Beschreibung des Vorschlags
Düsseldorf ist mit dem östlichen Ruhrgebiet nur entweder über den Umweg Duisburg-Mülheim a.d. Ruhr-Essen verbunden oder über die Strecke der S6 welche zwar zweigleisig, aber dafür sehr kurvenreich und deshalb langsam ist. Um besonders den Fernverkehr, aber auch schnellen Regionalverkehr (RRX), besser zu verteilen und zu beschleunigen schlage ich eine NBS zwischen Düsseldorf und Essen/Bochum vor, die durch die Kombination aus direkterem Weg und hoher Geschwindigkeiten eine bessere Fahrtzeit erreichen soll und wie gesagt auch die Kapazität und (durch mehr alternative Routen) Stabilität des Netzes verbessern soll.
Strecke
Die Strecke ist auf 250km/h ausgelegt (die Kurvenradien sollten mit Ausnahme von Zeichenungenauigkeiten und eventuell den Ausfädelungen in D-Flughafen Bf. und Essen Kray Süd alle dazu passen) und soll eine Steigung von maximal 2,5% haben (kleinere Ingenieurbauwerke sind hier eventuell nicht eingezeichnet), also auch keinen zu schweren Güterverkehr zulassen. Die Strecke verläuft zwar im Grobkorridor der A52, eine Verkehrswegebündelung habe ich aufgrund der dichten Bebauung neben der Autobahn aber nicht für sinnvoll erachtet, stattdessen führt die Strecke häufig etwa 2km abseits von der Autobahn. Es werden zwei Überleitstellen zur Strecke der S6 errichtet um z.B. im Störungsfall flexibel reagieren zu können, im normalen Betrieb sollen diese allerdings nicht verwendet werden. Statt dem langen Tunnel unter Essen kann auch nur eine Verbindung zur Strecke der S6 errichtet werden (welche dann Tunnellastig viergleisig ausgebaut werden müsste, ansonsten wäre auch eine Dreigleisigkeit meiner Meinung nach sinnvoll), bei dieser Option ist der Fahrtzeitgewinn allerdings vergleichsweise klein, weshalb ich den weiteren Tunnel eingebaut habe.
Linien
Die Strecke soll von einem signifikanten Anteil der ICEs und allen ICE Sprintern verwendet werden um den Umweg und die langsamen Strecken des westlichen Ruhrgebiets zu umgehen und einiges an Zeit zu sparen. Natürlich sollen auch Duisburg, Mülheim und Essen weiter von ICEs angefahren werden, allerdings zu Gunsten der Fahrtzeit weniger als heute. Stattdessen können allerdings mehr Regionalverkehrsverbindungen zu den dann deutlich besser erschlossenen Umsteigepunkten wie Dortmund und Düsseldorf eingerichtet werden (z.B. RRX-Taktverdichtung). Außerdem wird natürlich auch erst durch diese Strecke und einige weitere Maßnahmen an anderen Stellen in NRW (bspw. sechsgleisig Köln-Düsseldorf, Ausbau Essen-Dortmund, SFS Dortmund-Hamm-Bielefeld-Hannover) deutlich Mehrverkehr in allen Zuggattungen möglich, wodurch ein riesiges Potential an Kunden im Ruhrgebiet immer besser erschlossen wird. Auch der Regionalverkehr soll auf der Strecke vertreten sein, für diesen sind auch die Haltestellen gedacht. Ich denke hier an (zusammen) halbstündliche RE-Linien mit bis zu 200km/h (also vermutlich neue Desiro HCs, da die jetzigen nur 160km/h schaffen), welche in das RRX-Konzept eingearbeitet werden, dabei würde ich je einen in Richtung Bochum(-Dortmund) und Essen(-Münster) schicken. Beide diese Städte gewinnen durch die Strecke eine Direktverbindung zu Landeshauptstadt und dem viertgrößten Flughafen Deutschlands, die bei Essen vermutlich und bei Bochum sicher schneller ist als der Umweg über Duisburg.
Andere Vorschläge
Ich habe ansonsten nur Vorschläge gefunden die sich auf eine gesamte Ruhrgebiets-SFS beziehen, was ich gar nicht erreichen möchte, da ich keine sinnvolle Möglichkeit sehe den Abschnitt Bochum-Dortmund dementsprechend auszubauen. Diesem Vorschlag ähnlich sind aber insofern viele, dass sie der A52 folgen, häufig deutlich dichter als dieser Vorschlag. Ein Beispiel ist dieser Vorschlag.
Der Vorschlag kostet ehr viel Geld und stiftet kaum Nutzen bzw. schadet sogar.
Mal davon abgesehen, dass der Vorschlag mitten durch wertvolle Schutz- und Freiflächen eine Schniese schlägt, ist er auch sehr teuer weil quzu einem Großteil aus Tunneln und Brücken bestehend.
Aber eigentlich will ich auf den verkehrlichen Nutzen ein eigehend, der völlig fehlt.
