10 Kommentare zu “NRW/OS: Neugestaltung RE7 NRW

  1. Ich bin letztens erst mit dem RE7 von Hamm nach Köln gefahren und habe dort schon nicht verstanden, warum der Zug aus Nord-Westen kommend nachdem er in Köln hält, wieder ins nördliche Krefeld fährt. Da gibt es doch sogar mit 2 Umstiegen schnellere Möglichkeiten um zB. von Hamm nach Krefeld zu kommen.

    Die Möglichkeit auch direkt nach Osnabrück zu kommen finde ich super, auch wenn du darüber nachdenken solltest in Lengerich zu halten. Aber wahrscheinlich würde die DB das nicht so toll finden, da dann viel weniger den IC nutzen würden 😉

    1. Die Idee finde ich gut. Der Part nach Krefeld ist tatsächlich höchst unsinnig. Früher fuhr der RE7 Aachen-Münster und der RE9 Krefeld-Gießen. Das war besser.

      Allerdings fände ich eine Verlängerung des RE9 nach Münster besser, als die Flügelung, da die Osnabrücker wahrscheinlich eher nach Bremen, als nach Köln fahren.

      In Köln kannst du das aber leider so nicht machen. Du müsstest bereits in Mühlheim auf die hochbelastete S-Bahn Strecke, um Hansaring zu erreichen. Du könntest am Hbf enden und den Zug dann zunächst in die Abstellung fahren. Langfristiger könnte es nach Euskirchen gehen, was noch elekrtizifiert werden müsste.

    2. Jap, von Münster nach Krefeld ist man mit dem RE42 Richtung Mönchengladbach 1 h 08 Minuten schneller als mit dem RE7 und man erreicht den RE42 nach Mönchengladbach stets mit dem RE7 aus Rheine und umgekehrt erreicht man mit dem RE42 aus Mönchengladbach/Krefeld in Münster den RE7 nach Rheine. Wer von Münster nach Neuss will oder umgekehrt, nimmt zwischen Münster und Düsseldorf den RE2 und zwischen Düsseldorf und Neuss den nächstmöglichen Zug, da gibt es ja eines der dichtesten Angebote überhaupt.

      Auch von Hamm (Westf) ist man nach Krefeld schneller, wenn man den RE11 Richtung Düsseldorf bis Mülheim/Ruhr Hbf nimmt und dann den RE42 nach Mönchengladbach – umgekehrt passt das auch, und wenn der RE11 mal den RE42 verpasst, bekommt man in Duisburg zur Not noch die RB35. Was ebenfalls mit 10 Minuten Übergangszeit in Duisburg funktioniert, ist die Verbindung RE1 von Hamm (Westf) FR: Aachen Hbf bis Duisburg und dann umsteigen in die RB33 Richtung Aachen Hbf. Richtung Aachen ist man so von Hamm (Westf) übrigens auch schneller als mit dem durchgehenden RE1. Von Hamm nach Neuss fahren ohne Umstieg und schneller als der RE7 die Linien RE6 und RE13. Zwischen Hamm und Wuppertal gilt, dass der RE13 stets nach Neuss schneller als der RE7 ist und auch, dass die Kombie RE13 + RE10 mit Umstieg in Düsseldorf eine schnellere Verbindung nach Krefeld schafft als der direkte RE7. Darüber hinaus verkehrt wenige Minuten nach dem RE7 Richtung Köln zwischen Hagen und Wuppertal der RE4 nach Aachen über Düsseldorf, Neuss und Mönchengladbach, in der Gegenrichtung verkehrt der RE4 nach Dortmund vor dem RE7 nach Rheine, sodass man immer Anschluss vom RE7 nach Krefeld über Köln und Neuss zum RE4 nach Aachen über Düsseldorf, Neuss und Mönchengladbach hat, sodass man mit dem Umstieg in Wuppertal schneller ist. Und mit zweifachem Umstieg, sprich RE7 bis Wuppertal in RE4 bis Düsseldorf und dort in den RE10 bis Krefeld, Krefeld ebenfalls schneller erreicht als mit dem durchgehenden RE7.

      Der RE7 ist eben von Köln nach Dormagen, Neuss und Krefeld interessant und von Köln nach Wuppertal, Hagen, Unna, Hamm, Münster und Rheine interressant, aber niemals auf ganzer Länge.

