Beschreibung des Vorschlags
Wie?
Zweigleisig, kreuzungsfrei, ETCS.
Außer am Abschnitt bei Katsdorf ersetzen die Begradigungen die Bestandsstrecke.
Die Rechtecke stellen Einhausungen dar.
Maximale Steigung: 12,5‰ außer Katsdorf-Pregarten (30‰). Güterverkehr dort bergauf muss auf der Bestandsstrecke verkehren.
140km Gesamtstrecke von Projektbeginn bis Ende; 66km neue Strecken.
41,1 km freie Strecke (62%); 9,55 km Brücken (14%); 1 km Einhausungen (2%); 9,6 Tunnelkilometer mit einer Tunnelröhre (14%); 5,4 km mit zwei Tunnelröhren (8%).
Min. Kurvenradien außerorts 1,1km oder 1,8km für 160-200km/h Höchstgeschwindigkeit.
Zeitersparnis (Fahrzeit Grenze-Selzthal mit 6 Halten) für 200km/h schnelle Züge: ca. -30min (ca. 1h30min).
Durchschnittsgeschwindigkeit über Strecke: 93km/h
Bestehende Vorschläge:
https://linieplus.de/proposal/sfs-linz-budweis-iglau/ – Ein weit aufwendigeres Vorhaben. Zu teuer. Viele Tunnelabschnitte und trotzdem sehr einschneidend in die Landschaft. Der Vorschlag unterschätzt teilweise das Relief des Mühlviertels und bedingt einige Rückbauten.
https://linieplus.de/proposal/linz-budweis/ – Quasi Gegenpol zum oberen Vorschlag. Teilt Elemente mit meinem Vorschlag (Luftenberg, Petringer Berg), ist jedoch sonst relativ langsam. Die vielen Brücken und Tunnel Richtung Wartberg würden kaum Fahrtzeitverkürzung für den Aufwand bringen.
https://linieplus.de/proposal/a-abs-linz-oed-selzthal-nord-pyhrnbahn/ – Vom selben Nutzer wie der erste Vorschlag und leidet daher an ähnlichen Problemen, ist jedoch näher an der Machbarkeit. Viele Begradigungen ähneln meinen Vorschlag. Die Bereits geplanten Vorhaben der ÖBB (Hinterstoder-Pießling, Neubau Bosrucktunnel) berücksichtigt dieser noch nicht.
https://linieplus.de/proposal/ausbau-pyhrnbahn-2/ – Quasi analog zum vorherigen Vorschlag, nur etwas ungenauer gezeichnet.
Warum?
Auf der Summerauerbahn bummelt man zwischen Linz und Budweis noch mit 47,5km/h im Schnitt dahin. Zwischen Linz und Selzthal soll der kommende InterRegio nur 62,4km/h schaffen. Auf der Phyrnbahn tut sich langsam was und das wurde hier auch berücksichtigt. Es wurde seitens der Politik ein paralleler Ausbau von Straße (S10) und der Summerauerbahn versprochen. Bis Freistadt fetzt man heute in gigantischen Tunneln im Auto teilweise dreispurig dahin. Bis 2027 ist der Schnellstraßen-Lückenschluss nach Tschechien fertig. Der Ausbau der Bahn ist „nach 2040“ angeordnet. Diese Frechheit ist kaum zu überbieten. Dieser Vorschlag zeigt wie der Ausbau der Bahn ausschauen sollte. Er ermöglicht einen attraktiven Fernverkehr, dichter getakteten Regionalverkehr und deutlich mehr Kapazität im Güterverkehr. Die alternativen großräumigen Nord-Süd Verbindungen 150 und 250km von dieser Achse entfernt.
Zwar wird mit einem Riesenaufwand auf tschechischer Seite Prag-Graz über Wien bei deutlich längerer Strecke ähnlich schnell sein wie über Linz und diesem Ausbau, aber erstens muss man erstmal schauen ob die 300km/h Trassen wirklich so kommen und zweitens sollte auch jeweils Prag-Linz und Graz-Linz nicht mehr auf Kaisers Schienen verkehren.
Edit 30.11.23: Verbesserte Linienzeichnung bei Pachersdorf, neue Begradigung Hinterstoder; Linieplus Karte zeigt nur mehr Begradigungen.
Edit 10.12.23: Miteinberechnung Begradigung Micheldorf.
Edit 18.3.24: Optimierung der Begradigungen, Korrekturen, Hinzufügen von Begradigung Windischgarsten.
Edit 13.8.24 Optimierung Begradigungen Klaus und Steyrling.
Edit 30.1.25: Komplette Überarbeitung Text und Vorschlag. Neue bevorzugte Trasse bei Freistadt und neue Trasse bei Klaus und Windischgarsten. Berücksichtigung Entfall Halt Steyrling; Einarbeitung Tunnel, Brücken, Einhausungen in Linieplus; Verbesserung Umsetzbarkeit bei laufendem Betrieb.
Eine Begradigung bei Micheldorf und eine neue (S-Bahn-End-)Haltestelle sind von der ÖBB bereits ab 2024 eingeplant: https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/pyhrnstrecke-linz-st-michael/ausbau-linz-selzthal/bahnhof-micheldorf/rund-um-die-planung
Streckenverbesserungen dieser Art sind meiner Meinung nach sehr wichtig. Auch die notwendige bessere Haltestellenanbindung von Freistadt. Die Zugfahrt Linz-Graz bzw. Linz-Prag sind ein schlechter Witz im Vergleich zur Autobahn/Schnellstraße. Verantwortliche Politiker der Regionen haben außer Bekundungen seit den 1990ern kein Interesse am Bahnverkehr gezeigt. Allein, dass der oberösterreichische Zentralraum einer der letzten in Österreich war, die ein S-Bahn-Sydtem einführten, spricht Bände.
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