhelmshöhe –  (Zwischenhalte) – Innenstadt – (Zwischenhalte) – Alle Haltestellen zwischen Bettenhausen und HeLi

 

Voraussetzungen:

  • Fahrtzeit für RE verkürzt sich aufgrund des Aus – und Neubaus um mindestens 20 Minuten von damals 75 auf deutlich unter eine Stunde (halte ich aufgrund der Umfahrung Kaufungens, massive Ertüchtigung mit eigenem Gleis der bisherigen Strecke und besserem Rollmaterial für tatsächlich realistisch) (Zum Vergleich: über Eichenberg dauert es 69 Minuten)
  • Fahrtzeit nach Kassel muss mit der Bahn schneller/ gleich schnell wie per Auto sein/ attraktive Umsteigemöglichkeiten in Bettenhausen um direkt in die Innenstadt zu gelangen
  • Neue zusätzliche Fahrzeuge für die RegioTram (halte ich aufgrund der Ausbaupläne nach Baunatal und über die Lossetalbahn für unumgänglich)
  • attraktiver Takt: mindestens Halbstundentakt zwischen Kassel und Kaufungen
  • direkter Umstieg in Eschwege zur RB7 (Bsp: zwei Züge halten gleichzeitig im Bhf) um auch die Pendler im Raum Schwalm-Eder/ Werra-Meißner/ und Hersfeld-Rotenburg gut mit Fulda und Göttingen zu verknüpfen. So profitiert die ganze Region
  • Neufahrzeuge für RE, um zügige Fahrtzeiten zu gewährleisten, also z.B mindestens die 642 der KHB oder die Flirt von Cantus.
  • Taktlücken müssen genutzt werden um auch die RT möglichst schnell nach Kassel zu bringen, um das tatsächlich enorme Pendlerpotential (Stichwort Pendlerparkplätze) auszunutzen
  • weitere Nutzung des Abschnitts Wilhelmshöhe – Bettenhausen/Waldau um Pendlerströme effektiv und langfristig abzuschöpfen und die Investitionen besser zu amortisieren

 

 

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10 Kommentare zu “Reaktivierung Kassel-Eschwege

  1. Die Idee gefällt mir grundsätzlich gut. Ich hatte mal eine Verbindungskurve bei Eichenberg in Erwägung gezogen, die wohl eine ähnliche Fahrzeit Kassel – Eschwege erreichen würde. Bei dir wäre natürlich die Anbindung von Waldkappel und ein paar kleinerer Orte vorteilhaft. Müsste man halt gucken, was hier einen besseres KNV ergibt.

    Gut finde ich in deinem Vorschlag, dass du die Baumaßnahmen der A44 bzw. B7 berücksichtigst.

    1. Ich kenne den Vorschlag. Ich bin mir auch bewusst, dass der deutlich günstiger ist, aber eben auch nur eine betriebliche Vereinfachung und  geschätzte 5 (?) Minuten Fahrtzeitersparnis bringt. Ansonsten bringt das den angebundenen Städten quasi gar nichts, was es nicht schon gibt. Da wird es dann bei dir auch mit dem KNV knapp, bei vielleicht 1 bis 2 Zügen in 2 Stunden. Mein Vorschlag zielt aber nicht nur darauf ab die abgehängten Städte auf 15-20 km NBS ab HeLi wieder anzuschließen, sondern eine ernsthafte Konkurrenz zum Individualverkehr im Kassler Osten herzustellen. Dafür braucht die Tram deutlich zu lange. Auch wenn es bisher bis HeLi nur einen halbstündlichen Verkehr gibt, glaube ich dass das Potential so ein Mehrangebot leicht rechtfertigt. Man würde so ein deutlich diversifiziertes Angebot(jetzt auch Anbindung an FV in Wilh.) haben, das weitaus mehr Leute ansprechen sollte. Dazu braucht es aber eine Investition in mindestens hoher zweistelliger Millionensumme (Schätzung). Als wichtig sehe ich da Pendlerparkplätze, Ortsnahe Haltepunkte, gute ÖPNV Anbindung an der Strecke und eine Schieneninfrastruktur an, die zumindest teilweise 100- 120 km erlaubt (Kenne mich mit den erforderlichen Radien nicht aus, aber glaube das sollte reichen auf den kurzen Wegen zwischen den Stationen). Schade, dass das Land nur Strecken geprüft hat, die einfach zu reaktivieren sind und Kassel deshalb jetzt zwar zwei neue Straßenbahnäste bekommt, aber mehr nicht, Würde aber mal im Vergleich zu anderen Strecken sagen, dass man hier schon ein KNV über 1 raus bekommt. Die guten Erfahrungen mit der Tram sollten eine Lehre sein, was solch eine Reaktivierung der Region für einen Nutzen bringt.

      1. Naja 5-6 min Zeit kostet allein schon die Wende am Bahnsteig (die Umsteigeverbindung ist sogar 4 min schneller als die Direktverbindung). Daher spart die Verbindungskurve schon so um die 10 min.

