Beschreibung des Vorschlags
Der Regionalverband Großraum Braunschweig verkündete im September 2021 die Planung zu einer RB 48 von Braunschweig über SZ-Bad nach Goslar. Dies wird durch den Bau einer Direktverbindung von Goslar nach Salzgitter-Bad möglich, die Ringelheimer Kurve genannt wird. Zwischen Braunschweig und SZ-Bad ist ein Halbstundentakt geplant. Dieser wird durch die 30-minütige Versetztheit zur parallel verkehrenden RB 46 geplant. Die Vorteile sind hauptsächlich die Beschleunigung der Verbindung GS-BS auf ca. 35 Minuten und eine direkte SPNV-Verbindung zwischen Goslar und Salzgitter-Bad. Ich habe den Haltepunkt Othfresen hinzugefügt, der wie die Station Harlingerode vom RGB unter „Vorüberlegungen“ vermerkt ist. Ich weiß allerdings nicht, ob durch die RB 48 die Realisierung des Haltepunkts möglich wird. Die bis dahin reaktivierte Station Braunschweig-Leiferde wird voraussichtlich nicht durch die RB 48 angesteuert.
Ich habe die RB 48 in meinem Vorschlag nach Bad Harzburg verlängert. Dadurch entstehen für Bad Harzburg und Oker wie in Goslar unechte 30-Minuten-Takte von und nach Braunschweig. Zudem wird der Bau eines Haltepunkts in Harlingerode wesentlich wahrscheinlicher, da diese bisher an der Taktinkompatibilität zur RB 82 gescheitert ist. Für Harlingerode entsteht dadurch eine stündliche Direktanbindung nach Braunschweig, Bad Harzburg und Goslar.
Die Fahrzeiten der RB 48 sind durch die Parallelführung zur RB 46 bis SZ-Bad fix. Dadurch ließ sich auch berechnen, ob es bis Bad Harzburg zu Überlagerungen kommt. Laut Rückmeldung des RGB bestehen zwischen Goslar und Oker Zugfolgekonflikte durch den RE 4/21, die aber durch eine etwas spätere Abfahrt gelöst werden können.
Viel kritischer ist hingegen die von Goslar nach Bad Harzburg führende RB 82. Sie lässt in ihrer aktuellen Taktung eine Führung der RB 48 über Oker hinaus nicht zu.
Dies kann durch die Kürzung der RB 82 nach Goslar gelöst werden. Der Verkehr auf der Linie von Bad Harzburg über Goslar hinaus ist zwar schwach, aber insbesondere in Anbetracht von Touristen, einzelnen Pendlern nach Langelsheim und darüber hinaus und Auszubildenden nicht völlig vernachlässigbar.
Dieser Vorschlag wird bereits real diskutiert. Ich stelle ihn hier zum Meinungs- und Gedankenaustausch darüber rein.
Die Verlängerung der RB-Linie BS-GS bis nach Bad Harzburg finde ich gut, insbesondere eine Reaktivierung des Hp. Harlingerode (3000 Einw.). Der wäre sicherlich gut frequentiert von/nach GS und wichtiger als Othfresen (2.000 Einw.).
Bedenke aber, dass der Zugfolgekonflikt mit der RB 82 massiv ist. Auch eine Kupplung beider Linien ist unwahrscheinlich, da die RB 82 starr in ihren Anschlüssen ist. Die einzige Möglichkeit sehe ich wie geschrieben in der Einkürzung nach Goslar. Und selbst dann muss von Bad Harzburg aus eine Taktbeziehung zur RB 82 aufgebaut werden, entweder über den RE 10 oder die RB 48.
Bad Harzburg hat bereits eine Direktverbindung nach Braunschweig und ich würde niemals auch nur darüber nachdenken, diese aufzugeben. Entsprechend würde ich auch nicht daran denken, die Direktverbindung von Bad Harzburg nach Göttingen für eine weitere von Braunschweig aufzugeben.
„Bad Harzburg hat bereits eine Direktverbindung nach Braunschweig und ich würde niemals auch nur darüber nachdenken, diese aufzugeben.“
Wo schrieb ich denn, dass die RB 42 aufgegeben werden soll?
„Entsprechend würde ich auch nicht daran denken, die Direktverbindung von Bad Harzburg nach Göttingen für eine weitere von Braunschweig aufzugeben.“
Wichtig ist in erster Linie die Direktverbindung nach Goslar, da hierhin der stärkste Verkehr herrscht. Allerdings ist auch die weitere Westverbindung in Richtung Langelsheim, Seesen und Göttingen relevant.
So unsinnig sind zwei Verbindungen nach Braunschweig übrigens nicht. Goslar wird über die RB 43 und RB 48 bedient werden. Die RB 43 führt über Vienenburg und Wolfenbüttel, die RB 48 über Salzgitter-Bad (letztere Verbindung existierte vorher nicht).