NBS Osnabrück-Amsterdam (HH/Berlin-Amsterdam)

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ich habe bereits einen Beitrag zu der Verbindung gemacht, allerdings sind mir Änderungen eingefallen, die den anderen Vorschlag deutlich verändern und da auf den bereits verwiesen wurde, wollte ich den nicht komplett abändern.

Vorschlag:

Die existierenden Strecken Hamburg-Bremen (Vorschlag 1, 2) und Bremen-Osnabrück (Vorschlag 3) auf mind. 250km/h auszubauen (sofern möglich) und die Strecke Osnabrück-Amsterdam mit 300km/h neu zubauen. Durch den Verlauf über Osnabrück würde auch der Ost-West-Verkehr (Berlin-Hannover-Amsterdam) massiv von der Neubaustrecke profitieren. So würden sich auch ICE Sprinter von Berlin nach Amsterdam lohnen (da u.a. Oebisfelde-Berlin und Bielefeld-Hannover bald 300km/h sein werden)

Durch einen Anschluss an die Niederlande, könnten deutsche Reisende aus dem Norden über die Hochgeschwindigkeitsstrecken in NL, BE und Frankreich deutlich schneller nach Amsterdam/Brüssel/Paris/Marseille reisen, ohne dass die DB groß Nord-Süd-Trassen ausbauen müsste. Zudem könnte man nach Fertigstellung des Fehmarnbelttunnels einen Zug von Kopenhagen nach Amsterdam/Paris fahren lassen. Da würden sicherlich einige Flugverbindungen ordentliche Konkurrenz durch die Bahn bekommen.

Ich denke eine Reisezeit von unter 3 Stunden sollten realistisch für die Strecke Hamburg-Amsterdam (aktuelle sind es ca. 6h) und 4,5 Stunden für die Strecke Berlin-Amsterdam sein. 

Die NBS ist mit etlichen Verbindungskurven (Münster, Enschede, Deventer, Apeldoorn, Amersfoort) ausgestattet, sodass der schnelle Nahverkehr auch Teile der Strecke befahren kann und seine Fahrzeit ebenfalls verkürzt.

Aktuell sind die Niederländer am Planen eines Metrotunnels zum Schiphol Airport. Ich denke dies wäre auch eine sinnvolle Fernverkehrsstrecke. Schnellzüge könnten ab Amsterdam Centraal entweder direkt beschleunigen oder noch am Flughafen Schiphol halten. In beiden Fällen würde sich aber die Reisezeit nach Rotterdam/Brüssel deutlich reduzieren.

Die NBS ist bis zu Amsterdam Centraal gedacht, allerdings lässt sich selbstverständlich auch die (ausgebaute?) Bestandsstrecke ab Amersfoort nehmen. Dies wäre deutlich günstiger, aber auch ein Stück länger. 

 

Die Strecke von Osnabrück Hbf bis Amsterdam Centraal ist in etwa 250km lang, also kürzer als die Strecke Hamburg-Berlin (Reisezeit etwa 90 Minuten). Da auf der NBS Geschwindigkeiten von 300km/h möglich sein werden, halte ich eine Reisezeit von 1-1,5h für realistisch. Aktuell brauchen die ICs von Osnabrück nach Amsterdam knapp unter drei Stunden für die Strecke. Dabei halten diese mehr als ein halbes Dutzend mal und fahren selten schneller als 130km/h.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “NBS Osnabrück-Amsterdam (HH/Berlin-Amsterdam)

  1. Den Vorschlag finde ich an sich sehr gut! Gerade auch eine Beschleunigung des Verkehrs zum Flugdrehkreuz Schiphol kann helfen, Zubringerflüge überflüssig zu machen. Und die Bündelung von Hamburg – Bremen – Amsterdam und Berlin – Hannover – Amsterdam ist natürlich durchaus sinnvoll. Zu deiner Trasse fallen mir allerdings einige Dinge auf:

    1. Du planst mit 300 km/h. Das dürfte aber kaum möglich sein, wenn du auf einzelnen Abschnitten Bestandsstrecken nutzt (zB bei Ibbenbüren). Auch die Kurve an der A1 bei Rheine Nord scheint mir zu eng.

    2. In Osnabrück sollen, denk ich, die Löhner Kurve und die Schinkelkurve genutzt werden. Die werden aber im Moment noch recht langsam sein und erfordern eine höhengleiche Kreuzung von Gleisen. Das kann durchaus problematisch sein.

    3. In den Niederlanden verstehe ich deine Trassierung nicht. Die Trasse geht vor Henkel in eine enge Kurve, anstatt weitestgehend gerade bis nach Almelo, was ähnlich groß ist, zu führen. Von dort aus kann die Strecke nach Zwolle ausgebaut werden, da sie sehr gerade ist, und ab Zwolle existiert sogar eine Hochgeschwindigkeitsstrecke. Die geht zwar nur bis 200 km/h, schnellere Strecken werden in den Niederlanden aber kaum sinnvoll sein, da es kein geeignetes Rollmaterial gibt (vom ICE und Thalys abgesehen). Ein bisschen Flächenerschließung ist im Übrigen auch nicht schlecht. Die Fahrzeit Zwolle – Amsterdam liegt bei etwa einer Stunde, die für Almelo – Zwolle lässt sich mit entsprechendem Ausbau sicherlich auf 20 bis 25 Minuten kürzen.