        Ansonsten denke ich nicht unbedingt, dass deine Variante ein besseres KNV bringt. Wie gesagt, als Vorteil wäre lediglich die Anbindung von Waldkappel sowie ein paar kleiner Dörfer zu sehen. Eine beschleunigte RB oder RT Kassel – Hess. Lichtenau unter Umgehung der Straßenbahnstrecke in Kaufungen ließe sich auch ohne der kostenintensiven Verlängerung realisieren.

        Also deine Idee finde ich wie erwähnt durchaus gut, nur wird das bei dir mit den Kosten wohl etwas schwierig, zumal die Konkurrenz zu der A44 hoch ist. Daher sollte man zunächst deine Variante in Erwägung ziehen und falls sie an den Kosten scheitert, aber lieber die Kurve bei Witzenhausen bauen, als gar nichts zu machen.

        1. Naja 5-6 min Zeit kostet allein schon die Wende am Bahnsteig (die Umsteigeverbindung ist sogar 4 min schneller als die Direktverbindung). Daher spart die Verbindungskurve schon so um die 10 min.

          Also am Ende doch wieder nur 5 – 6 Minuten zu einer bereits (unoptimalen) bestehenden Verbindung. Aber wir wollen uns jetzt wegen sowas nicht streiten, wir sind uns ja sonst fast einig! 🙂

          Also deine Idee finde ich wie erwähnt durchaus gut, nur wird das bei dir mit den Kosten wohl etwas schwierig, zumal die Konkurrenz zu der A44 hoch ist

          Das ist ja wie gesagt gerade der Grund, ich brauche ja die Konkurrenz um aus Kassel endlich mal nicht nur eine Autostadt zu machen. Wenn ich alle Straßen noch und nöcher ausbaue, bräuchte ich ja theoretisch gar keinen SPNV aufstellen. Es soll einfach für die ganzen Pendler attraktiver sein mit der Bahn zu fahren, als die Straßen zu verstopfen. Da hilft es von Kaufungen bis zum Wehretal auch keinem wenn ich eine Verbindungskurve baue. Wobei, weißt du wie die Auslastung der Direktzüge Eschwege-Kassel ist, beziehungsweise wie groß der Pendlerstrom ist? Bei deiner Variante profitieren ja auch nur 2 Orte direkt.

  2. Finde die Idee gerade gut für den Kasseler Osten, da man von dort dann einfacher in die Innenstadt und in die Südstadt käme. Diese Verbindung wäre wichtig, nicht nur weil sie Eschwege und Kassel umstiegsfrei verbindet, sondern auch weil sie eine gute innerstädtische Verbindung in der Stadt bieten würde. So hätte man im Osten Bettenhausen, im Süden Niederzwehren, Im Westen Wilhelmshöhe, im Zentrum den Hauptbahnhof und im Norden-bei RT Weiterführung zur Hollländischen Straße eine direkte Innerstädtische Schnell-Verbindung. Die Strecke ist größtenteils für den Güterverkehr ausgelegt, man müsste also beide Fahrzeugzeiten koordinieren und im Bedarfsfall zweigleisig ausbauen oder eine Überholschiene an Teilen der Strecke bauen. Batterie oder Brennstofzellenfahrzeuge würden sich tatsächlich anbieten, vor allem bis zur Elektrifizierung weiter Strecken.

  3. Die nördliche Umgehungsstrecke von Kaufungen wird bis auf wenige Verspätungskürzungen und Einrück-/Ausrückfahrten nicht verwendet. Daher halte ich eine zweite südliche Umgehung für überflüssig, zumal sich der von dir vorgeschlagene neue Haltepunkt im Einzugsbereich des bestehenden Haltepunkts Niederkaufingen befindet.

  4. Prinzipiell nen toller Vorschlag, die Strecke zu reaktivieren. Aber es gibt ein paar Probleme:

     

    • Bis ca kurz vor Küchen liegen die Gleise noch. Dennoch müssten sie alle ersetzt werden, da sie ziemlich marode sind.
    • Aufgrund der Autobahn wurden zwischen Küchen und Bischhausen die meisten Gleise abgebaut. Eine Anbindung kleinerer Orte ist schwierig, wenn man nicht gerade extrem viel investieren will.
    • Da eine Anbindung an die Nord-Süd Strecke im Bereich Oetmannshausen nicht möglich ist (zu steil), müsste die alte Strecke benutzt werden, die den alten Haltepunkt Reichensachsen einbezieht, welcher auf der anderen Seite der B27 ist.
    • Die ganzen neuen Brücke rechnen wir mal lieber nicht mit ein.
    • Es ist zudem nicht möglich, in Kaufungen und bis Helsa ein weiteres Gleis zu verlegen. Passt Platztechnisch einfach nicht.
    • Vom Wagenmaterial wäre am Sinnvollsten, wenn bis dahin Triebwagen entwickelt werden, die zwischen Eschwege West und HeLi, die Ortsumgehung Kaufungen und zwischen Papierfabrik und Bettenhausen Akkubetrieben fahren können und somit durch das Gleichspannungsnetz der Tram als auch das DB Netz geladen werden können.

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