      1. Wenn ich mich recht entsinne, liegt der Grund für den außergewöhnlichen Laufweg des RE7 darin, dass er sich umlauftechnisch besser realisieren ließ. Entweder ließ sich ein Umlauf einsparen oder es wurden Kapazitäten am Kölner Hbf frei durch kürzere Wendezeiten. Eine Direktverbindung zwischen Wuppertal und neue

        Neuss über Köln oder ähnliches stand dabei nicht im Fokus.

        1. Früher fuhren der RE7 Aachen – Köln – Solingen – Wuppertal – Hagen – Hamm – Münster und der RE9 Krefeld – Neuss – Köln – Siegen. Dann tauschten sie um 2002, meine ich ihre linksrheinischen Äste, jedoch besteht heute noch in Köln ein Korrespondenzanschluss vom RE7 FR: Krefeld in den RE9 FR: Aachen und umgekehrt auch vom RE9 FR: Siegen in den RE7 FR: Münster/Rheine, sodass ein Tausch der linkrheinischen Äste zum alten Linienkonzept sogar möglich wäre. Das alte Linienkonzept (Aachen – Köln – Solingen – Wuppertal – Hagen – Hamm – Münster – Rheine) war für den RE7 auch sinniger, weil der RE7 von Hamm nach Köln schneller als der RE1 ist, weil der RE1 mit dem Weg über Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf die beiden Katheten, der RE7 aber mit dem Weg über Wuppertal die Hypothenuse des Dreiecks Köln-Duisburg-Hamm bedient. Damit wäre der RE7 von Hamm (Westfalen) auch nach Aachen schneller als der RE1. Ebenso dürfte der RE7 auch von Hagen und Wuppertal nach Aachen über Köln schneller sein als der RE4 über Düsseldorf.

          1. Der Grund für den Tausch der linksrheinischen Äste von Re7/9 war, dass es häufig Trassenkonflikte zwischen den Linien gab, da der Re 7 von Nordosten nach Westen fuhr, und der Re 9 von Südosten nach Nordwesten. Die Linienwege wurden getauscht um Verspätungen beim Kreuzen der Gleise zu vermeiden.
            Insbesondere der Re 7 kennt sich ja momentan bestens mit Verspätungen aus.

  2. Köln-Hansaring ist eine reine S-Bahnstation. Da können die Züge nicht enden, der Endpunkt müsste Köln HBF sein. Die Züge könnten dann in die Abstellanlagen hinter dem Hansaring fahren, aber nicht über die S-Bahngleise.

  3. Ich würde mir genauso wünschen, den RE7 neu zu strukturieren. Dass er nicht auf ganzer Linie interessant ist, habe ich längst verstanden, aber ich verstehe die Führung etwas: Köln möchte auch mit REs an Neuss/Krefeld und Wuppertal angeschlossen werden.

    Wenn die S17 die RB48 auch bis Wuppertal ersetzt wird, könnte der RE7 vllt. eine neue Fahrplanlage bekommen und weniger abhängig vom FV werden? Wenn er dann pünktlicher ist, würde ich ihn gerne noch zusätzlich in Wuppertal-Barmen halten lassen und nach Bad Bentheim verlängern. Du kannst übrigens beide Vorschläge verlinken, wenn sie dein Konzept sinnvoll ergänzen.

  4. Mittlerweile ist diese Idee zumindest teilweise im NRW-Zielnetz enthalten:

    Der RE7 soll ab 2040 in Köln enden und zusätzlich in Köln-Mülheim halten, zusätzlich wird er durch einen RE2 zwischen Köln und Hagen zum T30 verstärkt.

    Der Halt in Wuppertal-Vohwinkel (beim RE7) bzw. Opladen (beim RE2) lässt sich dagegen wegen weiterhin vorhandenen Trassenkonflikten mit dem Fernverkehr leider nicht realisieren, außer man lässt die RE von/nach Köln in Ennepetal und Schwelm durchfahren – die so entstehende Zeitersparnis kann dann für die Halte in Vohwinkel und Mülheim genutzt werden.

    Die Flügelung halte ich dagegen ohne Weiteres für machbar, dies würde aber die Kapazitäten nach Rheine und Osnabrück jeweils halbieren (sofern die fünfteiligen Talent 2 weiter zum Einsatz kommen).

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