Beschreibung des Vorschlags
Es dürfte allgemein bekannt sein, dass die rechte Rheinstrecke zu den am stärksten belasteten Strecken im Güterverkehr in Deutschland zählt. Neben diesen Güterzügen fährt noch die RB10 teilweise im 30 Minuten Takt. Im Moment klappt dieses noch recht zuverlässig, nur weitere Taktverdichtungen dürften im südlichen Teil ziemlich schwierig werden.
Bei Befahrung der Strecke ist mir aufgefallen, dass auf der Strecke an den Bahnhöfen noch Platz ist, wo teilweise auch schon Überholgleise gelegen haben. Durch die Einrichtung von Überholgleisen würde man auf der Strecke eine höhere Flexibilität und Kapazität schaffen.
Ich habe mal die Bahnhöfe herausgesucht, wo vom Platz her Überholgleise möglich wären. Das sind diejenigen, die in der Karte eingezeichnet sind. Jeder Bahnhof soll dann nach einem ähnlichen Schema aufgebaut sein: Es gibt je zwei Außenbahnsteige und in der Mitte befindet sich das Gleis, wo der Güterzug durchfahren kann. Diese Gleise sind am Anfang und am Ende logischerweise in beide Richtungen angebunden, auch wenn das in der Karte so nicht eingezeichnet ist.
Ausnahmen hiervon bildet zum einen Kaub, wo auch regelmäßig Regionalzüge enden. Dort gibt es am westlichen Bahnsteig am unteren Ende ein Stumpfgleis, wo die Züge enden und gleich auf das Abstellgleis fahren können. Außerdem wird für die nach Norden fahrenden Regionalzüge der Hausbahnsteig reaktiviert. In Kestert scheint mir der Gleismittelabstrand groß genug für ein weiteres Gleis zu sein. In Oberlahnstein wird auch einfach das westliche Gleis wieder aufgebaut und dort können dann Verstärker aus Koblenz enden. Für den Umbau des Bahnhofes Rüdesheim habe ich einen separaten Vorschlag erstellt.
Natürlich müssen nicht alle Maßnahmen auf einmal umgesetzt werden. Dieser Vorschlag soll aufzeigen was alles möglich ist und wie mit geringen Investitionen die Strecke leistungsfähiger gemacht werden kann. Außerdem wird durch mehr Überholgleise auch vermieden, dass die Güterzüge ständig bremsen und anfahren müssen. Das hat zur Folge, dass die Umwelt nicht so stark belastet wird und die Anwohner gerade in den Bahnhofsbereichen nicht mehr so hohe Lärmbelastungen ertragen müssen.
Außerdem sollten in diesem Zuge alle Bahnhöfe an der Strecke modernisiert werden, da ihr Zustand nicht wirklich zu der schönen Landschaft passt.
Auch dieser Vorschlag ist nun fertig 🙂
Das der Vorschlag ist nicht zielführend, weil rein technokratisch betrachtet, ohne an die Menschen entlang der Rhein-Strecke zu denken, die dort nur wenige Meter ohne jeglichen Lärmschutz neben der Strecke wohnen. Lärm und Erschütterung macht die Menschen dort krank und deshalb verbietet es sich, noch deutlich mehr Züge durchs Mittelrheintal fahren zu lassen. Die Aussage „Dieser Vorschlag soll aufzeigen was alles möglich ist und wie mit geringen Investitionen die Strecke leistungsfähiger gemacht werden kann.“ ist daher aus meiner Sicht unqualifiziert.
Nein, die Züge müssen vielmehr dort endlich raus, um die Menschen endlich zu entlasten. DAS muss das Ziel sein und nicht derartige Vorschläge, die die Menschen dort nur als reine Statistik, Nummern und Pixel beachtet – wenn überhaupt.
Soviel Sensibilität, Menschenbewusstsein und soziales Denken darf man auch hier auf der Plattform erwarten!
Ich habe ja auch schon in der Beschreibung erwähnt, dass dieser Vorschlag auch eine Entlastung der Menschen im Mittelrheintal bedeuten kann: „Außerdem wird durch mehr Überholgleise auch vermieden, dass die Güterzüge ständig bremsen und anfahren müssen. Das hat zur Folge, dass die Umwelt nicht so stark belastet wird und die Anwohner gerade in den Bahnhofsbereichen nicht mehr so hohe Lärmbelastungen ertragen müssen.“ Daher kann ich nur betonen, dass diese Ausbauten auch für die Menschen einen Vorteil bringt. Außerdem ist die zusätzliche Anzahl an Güterzügen, die durch diese Ausbauten möglich sind, minimal. Wichtiger ist es mir weitere Regionalzüge fahren zu lasssen.
