Oberharz-Rübeland-Bahn

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Strecke soll ab Langelsheim auf der Trasse der Innerstetalbahn bis Altenau verlaufen, dann über eine Neubaustrecke über St. Andreasberg und Braunlage zur Rübelandbahn.

Dabei ist zu beachten, dass die alte Trasse an verschiedenen Stellen überbaut wurde. In Langelsheim müsste die Strecke neben einem Gewerbegebiet neu trassiert werden, was problemlos möglich wäre. In Lautenthal steht an der Ecke Am Freibad ein Haus auf der Trasse, an dem die neue Route noch knapp vorbei geführt werden kann, während im Süden von Lautenthal jedoch ein Neubaugebiet auf der Trasse entstand. Das Gleis müsste hier nun auf der anderen Seite der Innerste, zwischen ihr und der Straße verlaufen, wobei der Platz teilweise so knapp sein könnte, dass die Straße oder die Innerste etwas verlegt werden müsste. Die anschließende Kurve muss ebenfalls neu verlegt werden, um den erforderlichen Kurvenradius zu erhalten. Dazu ist ein kurzer Einschnitt im Gelände erforderlich.

Da auch in Clausthal-Zellerfeld an verschiedenen Orten die Trasse überbaut wurde, müsste dort eine völlig neue Route gewählt werden. Dazu wäre die alte Trasse ungefähr dort zu verlassen, wo auch das Tal der Innerste verlassen wird. Es geht dann mit einer Steigung von etwa 30 Promille am Hang hinauf, dann kreuzen wir in gut 20 m Höhe die Zellerfelder Talstraße, um dann einen etwa 15 m tiefen Einschnitt zu durchfahren. Hier müsste deswegen der Bremerhöher Graben verlegt werden oder eine Brücke über den Einschnitt erhalten. Die B242 wird dann auf einer etwa 10 m hohen Brücke gekreuzt. Ein kleinerer Einschnitt wird noch erforderlich, bevor südlich von Clausthal-Zellerfeld relativ ebenes Gelände erreicht wird.

Von einem Punkt südlich von Elend an, bis kurz vor Drei Annen-Hohne empfehle ich die Strecke als Dreischienengleis auch für die HSB zu gestalten, um so auch ihr einen schneller befahrbaren Abschnitt zu verschaffen und später nicht zwei parallele Strecken unterhalten zu müssen.

Die Steigungen betragen auf der heutigen Rübelandbahn gut 60 Promille. Da das sehr steil ist, müssen die Züge entsprechend ausgerüstet sein und über ausreichend Bremskraft verfügen. Diese Technik steht dann natürlich auch auf den anderen Strecken dieses Oberharznetzes zur Verfügung, doch sollen die Steigungen möglichst geringer bleiben. Sie betragen zwischen:

Herzberg und St. Andreasberg etwa 50 Promille

Neubaustrecke bei Clausthal-Zellerfeld etwa 30 Promille

Altenau und Dammhaus etwa 35 Promille

Dammhaus – Ackertunnel etwa 20 Promille

Ackertunnel – Auf der Kuppe (nördl. St. Andreasberg) etwa 15 Promille

Braunlage – Odertalbrücke etwa 40 Promille

Odertalbrücke – Kuppel bei der Lausebuche etwa 20 Promille

Lausebuche – B242 mit Einschnitten und Dämmen fast eben

B242 – Braunlage etwa 50 Promille

Braunlage – Kunkebach etwa 10 Promille

Kunkebach – Elend etwa 25 Promille

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11 Kommentare zu “Oberharz-Rübeland-Bahn

  1. Na, der Tunnel ist aber ziemlich lang geworden! Ich würde die Strecke unmittelbar an Dammhaus vorbei legen, dann kann man den Tunnel auf einer Höhe von etwa 600 Metern ü. NHN südlich der Harzhochstraße verlaufen lassen. Da ist der Nationalpark auch „dünner“.

  2. Deine Verlängerung nach Herzberg ist auch sinnvoll. Leider bleibt Bad Lauterberg als Shopping-Stadt so jedoch ganz außen vor, was einigen Leuten übel aufstoßen dürfte. Dennoch würde ich deine Trassierung über Sieber bevorzugen, wenn du eine Sache veränderst. Und zwar kannst du die wegen der Kunstbauten teure und steile Trassierung am Sieberberg vermeiden, in dem du von Herzberg kommend einfach im Siebertal bleibst, statt der Landesstraße zu folgen. Dann wäre über das Fischbach- bzw. Schlufttal sogar ein Gleisdreieck möglich, welches langfristig mehr Möglichkeiten bietet. Wenn dir die Kunstbauten allerdings lieber sind, kann ich das auch nachvollziehen, wobei ich das eher vermeiden würde. Schließlich sind zwei Kilometer Tunnel schon teuer genug.

    Noch eine Idee zur späteren Linienführung: Um den Harz mit unserer Strecke auch für Tagestouristen aus umgebenden Großstädten interessant zu machen, sollte eine gutes Linienkonzept entworfen werden. Dazu sollten die heutigen Verbindungen folgendermaßen abgewandelt werden:

     — RB Braunschweig–Wolfenbüttel–Goslar: Verlängerung von Goslar über Langelsheim mindestens bis nach Braunlage. In Goslar besteht bestmöglicher Anschluss an den RE nach Hildesheim und Hannover. Man könnte auch über eine Flügelung in Sankt Andreasberg nachdenken.
    — RB 46 Braunschweig–Seesen–Herzberg: Fortführung nach Nordhausen anstelle der RB 80/81.
    — RB 80 / RB 81 Göttingen/Bodenfelde–Northeim–Herzberg–Nordhausen: Ersatz des Abschnittes Herzberg–Nordhausen durch RB 46. Stattdessen Fortführung von Herzberg über Braunlage und Blankenburg nach Halberstadt. In Halberstadt bestmöglicher Anschluss an Züge Richtung Magdeburg und Halle. Man könnte auch über eine Flügelung in Sankt Andreasberg nachdenken.
    — RB Blankenburg–Halberstadt: Entfall zugunsten der neuen RB 80/81.

