Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag liefert eine Ergänzung zum von Ulrich Conrad vorgesehenen Straßenbahnnetz. Dabei halte ich die Außenäste für den wichtigsten Teil der vier Vorschläge, die ich hier gern verlinke:
- nach Grimlinghausen/ nach Neusserfurt und Kaarst
- nach Gnadental und Norf / nach Weißenberg und Vogelsang
- ins Dreikönigen- und Stadionviertel / nach Büderich, Meerbusch und Krefeld-Uerdingen
- ins Dreikönigenviertel, nach Reuschenberg und Hoisten / zum Hauptfriedhof
Die Linien hingegen sollten anders kombiniert werden. Mir schwebt dabei eine neue Zentralhaltestelle unter den Gleisen des Neusser Hauptbahnhofs vor, welche direkte Aufgänge zu allen Bahnsteigen erhält. An dieser sollten möglichst alle Linien halten.
Durch meinen Vorschlag einer Verlegung der U75 wird die Strecke ins Barbaraviertel nicht mehr von der Düsseldorfer Stadtbahn bedient. Stattdessen sollte hier die von Ulrich vorgeschlagene Linie (die ich bis Meerbusch für sinnvoll erachte) fahren, die mit niederflurigen Fahrzeugen bedient wird.
Die Haltestelle Blücherstraße wird durch zwei Haltestellen Dyckhofstraße und Gneisenaustraße ersetzt. Zudem wird, da die Haltestelle Theodor-Heuss-Platz mitsamt der Wendeschleife wegfällt, eine neue Haltestelle Rheintorstraße errichtet. Mit dieser Verdichtung des Haltestellenabstands werden die Menschen, die dort leben, besser erschlossen. Am Handweiser entsteht eine zusätzliche Niederflur-Haltestelle. Von dort geht es dann Richtung Meerbusch. Die bestehende Haltestelle wird dafür auf Hochflur ausgebaut. Da im Betriebshof Heerdt nur Hochflurwagen stationiert sind, kann zudem die Kurve von dort nach Neuss wegfallen; das macht den Gleisbau in den Neusser Norden einfacher.
Damit diese Strecke eine Direktverbindung in die Innenstadt und die südlichen Stadtteile erhalten kann, wird die bestehende Haltestelle vor dem Hauptbahnhof erhalten. Um anzuzeigen, dass sie nicht die wichtigste Haltestelle ist, wird sie jedoch in Hauptbahnhof/Theodor-Heuss-Platz umbenannt.
Zunächst mal freue ich mich, dass dir meine Ideen weitgehend zu gefallen scheinen. Danke.
Die Linie nach Uerdingen, könnte ja auch kürzer ausfallen, wie ich in meiner Beschreibung erläutert hatte.
Auch die Verdichtung der Haltestellen um die Blücherstraße halte ich für eine gute Idee.
Wenn du aber die U75 über Neußerfurth nach Kaarst führen möchtest, dann sollte diese Linie mindestens bis zum Handweiser führen, um einen Anschluss sicher zu stellen. Dort eine Lücke zu lassen, und eine seit Jahrzehnten bewehrte Verbindung durch eine Lücke zu unterbrechen, halte ich für gar nicht gut.
Ich frage mich halt, wer diese Verbindung tatsächlich benötigt. Wie du schon unter dem anderen Vorschlag geschrieben hast, ist eine Direktverbindung Düsseldorf–Neuss über die 709 schneller. Ich bin auch ein starker Befürworter einer Verbindung über den Südring, um diese Linie in den Wehrhahntunnel führen zu können.
Insofern wären die einzigen Nutzer Pendler von Heerdt sowie Meerbusch nach Neuss. Heerdt als Düsseldorfer Stadtteil wird aber wohl eher die Anbindung nach Düsseldorf nutzen. Wenn die Fahrgäste von Meerbusch nach Neuss ausreichen, sollte man die Linie aber tatsächlich wie von dir vorgeschlagen verlängern.
Moment! Ich habe nicht geschrieben, dass man mit der 709 schneller von Düsseldorf nach Neuss käme, nur dass das auch ein Weg wäre. Ob er schneller geht, hängt ganz von den genauen Start- und Zielpunkten ab, die man verbinden möchte. Das sind ja nicht immer nur die Innenstädte.
Ich gebe zwar zu, dass die Innenstädte, insbesondere Düsseldorf, eine sehr starke Anziehungskraft auf Pendler haben, aber auch tangentiale Relationen sind in einem so großen Ballungsraum von gewisser Bedeutung. Auch in Neuss gibt es Arbeitsplätze, z. B. im Hafen, und dort können durchaus auch Menschen aus Meerbusch arbeiten. Wie viele das sind, weiß ich natürlich nicht, aber das ist auch nur ein Beispiel für eine mögliche Pendlerrelation. Bestimmt fahren auch viele von D-Oberkassel oder D-Heerdt nach Neuss. Die willst du doch wohl nicht auf die 709 vertrösten? Ich bin mir jedenfalls sicher, dass die Verbindung der U75 sinnvollerweise erhalten bleiben sollte. Dennoch kann man natürlich über einen Abzweig ab Handweiser nach Kaarst nachdenken. Die Idee ist nicht schlecht. Sie sollte nur nicht auf Kosten der Verbindung nach Neuss umgesetzt werden.
Gut, davon lasse ich mich überzeugen.
Was wäre dann deiner Meinung nach die bessere Möglichkeit: die U75 weiter nach Neuss Hbf (und eine andere Hochflurlinie nach Kaarst) oder eine Neusser Straßenbahn durchs Barbaraviertel nach Meerbusch?
Ich würde es vorziehen, die U75 komplett durch den Neusser Norden nach Kaarst zu führen. Wer im Norden von Neuss lebt, kann in die U75 umsteigen (ggf. noch ein Stück mit der Tram fahren), für alle anderen dürfte die 709 eh schneller sein.
Die U75 nach Kaarst zu führen, um eine Neusser Linie in Richtung Meerbusch zu führen, das kann man schon machen. Es sollten gute Anschlüsse ermöglicht werden, dann würde ich das für vertretbar halten. Das hätte auch den Vorteil, dass die Neusser Linie nach Meerbusch komplett niederflurig betrieben werden könnte, ohne dass man da irgendwelche Hochbahnsteige brauchen würde.
Ja, das wäre dann wohl die beste Lösung. Am Handweiser müsste man halt von einem Bahnsteig zum anderen, aber der Takt wäre natürlich dicht genug. Die U75 fährt heute schon alle 10 Minuten, und für die Tram wäre alle 10-15 Minuten optimal.
Es könnte sogar ein bahnsteiggleiches Umsteigen am Handweiser möglich sein, wenn man die Anlagen dort etwas anders plant. Ich habe da mal etwas gezeichnet. 🙂