Regionetz Passau: Hauzenberg / Obernzell

 

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Beschreibung des Vorschlags

Im Bahnknoten Passau schlummert eine Menge Potenzial: eine ganze Menge ehemaliger oder stillgelegter Regionalbahnstrecken warten hier auf eine Reaktivierung. Ich möchte mit dieser Sammlung ein paar Ideen vorstellen, um Passau als zentrales Drehkreuz im Dreiländereck Bayern – Österreich – Tschechien aufzuwerten. Im Detail sind dies vier Regionalbahnsterecken, die entweder touristisch oder strukturell relevant wären. Das Ganze könnte als Pilotprojekt vermarktet werden, wie ein Wiederaufbau vernünftiger Regionalnetze um einen Bahnknoten aussähe.

 

Diese neuen Verbindungen werden in Passaus bestehnde Regionalverbindungen nach Wels/Linz, Plattling/Landshut/München und Neumarkt/Mühldorf integriert. Durch die neuen Zulaufstrecken wird Passau so auf für den Fernverkehr wieder interessanter.

 

Die schon seit längerem geforderte Reaktivierung der Verbindung nach Hauzenberg ist einfacher, als man denkt. Denn: auch wenn auf unserer Karte nicht dargestellt, die Gleise sind noch vollständig erhalten, wenn auch zur Zeit trotz Gütergenehming für die BRE außer Betrieb. Auf Passauer Gebiet wären zwar (auch durch Flutschäden) recht aufwendige Sanierungsarbeiten notwendig, sonst gibt es für eine RB von Passau nach Osten keine allzugroßen Schwierigkeiten. Entsprechend verzeihe man mir, dass ich zwischen Hauzenberg und Erlau die vielen kleinen Brücken etc. nicht dargestellt habe: die Strecke ist ja vorhanden, sich anhand von openrailwaymap den Verlauf zu erarbeiten, war enervierend genug. Hauzenberg ist hierbei primär von touristischem Interesse, nahe an Passau kann fast eine RSB-ähnliche Situation geschaffen werden.

Die dargestellten Haltepunkte sind an den früheren Orten, Passau-Voglau an der Bestandstrecke kann dabei wiedereröffnet werden. Dies wäre auch betrieblich hilfreich, denn eine Alternative zur dortigen Spitzkehre gibt es kaum. Auf die Weiterführung von Obernzell nach Wegscheid (den eigentlichen Endpunkt) habe ich bewusst verzichtet -die alte Strecke ist abgebaut, und hatte Zahnradabschnitte.

 

Wegen der guten Erschließung Passaus wäre hier ein 30min-Takt sinnvoll. Die Züge fahren dann abwechselnd nach Obernzell und Hauzenberg. Da die Strecke inzwischen an die BRE verkauft wurde, wäre sie für die Strecke verantwortlich.

Wie auch hier beschrieben, werden die Züge teilweise bis zum neuen Bahnhof Schalding verlängert, damit entsteht auf Passauer Stadtgebiet ein 30min-Takt.

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12 Kommentare zu “Regionetz Passau: Hauzenberg / Obernzell

  1. Auch diese Strecken gefallen mir sehrt gut. Es wird übrigens niemand erwarten, dass jemand die vielen kleinen Brücken an einer vorhandenen Bahnstrecke einzeichnet. Einzig große Talbrücken auf Neubaustrecken sollten ebenso wie Tunnels nicht verschwiegen werden, um deutlich zu machen, dass an einer solchen Stelle ein problematischer Abschnitt passiert werden müsste.

    Auch wenn die BRE Eigentümer der Strecke ist, müsste der Betrieb ausgeschrieben werden. Der Betreiber müsste dann Trassengebühren an die BRE zahlen, genau wie sonst an die DB AG.

    Die Zahnradbahn nach Wegscheid wurde übrigens zuletzt mit Schienenbussen im Adhäsionsbetzrieb befahren. Bei 70 Promille ging das. Eine Reaktivierung würde also keine Zahnstange erfordern.

  2. Danke. Stimmt natürlich, mit der Ausschreibung.

    Gut zu wissen, mit den Schienenbussen nach Wegscheid. Da mann hier komplett von vorne anfangen müsste, werde ich die Strecke aber wohl nicht integrieren – bei solchen Nebenbahnen muss man halt auch manchmal mit anderem Maßstab herangehen. Gut, meine RB nach Simbach ist jetzt auch nicht gerade ein Pappenstiel, aber dort liegen zumindest mehrere relevante Ortschaften an der Route.

