Regionalbahnhof Nürnberg-Fischbach

 

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Beschreibung des Vorschlags

Hallo!

Ich schlage einen Regionalbahnhof in Nürnberg-Fischbach vor! Nachdem ich hier schon einmal in einem Kommentar auf einen solchen Bahnhof eingegangen bin, hat mich jetzt ganz konkret diese Idee zum Verfassen eines eigenen Vorschlags gebracht.

Warum macht ein Regionalbahnhof im Nürnberger Süden Sinn? Vor und nach Feucht treffen insgesamt 3 Strecken (Altdorf, Ingolstadt/München und Neumarkt/Regensburg) aufeinander, die dann gemeinsam zum Nürnberger Hbf führen. Bei einem Umstieg von der S-Bahn in einen Regionalzug muss man beispielsweise unnötig nach Nürnberg Hbf fahren. Zu den 11min S-Bahnfahrzeit kommt dann auch noch die zusätzliche Fahrzeit im Regionalzug dazu. Mit dem vorgeschlagenen Regionalbahnhof könnte man dann in vielen Fällen erst einen S-Bahntakt später losfahren. Auch bei einem Umstieg zwischen den Regionalzüge aus Regensburg und Ingolstadt (Zugegebernermaßen macht das nur auf wenigen Relationen Sinn) kann eventuell ordentlich Zeit gespart werden. (Näheres dazu beim Fahrplanangebot). Außerdem können damit dann auch die S-Bahnen im vollsten Abschnitt kurz vor dem Hbf entlastet werden, weil schon einige Fahrgäste in Fischbach umsteigen können.

Neben der Funktion als Bahnhof für die großen Züge, kann an diesem Bahnhof auch ein städtischer Nahverkehrsknoten geschaffen werden. Neben verschiedenen möglichen Straßenbahnvarianten (z.B. hier) wurde hier auch schon eine U-Bahn vorgeschlagen. Außerdem kann ein Busknoten geschaffen werden.

Bauliche Maßnahmen: Mit etwas gutem Willen sollten die folgenden baulichen Maßnahmen möglich sein, größtes Hindernis dürften meiner Einschätzung nach die Kleingärtenanlage nördlich des Fischbacher Stellwerks sein. Fixpunkt für meine Pläne ist die Beibehaltung des heutigen Stellwerkgebäudes (das Gebäude mit den komischen Ecken relativ nördlich). Da hier die Unterzentrale für die Strecke bis Ingolstadt ist, war mir ein Abriss dieses Gebäudes zu heikel, auch wenn deutliche Änderungen an der Stellwerkstechnik sowieso nötig sind. Um dieses Gebäude nicht abzureißen, habe ich die S-Bahngleise auf die Nord-Ostseite verlegt, wo hauptsächlich ein Waldgebiet betroffen ist. Auf der Süd-Westseite ist damit Platz für zusätzliche Regionalbahnsteige. Für zusätzlichen Platz sehe ich den Abriss des ungenutzen großen Gebäudes neben dem heutigen Park-Ride-Parkplatz vor. Trotzdem wird es für den oben eingezeichneten Plan wahrscheinlich sehr eng, ob wirklich zwei Bahnsteige möglich sein werden, muss noch eine genauere Untersuchung zeigen. Wenn der Platz reicht, sehe ich folgende Gleisfolge vor:

Gütergleis-Regionalgleis-Bahnsteig-Ferngleis-Ferngleis-Bahnsteig-Regionalgleis-Gütergleis

Eine platzsparende Alternative wäre:

Gütergleis-Ferngleis-Regionalgleis-Bahnsteig-Regionalgleis-Ferngleis-Gütergleis.

Bei der Lösung mit den zwei Bahnsteigen, würde jeweils die Seite zu den Ferngleisen mit Bahnsteiggittern gesichert, um Durchfahrten mit 200 zu ermöglichen.

Durch den Abriss des alten Gebäudes entsteht Platz, der zum Teil auch für einen Ausgleich der Park-Ride-Parkplätze genutzt werden soll, da ja durch die S-Bahn da Plätze weggenommen werden. Die Zufahrt muss dann auch direkt von der Löwenberger Straße erfolgen. Bei den nötigen Umbauten würde ich die Unterführung auch direkt fit für eine Straßenbahnhaltestelle machen.

Fahrplanangebot: Der zukünftige Regionalbahnhof erhält einen 10min S-Bahntakt nach Nürnberg durch eine Überlagerung der heutigen Linien S2 und S3 (Altdorf und Neumarkt). Zusätzlich verkehrt auch die geplante S-Bahn nach Allersberg auf den S-Bahngleisen, hierfür ist noch dieses Vorschlag nötig. Zusätzlich halten jeweils stündlich Regionalexpresszüge nach Ingolstadt(-München) und Regensburg. Hier sehe ich also eine Taktverdichtung, die vor allem nach Ingolstadt auch gerechtfertigt sein dürfte. Interessant ist noch die Frage, ob sich die Züge nach Regensburg ungefähr um 6-8min verschieben lassen. Warum: Ein Regensburger Zug fährt aktuell um :36 in Nürnberg ab. Ungefähr um 41-42 dürfte er am neuen Regionalbahnhof sein. Gleichzeitig kommt der aus Zug Ingolstadt um ungefähr 44-46 durch (Abfahrt Allersberg auch :36). Somit wird mit dem aktuellen Fahrplan der Übereckanschluss aus Allersberg und Kinding zu den Regionalhalten nach Neumarkt knapp verpasst. Die gleiche Situation ergibt sich um ungefähr :15 in die entgegengesetzte Richtung. Allerdings macht eine solche Verschiebung nur bei keinen anderen Verschlechterungen Sinn, die Bedeutung dürfte durch die Strecke Regensburg-Ingolstadt aber sowieso gering sein. Neben dem aktuellen Angebot, gab es hier auch schon einige andere Vorschläge in der Gegend, die natürlich auch an diesem Bahnhof einen Halt einlegen sollten: Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: 1, 2, vielleicht auch 3

Ich freue mich auf konstruktive Kommentare!

P.S. Prinzipiell ist mein Vorschlag als Reaktion auf diesen Beitrag entstanden. Unter den aktuellen Vorraussetzungen würde ich meinen Vorschlag wahrscheinlich als bessere Alternative empfinden, aber ich sehe auch einige Vorteile eines solchen südlicheren Knotenpunktes.

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3 Kommentare zu “Regionalbahnhof Nürnberg-Fischbach

  1. Gefällt mir, da ein „Südkreuz“ für Nürnberg fehlt (anders als im Westen mit Fürth) und hier anders als mit einem Wiesenbahnhof nördlich von Feucht auch lokales Aufkommen generiert. Eine Verschiebung nach Regensburg ist dann wieder problematisch, da RE wie auch S-Bahn (mit Anschluss in Neumarkt an die RB) an den Taktknoten in Regensburg ausgelegt sind. Was durch den zukünftigen Nord-Süd-FV München – Prag/Dresden in Regensburg noch relevanter wird. Muss man im Detail schauen, da gerade die Achse Nürnberg – Regensburg – Straubing – Platting – Passau eine Kette an austarierten ITF-Knoten darstellt.

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