    Mit meiner Rechnung für die Strecke über Almelo kämen wir mit 45 Minuten für den Abschnitt Osnabrück – Almelo also auf etwa 2:15 bis 2:30 Stunden ab Osnabrück, damit wären ab Hamburg 3:30 bis 4:00 Stunden zu realisieren und ab Berlin etwa 4:45 bis 5:00 Stunden – die SFS Hannover – Bielefeld hat hierauf tatsächlich keinen Einfluss. Wodurch du auf einen größeren Unterschied zwischen den Zeiten ab Berlin und Hamburg kommst, kann ich nicht erkennen. Ich halte mit den genannten Ausbaumaßnahmen 30-45 Minuten für Hamburg – Bremen und nochmals 45 Minuten für Bremen – Osnabrück für realistisch, für Berlin – Osnabrück sind 2:30 Stunden realistisch.

    1. Vielen Dank für dein Feedback! Nicht wundern, ich habe die Strecke bereits größtenteils an deine Vorschläge angepasst.

       

      Du planst mit 300 km/h. Das dürfte aber kaum möglich sein, wenn du auf einzelnen Abschnitten Bestandsstrecken nutzt (zB bei Ibbenbüren)

      Da gebe ich dir Recht. Zum Teil habe ich an Bestandsstrecken die Route gezeichnet, da die Zerschneidung der Landschaft häufig ein Beschwerdegrund ist.

       

      In den Niederlanden verstehe ich deine Trassierung nicht.

      Habe ich aktualisiert. Jetzt werden auch mehr Städte in der Niederlange umfahren, um hohe Geschwindigkeiten zu behalten. Trotzdem kreuzt meine Strecke des öfteren die Bestandsstrecken, sodass naheliegende Städte auch vom Neubau profitieren würden (angenommen es fahren nicht nur Hochgeschwindigkeitszüge auf der Strecke).

       

       Die geht zwar nur bis 200 km/h, schnellere Strecken werden in den Niederlanden aber kaum sinnvoll sein

      Da würde ich dir widersprechen. Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen ist bereits für 300km/h zugelassen und ein Neubau aus Deutschland wäre ja quasi ein Anschluss, also das letzte fehlende Puzzleteil. Da kann ich mir schon vorstellen, dass auch die Strecke auf 300km/h ausgebaut werden könnte.

       

      Bei meiner Kalkulation der Fahrzeit würde ich zugeben, dass ich vielleicht ein bisschen zu optimistisch gerechnet habe :). Aber selbst eine Reduktion von aktuell 6 auf 3:59 Stunden (Hamburg-Amsterdam) und Berlin-Amsterdam in unter 5 Stunden wäre schon ein extrem großer Fortschritt meiner Meinung nach.

      Vielen Dank noch einmal, dass du dir die Zeit für die ausführliche Bewertung genommen hast

  2. Verstehe deine Trassierung in den Niederlanden ehrlicherweise überhaupt nicht.

    Warum umfährst du Enschede um dann Zwolle anzuführen? Die beiden Städte sind ungefähr gleich groß mit ähnlicher Bedeutung im Schienennetz. Der Schlenker in Richtung Leylstad und Almere macht dann aber für mich aus mehreren Gründen keinen Sinn. Utrecht Ceentral als wichtigster (Fern)bahnhof wird komplett links liegen gelassen, was überhaupt keinen Sinn macht zumal der Umweg über Almere, Leylstad und Zwolle ja nicht mal durch einen Halt in Leylstad oder Almere gerechtfertigt wird. Die Trassenführung würde auch für deutlich höhere Kosten und einen deutlich höheren Aufwand sorgen, falls sie überhaupt möglich ist. Die trockengelegten Gebiete sacken noch immer leicht ab und verändern sich jährlich. Dort eine NBS durchzubauen wäre der reinste Albtraum, jeder der über die A6 und A7 mal gefahren ist weiß genau wovon ich rede, dass sind stellenweise mit Abstand die niederländischen Autobahnen mit dem schlechtesten Zustand, wo es eine reinste Huckelpartie ist (und NL hat mit Abstand besser gepflegte Autobahnen als wir)

    Eine Streckenführung entlang Entschede, Devenger, Apeldoorn, Utrecht und dann Amsterdam halt ich für deutlich besser da ersten deutlich mehr Leute erreicht werden (Wobei ich hier ähnlich wie jetzt geplant mit Darmstadt mit Abzweigungen arbeiten würde und nicht jede Stadt direkt anfahren) und diese einfacher das Niederländische Netz benutzen könnten und Zweitens technische Durchführung und Kosten deutlich einfacher/niedriger wären.

    1. Verstehe deine Trassierung in den Niederlanden […] nicht.

      Danke für das Feedback. Ich habe den Vorschlag entsprechend angepasst. Jetzt profitiert auch mehr der schnelle Nahverkehr, der diese NBS auch mitbenutzen kann. Der Nutzen wird dadurch erhöht.

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