10 Kommentare zu “NBS/ABS Düsseldorf – Dormagen – Köln inkl. Umbau K-Westkopf

  1. Ich weiß, dass dein Thema noch in Arbeit ist. Aber vielleicht kann ich ja schon einmal etwas zur Historie anmerken. Die Planung einer westlichen Anbindung Köln gibt es schon lange und besaß vor allem zu Zeiten, in denen kaum Wendezüge fuhren hohe Priorität. Daher wurde im DB Ausbauprogramm von 1970 schon eine Trasse zwischen der Niederheinischen Bahn und Düsseldorf geplant und über Jahrzehnte freigehalten (siehe Niederrheinische Bahn zweiter Abschnitt). Allerdings gilt dieses Projekt heute als nicht mehr so wichtig u.a. durch den Einsatz von Wende- und Triebzüge und den Ausbau der Kurve unter Köln Deutz, sodass hier auch schnelle Verbindungen ohne Kopfmachen gefahren werden können.

    Weiß jemand, wo diese Trasse genau langführen sollte?

    1. Die einzige Stelle, an der auf beiden Seites des Rheines bis heute Platz frei ist, liegt in der Verlängerung der Bundesautobahn 542 zwischen Monheim und Hitdorf. Aber letzteres baut die Lücke immer weiter zu …

      Statt der Anschlussstelle Köln-Worringen an der Bundesautobahn 57 sollte dort eigentlich mal ein Autobahnkreuz mit der nicht gebauten Bundesautobahn 54 entstehen …

  2. Eines der größten Probleme im Knoten Köln ist – das hast Du genau richtig erkannt – die fehlende Symmetrie der ein- und ausfädelnden Strecken.

    Kommt ein Zug von der linken Rheinstrecke und will nach Düsseldorf (wie die meisten der IC(E)s und der RE 5), dann kommen sie auf dem südlichsten Gleis in den Westkopf des Kölner Hauptbahnhofs, müssen den Ostkopf des Deutzer Bahnhofs aber auf dem nördlichsten Gleis wieder verlassen.

    Umgekehrt kommt ein Zug aus Düsseldorf auf dem in seiner Fahrrichtung nördlichsten Gleis in den Deutzer Bahnhof, muss des Hauptbahnhof aber dort wieder auf dem südlichsten Gleis verlassen.

    Beide Male also einmal quer über alle Gleise 🙁

    Will man ohne andere Gleise zu queren den Knoten durchfahren, dann müssten die Züge von Leverkusen nach Dormagen, von Opladen nach Düren oder von Troisdorf nach Hürth-Kalscheuren (und zurück) fahren. Auf die Schnappsidee ist aber zum Glück bislang keiner gekommen 😉

    1. Über die Strecke würden ja alle Züge von der KRM fahren, also die Hauptlast-Strecke aus Süddeutschland. Genau bei dieser dann (ggf. auch nur teilweise) Düsseldorf zu umfahren und dafür in Neuss zu halten, wäre nicht so schlau. Rein vom Nachfragepotential her …

      Neuss ist ja dann sehr gut an Düsseldorf angebunden und selbst nach Köln braucht man im NV nur 25 Minuten – viel schneller wäre da der FV auch nicht.

      1. Ja, das ist natürlich keine Komplettlösung für alle KRM-Linien.
        Ich denke da an 2-3 Linien auf der Relation Köln-Neuss-Duisburg. Die Strecke entsprechend für 200km/h ausgebaut.

        Genau bei dieser dann (ggf. auch nur teilweise) Düsseldorf zu umfahren und dafür in Neuss zu halten, wäre nicht so schlau. Rein vom Nachfragepotential her …
        Wenn das nur ein Paar Linien sind, wieso sollte das vom Nachfragepotential her schlechter sein? So kannst Du ja in Neuss mit einem Fahrgastzuwachs rechnen wegen direkter FV-Anbindung.

        1. „Wenn das nur ein Paar Linien sind, wieso sollte das vom Nachfragepotential her schlechter sein?“

          Naja, jede Linie hat ja im Süden ein andere Ziele (Basel, München, Stuttgart, Frankfurt, Nürnberg, Karlsruhe, etc.), und da heißt es bei einer Führung von einzelnen Linien natürlich auch, dass die Direktverbindung in die NRW-Landeshauptstadt verloren geht. Finde ich ziemlich suboptimal und solange es über Düsseldorf keinen Engpass gibt, auch überhaupt nicht notwendig.

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