Beschreibung des Vorschlags
Wie?
Streckenbegradigungen, zweigleisiger und kreuzungsfreier Ausbau der Pyhrn- und Summerauerbahn. ETCS Level 2. Bau der Abschnitte von Linz aus wachsend. Keine Rückbauten. Kein Ausfall von Haltestellen/Bahnhöfe. Somit profitiert jede Verbindung von schnelleren Fahrzeiten. Nur der schnellste Abschnitt bei Katsdorf ergänzt die Bestandsstrecke. Ich habe beim Entwurf auf eine Umsetzung ohne lange Streckenstillegungen geachtet.
Wenn unklar ist wo das zweite Gleis liegt (z.B. auf beiden Seiten wären Grundstücksenteignungen von Privaten nötig) ist mit einer Linie erläutert, wo dieses liegen soll.
Hier gehts zur detaillierten, interaktiven Karte:
Bestehende Vorschläge:
https://linieplus.de/proposal/sfs-linz-budweis-iglau/ – Ein weit aufwendigeres Vorhaben, dessen Ambitionen den Rahmen sprengen würden. Gleichzeitig viele Tunnelabschnitte und trotzdem sehr einschneidend in die Landschaft. Der Vorschlag unterschätzt teilweise das Relief des Mühlviertels und bedingt einige Rückbauten.
https://linieplus.de/proposal/linz-budweis/ – Quasi Gegenpol zum oberen Vorschlag. Teilt Elemente mit meinem Vorschlag (Luftenberg, Petringer Berg), ist jedoch sonst relativ langsam. Die vielen Brücken und Tunnel Richtung Wartberg sind bringen zu wenig Fahrtzeitverkürzung für den Aufwand.
https://linieplus.de/proposal/a-abs-linz-oed-selzthal-nord-pyhrnbahn/ – Vom selben Nutzer wie der erste Vorschlag und leidet daher an ähnlichen Problemen, ist jedoch näher an der Machbarkeit. Viele Begradigungen ähneln meinen Vorschlag. Die Bereits geplanten Vorhaben der ÖBB (Hinterstoder-Pießling, Neubau Bosrucktunnel) berücksichtigt dieser noch nicht.
https://linieplus.de/proposal/ausbau-pyhrnbahn-2/ – Quasi analog zum vorherigen Vorschlag, nur etwas ungenauer gezeichnet.
Warum?
Da eine schnelle Relation (Prag) – Budweis – Linz – Selzthal – (Graz) schlichtweg nicht existiert. Von Linz zur tschechischen Grenze ist man mit 80km/h, nach Selzthal zuerst von 100 bis 140km/h unterwegs. Ab Kirchdorf gurkt man wieder mit ca. 70km/h dahin. 100km/h sind kurz bei Hinterstoder und im Bosrucktunnel möglich. Die ÖBB plant hier in naher Zukunft ein 8km langes Stück mit 160km/h Höchstgeschwindigkeit, welches das 100km/h Stück bei Hinterstoder ersetzt, sowie später einen neuen Bosrucktunnel. Diese langsame, größtenteils eingleisige Fernstrecke bildet eine gravierende Lücke im europäischen Netz mit großem Potential für verschiedenste attraktive EC/IC Verbindungen. Mein Vorschlag bildet einen guten Kompromiss aus Kosteneffektivität, Landschaftsschutz und Geschwindigkeit wobei alle Gemeinden entlang der Bahn profitieren.
Kosten?
Für die gesamte Strecke wahrscheinlich im niedrigen bis mittleren 10-stelligen Bereich. Mein Vorschlag macht es einfach diese hohe Summe in kleinere Teile zu stückeln. Da wir sowieso in den Ausbau des Schienennetzes investieren sollten wie beim Bau von Autobahnen in der entsprechenden Zeit, ist der Betrag leistbar.
Edit 30.11.23: Verbesserte Linienzeichnung bei Pachersdorf, neue Begradigung Hinterstoder; Linieplus Karte zeigt nur mehr Begradigungen.
Edit 10.12.23: Miteinberechnung Begradigung Micheldorf.
Edit 18.3.24: Optimierung der Begradigungen, Korrekturen, Hinzufügen von Begradigung Windischgarsten.
Edit 13.8.24 Optimierung Begradigungen Klaus und Steyrling
Eine Begradigung bei Micheldorf und eine neue (S-Bahn-End-)Haltestelle sind von der ÖBB bereits ab 2024 eingeplant: https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/pyhrnstrecke-linz-st-michael/ausbau-linz-selzthal/bahnhof-micheldorf/rund-um-die-planung
Streckenverbesserungen dieser Art sind meiner Meinung nach sehr wichtig. Auch die notwendige bessere Haltestellenanbindung von Freistadt. Die Zugfahrt Linz-Graz bzw. Linz-Prag sind ein schlechter Witz im Vergleich zur Autobahn/Schnellstraße. Verantwortliche Politiker der Regionen haben außer Bekundungen seit den 1990ern kein Interesse am Bahnverkehr gezeigt. Allein, dass der oberösterreichische Zentralraum einer der letzten in Österreich war, die ein S-Bahn-Sydtem einführten, spricht Bände.
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