    Wobei gerade ein Lückenschluss über Wegscheid nach Rohrbach-Berg (AT) schon so seinen Reiz hätte. Da kannst aber gerne Du dich mal dran versuchen, falls die Lust besteht. 🙂

    1. Ich habe hier gerade gelesen, dass es tatsächlich mal geplant war, die Mühlkreisbahn nach Wegscheid zu verlängern. Dann kam der erste Weltkrieg dazwischen. Das wäre schon eine interessante Strecke, die heute allerdings von geringer Bedeutung sein dürfte. Von Passau nach Linz kommt man über Wels schneller und die Anbindung der dünn besiedelten Gegend dazwischen ist nicht gerade von überragender Bedeutung.

      Man müsste die Lücke ab Wegscheid aber nach Oepping schließen.

  3. Warum sollte man einen 30min-Takt bis Erlau benötigen? An der Strecke ist bis Obernzell/Hauzenberg nur dünne Besiedlung. Der Stadtverkehr in Passau wird ja von Bussen bedient. In dieser Region wäre es sehr schwierig, einen regelmäßigen SPNV-Betrieb zu etablieren.

    1. Der Parallelverkehr durch Busse müsste natürlich unter der Prämisse eines umweltfreundlichen ÖPNVs durch einen Stadtbahnverkehr auf dieser Strecke ersetz werden. Dann könnte man auch an einen 30-min-Takt und eine Elektrifizierung denken.

    2. Ich habe das ja schon angedeutet, durch die vielen Stationen auf Passauer Gebiet kann man einen RSB-ähnlichen Verkehr etablieren, und dafür sind 30min Pflicht, um halbwegs attraktiv zu sein. Busse können ersetzt werden.

      Ein 60min-Betrieb in Doppeltraktion ist etwas schwierig, da sich die Streckenäste in der Länge massiv unterscheiden.

  4. Ich finde übrigens, dass hier auch noch ein Halt an der Marienbrücke von großer Wichtigkeit wäre, um Reisenden aus dem Passauer Umalnd einen schnellen Fußweg in die Altstadt zu ermöglichen. Vom HBF aus wäre aus zu Dom und Rathaus nicht nur weiter, sondern man würde auch viel mehr Zeit benötigen, weil zwischendurch noch der zeitraubende Richtungswechsel in Voglau nötig wäre.

    Einen weiteren Halt in Haibach würde ich als Voraussetzung empfinden, um den parallelen Bus ersetzen zu können.

    Auch ein Halt am Innsteg (Lindental) könnte sinnvoll sein.

      1. Gerade Marienbrücke wäre aber wichtig, um die Altstadt erreichbar zu machen. Man müsste ja nur über die Brücke gehen, genau wie am Innsteg. Dort würde ich die Hst. noch 50 – 60 m nach Westen verschieben, auf die andere Seite des Bachs.

        Zugbegegnungen könnten auch in Voglau erfolgen, indem beide Züge hintereinander in das Stumpfgleis ein- und wieder ausfahren.

        1. Auch nicht falsch. Dann aber entweder Marienbrücke oder Innstadt, man kann es ja auch übertreiben.

          Um auf deinen Kommentar im gelöschten Innenstadtvorschlag zu antworten: ein Obus-System schaue ich mir mal an.

    1. Es gibt in Passau Berge. Damit ist der Weg oftmals länger und beschwerlicher, als der Blick auf die Karte vermuten lässt. Gerade die Linien 3 und 4 sind in der Innstadt deswegen unersetzlich, da sie auch höhergelegene Wohnlagen anbinden. Damit triebe man also nur noch mehr Leute auf die ohnehin überlasteten Innstadt-Straßen!

      Bayerisch-Haibach ist übrigens woanders als der gleichnamige Haltepunkt… ?

      1. Hm? Der Ort heißt Haibach, und die Straße Bayrisch Haibach.

         

        Völlig zu ersetzen wären die Busse natürlich nicht, aber es wäre eine gute Ergänzung. Durch die große räumliche Ausdenhnung Salzburg bietet sich meiner Meinung nach eben ein RSB-ähnliches RB-Netz an.

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