Außerdem ist mir klar, dass es sich hier nur um einen kurzfristigen Ansatz handelt. Diese Maßnahmen können schnell realisiert werden, um den Regionalverkehr zu stärken. Die Güterzüge einfach raus aus dem Mittlrheintal zu schafffen ist im Moment nicht möglich, da die alternativen Strecken nicht die Kapaztäten besitzen. In Luft auflösen können die Züge sich leider nicht.
Mittelfristig sind daher alternative Strecken auszubauen, wie die Siegtalstrecke oder aber auch eine Brücke bei Rüdesheim und Weiterführung der Güterzüge über Kaiserslautern. Langfristig sind Optionen, wie ein Mittelrheintunnel zu betrachten.
JEDER Vorschlag, dort noch mehr Güterzüge durchschicken zu können bzw. zu wollen – egal mit welchen infrastrukturellen Mitteln und mit welcher Begründung – ist aus meiner Sicht im hohen Maße menschenfeindlich gegenüber den Anwohnern entlang der Mittelrheinbahn! Und denen ist auch nicht geholfen, wenn vielleicht der ein oder andere Zug etwas weniger oft bremsen muss – in Summe aus etwas weniger bremsen aber dafür noch mehr Zügen ändert sich garnicht für die geplagten Anwohner dort.
Nein, die Züge müssen da endlich in hoher Zahl raus und nur DAS, kann und darf ein planerisches Ziel sein, wenn man die Gesundheit dieser Menschen wirklich ernst nimmt.
Mal ein wenig auf das sachliche reduziert.
~Intertrain
Auch wenn du in der Sache Recht haben magst, solltest du trotzdem in einem freundlichen Ton bleiben. Danke!
LG Intertrain
Ich geb zu, dass meine Worte sicher etwas hart waren. Aber es war trotzdem sachlich und musste einfach mal gesagt werden. Denn letztlich spiegelt der gute Umgang mit der Sensibilität bei solchen Themen ja auch die Glaubwürdigkeit und Qualität dieser Plattform wieder.
Du beißt dich ganz schön in dem Thema „mehr Güterzüge“ fest, obwohl ich das mit keinem Wort in der Beschreibung erwähnt habe und es auch nicht meine Intention bei der Erstellung dieses Vorschlages war. Mir geht es hauptsächlich darum, dass man den Regionalverkehr auf der Strecke ausweiten kann und möglicherweise sogar ein durchgehender 30 Minutentakt auf der RB10 möglich ist, der wiederrm den Anwohnern helfen würde.
Mach mal bitte einen konstruktiven Vorschlag, wie du kurzfristig die Güterzüge aus dem Mittelrheintal rausholen willst. Derzeit sehe ich da keine Lösung.
In deinem Vorschlag steht aber nicht drin, dass du damit nur und nur rein den Regionalverkehr verstärken willst. Ergo ist dein Vorschlag also so zu lesen, dass du generell die Kapazität auf der Rechten Rheinstrecke erhöhen willst, um also mehr Regional- UND Güterzüge dort durchzuschicken.
Aber selbst wenn du nur und nur mehr Regionalzüge dort haben willst, muss dirt doch klar sein, dass eine weiterer Kapazitätsausbau dort auch sofort wieder für mehr Güterzüge genutzt würde. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und kurzfristig bekommt man die Güterzüge dort natürlich nicht raus. Dazu braucht es eine entsprechende Alternativstrecke, über die diese dann fahren können. Doch leider kommen bekanntlich Bahn und Politik hier seit schon viel zu langer Zeit einfach ihren Aufgaben nicht nach – und solange müssen es die Anwohner an der Rheinstrecke weiter ausbaden. Und die flächendeckende Umrüstung der Güterwagen auf Flüsterbremsen und leisere Laufwerke würde dort logisch kaum was bringen.
Okay, ich kann die Verbesserung des Regionalverkehres in der Beschreibung gerne mal präzisieren.
ah ok, die Güterzüge sollen also die Personenzüge jeweils auf den mittleren Gleisen überholen? Bei dieser Anordnung von 3 Gleisen dürfte das Ergebnis in der Kapazitätssteigerung eher mäßig sein, weil das Gegengleis zeitweise gesperrt werden muss (Flankenschutz).
Warum sollte das Gegengleis zweitweise gesperrt werden müssen? Mit ausreichend langen Durchrutschwegen oder Flankenschutzweichen ist der Flankenschutz doch ausreichend gewährleistet.
Wäre mir auch neu, dass sowas bei Neubauten ohne die genannten Maßnahmen überhaupt zulässig sein sollte. Das mit dem Gegengleis-Sperren ist eher eine Notlösung für Bestand wo sich ein Umbau nicht lohnt.