Beschreibung des Vorschlags
Meine Heimatstadt Oberhausen hat 210000 Einwohnern, von denen einer ich bin, ist 77,09 km2 groß und hat daher eine Besiedlungsdichte 2736 Einwohner je km2. Die nordhessische Stadt Kassel hat zum Vergleich etwa 200000 Einwohner auf einer Fläche von 106,78 km2 und ist deswegen mit 1864 Einwohner je km2 auch dünner besiedelt. Vergleicht man jedoch die Dichte der Straßenbahnnetze beider Städte, so stellt man fest, dass Oberhausen mit einer einzigen Strecke, die an sich gesehen eine Halbmesserlinie ist, weil sie in der geographischen Mitte der Stadt in Sterkrade beginnt, ein sehr dünnes Straßenbahnnetz besitzt, während das Kasseler Straßenbahnnetz deutlich flächenerschließender ausgebaut ist. Auch Mainz mit 206000 Einwohner kleiner als Oberhausen hat ein Straßenbahnnetz, was eine deutlich höhere Flächenerschließung bietet. Und auch in Oberhausens kleinerer Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr ist das Straßenbahnnetz dichter. Deswegen möchte ich gerne Vorschläge einreichen, wie man bei uns in Oberhausen das Straßenbahnnetz ausbauen könnte.
Mein Vorschlag einer Verlängerung der Straßenbahnlinie 103 von Essen-Dellwig nach Oberhausen zum Gasometer in kompletter Nachbarschaft zur Walzwerkstrecke. Diese Linienführung bietet die kürzeste Fahrzeit von Borbeck-Mitte, Gerschede und Dellwig zum Centro.
Die Linie 103 soll die (sinnvollere) Straßenbahlinie 105 zwischen Essen und Oberhausen ergänzen.
Ich habe die Linie 103 auch zwischen Gasometer und Metronom-Theater eingezeichnet, da der NVP den Linienweg der 105 nicht festlegt und damit auch ein alternativer Linienweg für die Linie 105 zwischen Neue Mitte und Unterstraße entlang der Essener Straße möglich wäre. Außerdem unterstreicht es besser, dass es sich um einen Lückenschluss zwischen der 103 in Essen-Dellwig und der 112 in Oberhausen handelt.
Ich habe den Lückenschluss auch ab Bahnhof Dellwig eingezeichnet, da die Verlängerung technisch nämlich dort beginnt und nicht an der Haltestelle Wertstraße, denn die Linie 103 wird zwischen Dellwig Bahnhof und Wertstraße in einer derart unglücklichen Weise eingleisig geführt, dass der Streckenabschnitt Dellwig Bahnhof – Wertstraße bei einer Verlängerung nach Oberhausen per se zweigleisig umgebaut werden müsste und das vorhandene Gleis hinterher nicht mehr dort liegt, wo es jetzt liegt, sondern wirklich durch zwei neue anders liegende Gleise ersetzt würde.
Gestrichelt habe ich eine Streckenführung durch Oberhausen-Borbeck eigezeichnet, wobei die Linie 103 dann durch den soganannten „Gleispark Frintrop“ geführt wird. Nahe dessen Eingangs von der Dellwiger Straße/Wertstraße befindet sich die neue Straßenbahnhaltestelle Wertstraße. Zur Unterführung der Köln-Mindener-Bahn nutzt sie dann einen kurzen Tunnel, dessen Rampen im westlichen Teil der Halstestelle „Dellwig Bahnhof“ liegen. Ebenso habe ich gestrichelt eine Streckenführung zur Unterstraße eingezeichnet, welche über das Schemmansfeld verläuft, um so eine Planungsalternative für die Straßenbahnlinie 105 vorzuschlagen.
Das ist auch eine gute Alternative, wobei diese baulich auch nicht ganz so einfach wird. Es dürfte bei dem Ast Richtung Sterkrade eine gute Ausfädlung zur Brücke über den Rhein-Herne Kanal hinzubekommen.
Um die Situation betrieblich zu erleichtern, könnte ich mir vorstellen die 105 ebenfalls auf diese Strecke gelotst wird. Dann würde die 103 nach Sterkrade fahren und die 105 zum Hauptbahnhof.
Die zuletzt für die 105 vorgeschlagene Trasse verläuft ja entlang der Essener Straße bis zur Kreuzung mit der Mellinghofer Straße und zweigt dort ab überquert die Eisenbahntrasse im rechten Winkel und durchquert das Stahlwerksgelände in Hochlage und führt am Gasometer, siehe hier oder hier.
Also was ich sagen wollte, war: Die zuletzt für die Linie 105 vorgesehene Straßenbahntrasse durchquert das Stahlwerksgelände in Hochlage und führt ab Metronom-Theater bis zum Gasometer so wie ich das hier für die Linie 103 eingezeichnet habe.
Gut, dann kann man da natürlich auch diese Plänen nehmen. Was sagst du aber zur Einfädelung?
Könnte man nicht versuchen, das Viertel um die Quellstraße gleich neu mit anzubinden?
Das ist so eine Sache. Die Eingleisigkeit zwischen Dellwig Bahnhof und Wertstraße machen den Abschnitt zu dem kritschsten Abschnitt im Essener Straßenbahnnetz, jedoch kann er nicht stillgelegt werden, weil sonst ordentlich E-Wagen auf der Linie 185 benötigt würden.
Dann müsste man von der Wertstraße aus die Gleise unterqueren, um die Haltestelle Ripshorster Straße zu erreichen. Ordeutlich Platz für eine Tunnelrampe bietet sich nur an der Haltestelle Dellwig Bahnhof, sodass die Haltestelle Wertstraße zum U-Bahnhof werden müsste. Theoretisch wäre es möglich, kostentechnisch könnte es jedoch sehr teuer werden.
Hmm, ja, hast Recht. Und so richtig gut anbinden kann man es sowieso nicht.