    1. In Bad Lauterberg hat man eben das Pech gehabt – oder eigentlich war es ja Absicht, – dass man die alte Bahntrasse überbaut hat. Das hat man nun davon! Eine richtige Eisenbahn würde ich dort nicht als Straßenbahn durch die Stadt führen wollen. Außerdem ist Herzberg größer und ein Eisenbahnknoten.

      Eine Führung durch das obere Siebertal erscheint mir schwierig, weil es dort immer steiler aufwärts geht. Irgendwo müsste man dann doch anfangen sich am Hang hoch zu arbeiten, was dort auch nicht einfacher wäre. Außerdem würde der Weg nach St. Andreasbegr deutlich länger und das Naturschutzgebiet Siebertal weitaus mehr belastet werde. Auch wegen das Naturschutzgebietes schien es mir wichtig, so bald wie möglich die Talsohle verlassen zu können. Außerdem stelle man sich einmal die Streckenführung auf dem Bergrücken westlich von St. Andresberg vor, welch herrliche Aussichten die Fahrgäste dort genießen könnten. Diese Strecke ließe sich als Panoramabahn sicher auch gut touristisch vermarkten.

      Über Fahrpläne habe ich mir wenig Gedanken gemacht. Klar, eine Linie, die Herzberg aus Richtung Northeim erreicht, sollte weiter durchs Siebertal führen, am besten bis Halberstadt. Von Langelsheim, das am nördlichen Harzrand liegt, scheint es mir nicht erforderlich zu sein bis Blankenburg zu fahren, weil das ebenfalls am nördlichen Harzrand liegt. Da kann man auf bequemerem Weg hinkommen. Bis Braunlage, oder besser bis zur Brockenbahn, sollte man aber von der Innerste aus kommen. Vielleicht könnten sich die Züge aber auch einfach in St. Andreasberg mit einem Zug aus Herzberg vereinen, bzw. in Gegenrichtung flügeln.

      1. Naja, also hier gebe ich dir Recht. Wobei genaugenommen 1. die Bad Lauterberger heute nichts für das Nebenbahnsterben der 1980er-Jahre können und 2. Herzberg so oder so angefahren wird, oder würdest du in Scharzfeld enden wollen?

        Also ich war zufällig auf einer Radtour durch das ganze Siebertal unterwegs und fand es nur nördlich der Einmündung Schluft wirklich steil. Aber das ist auch nur ein Eindruck. Aber es macht schon Sinn, etwas direkter nach Andreasberg zu fahren und die Naturschutzzonen zu meiden. Und Panoramabahnen mag ich! 🙂

        Wichtig bei den Fahrplänen ist mir vor Allem, dass man von Hannover, Braunschweig, Wolfenbüttel, Hildesheim, Göttingen, Northeim, Nordhausen, Magdeburg und Halle in maximal einem Umstieg und möglichst direkt Braunlage erreicht.

         

        1. Mit den Bad Lauterbergern von heute hast du natürlich Recht, aber das ist halt die Folge von Politik, die nicht an spätere Generationen denkt. Ich wüsste nicht, wo ich jetzt einen Weg durh Bad Lauterberg finden sollte.

          Den Schluft habe ich nicht gefunden. Leider sind geografische Bezeichnungen sowohl bei unserer Kartengrundlage, als auch bei Google-Maps sehr knapp. Ich wünschte mir bessere Karten! Es könnte viel mehr Text untergebracht werden. Warum sind die Karten nur immer so leer?

          1. In der „Farbigen ÖPNV-Karte“ sind halt nur grundlegende und für den ÖPNV relevante Elemente eingezeichnet. Aber es gibt ja in der Ebenenauswahl zum Glück auch Mapnik als Option. (Leider gibt es beim Zeichnen auf Mapnik-Grundlage das Problem, dass, wenn ich den Haken bei „aufgehellte Karte“ entferne, die Karte beim Raus- oder Reinzoomen sich von allein wieder aufhellt. Das klappt leider nur bei der „Farbigen ÖPNV-Karte“ vernünftig.)

            Bei Mapnik findest du gleich am östlichen Tunnelportal die beiden Schlufterköpfe, und beim Reinzoomen erkennst du, dass das östliche Tunnelportal im Schlufttal, kurz „in der Schluft“, liegt.

  3. Ich würde die Idee auf einen relaistischen Umfang abspecken und erstmal nur die Normalspur nach Braunlage angehen:

    – Reaktivierung der Rübelandbahn im SPNV bis Elbingerode

    – Wiederaufbau Elbingerode – Drei Annen Hohne für Normalspur

    – 3 Schienengleis Drei Annen Hohne – Elend

    – Neubau Elend – Braunlage als Dreischienengleis für Dampfzüge der HSB und Normalspurzüge von Magdeburg – Blankenburg über die Rübelandbahn nach Braunlage

     

    1. Mit diesen Schritten könnte durchaus begonnen werden. Die ganze Strecke müsste ja nicht auf einen Schlag realisiert werden, sondern könnte schrittweise entstehen. Aber, warum sollte man nach Umsetzung deiner Schritte nicht weitermachen?

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