Dein Ziel scheint zu sein, die Durchfahrt durchs zentrale Ruhrgebiet zu beschleunigen. Dafür soll in „signifikanter“ Teil der ICEs nicht mehr in Essen und Duissburg halten. Man fährt also an den beiden größten Aufkommenschwerpunkten zwsichen Dortmud und Düsseldorf vorbei, damit man vielleicht 10 Minuten schneller in Düsseldorf ist. Das ist eine massive Fahrgastvergraulung erster Güte und schadet merh als es nützt.
Für den Regionalverkehr kommt man in Essen auf der falschen Seite raus. Eine Weiterfahrt nach Münster oder Dortmund ist nur mit Kopfmachen möglich und verstöpft den Knoten Essen.
Fazit: Ein völlig untauglicher Vorschlag, um die beschriebenen Probleme anzugehen, der dem ÖV im Ruhrgebiet sehr schaden würde.
Dem muss ich mich leider vollkommen anschließen. So richtig und wichtig eine Beschleunigung Dortmund-Köln (vielleicht auch nach Düsseldorf) ist, so untauglich ist dieser Vorschlag dafür. Die großen Nachteile bei Fehlen jeglicher wirklicher Verbesserung (nichtmal die Kapazitätsprobleme werden halbwegs zukunftstauglich angeganen damit) wurden eben ja schon angesprochen. Eine Beschleunigung geht nur sinnvoll für Sprinterzüge, die wirklich alles dazwischen auslassen, und diese sollten dann möglichst direkt geführt werden, sprich im Bereich der Strecke via Wuppertal.
Z.B. so?
https://linieplus.de/proposal/nbs-dortmund-koeln/
Und ich soll in diesem Vorschlag hier viel untertunnelt haben? Da setzt dein Vorschlag (der zusätzlich ein weitere, nördliche Rheinbrücke statt einem Ausbau der Hohenzollernbrücke vorsieht) ganz andere Maßstäbe. Und auch sonst erliegt deine SFS auch anderen Argumenten wie der Durchschneidung von Landschaften die du hier gegen mich aufführst. Es gibt auch noch andere Vorschläge zu dem Thema wie bspw. meinen SFS Köln-Dortmund Vorschlag, über den natürlich dort in den Kommentaren diskutiert werden sollte, die aber meiner Meinung nach durch eine noch direktere Führung für dieses andere Ziel welches ich in diesem Vorschlag gar nicht angegangen bin besser geeignet ist.
Habe ich gesagt, dass ich Dortmund-Köln beschleunigen möchte? Nein, beziehungsweise nur die Teilstrecke Düsseldorf-Bochum.
Werden die Kapazitätsprobleme angegangen? In Kombination mit den anderen verlinkten Vorschlägen welche entlang der ganzen restlichen Route Köln-Hannover ein zusätzliches Gleispaar vorsehen (bzw. wo klar ist dass dies Teil davon wäre/sein müsste) definitiv, alleine ist dieser Vorschlag natürlich nicht ganz sinnlos, aber nur für diesen Teilbereich entlastend.
Bei der Anzahl der Menschen in NRW und besonders im Ruhrgebiet ist es rein von der Anzahl der potenziellen Fahrgäste außerdem problemlos möglich nicht nur diese relativ kurze Strecke sondern auch noch eine direkte Strecke Köln-Dortmund zu bauen. Das einzige was fehlt ist der (langfristige) politische Wille (und entsprechendes Geld) dazu.
Als Admin schaue ich mir jetzt übrigens sehr genau an wie du diesen „Schaden“ begründen willst (Hintergrund ist konstruktive Gesprächsführung, deine Meinung darfst du gerne behalten, dann aber auch für dich behalten oder besser ausdrücken). Du redest ja auch nicht von volkswirtschaftlichem Schaden sondern von Schaden für den ÖV, das wird sehr abenteuerlich zu begründen sein, aber ich bin gespannt.
Jedes Waldgebiet auf dieser Welt ist manchen Leuten schützenswert, und dort wird nicht der Wald sondern die Landschaft geschützt. Wie du selbst sagst wird viel untertunnelt, sodass diese Gebiete sogar in weiten Teilen noch zusammenhängen! Aber wenn du unbedingt auf die Tunnel verzichten willst kann man die Steigung auch höher ansetzen und stattdessen mit 4% trassieren. Und bei einer Führung entlang der Autobahn müsste man noch mehr untertunneln, da dort die Bebauung (und damit Belastung der Anwohner, nicht nur der Natur) sehr stark ist.
Indem Regionalverkehr und Fernverkehr im Ruhrgebiet beschleunigt werden entsteht kein Nutzen?
Wie du bei Auslassen von zwei Halten, deutlich geringerer Strecke, höherer Höchstgeschwindigkeit und deutlich niedrigerer Streckenbelastung auf 10min kommst musst du mir einzeln nachrechnen? Und wie du vielleicht gelesen hast sollen auch viele Mehrverkehre entstehen und die neu gewonnenen Trassen für den (im Ruhrgebiet gleich schnellen!) Regionalverkehr verwendet werden. Und ich will auch definitiv nicht alle sondern, wie du sogar „zitierst“, einen signifikanten Anteil der ICEs aus dem zentralen bis westlichen Ruhrgebiet rausholen.
Warum sollte man von dort nach Dortmund weiterfahren, habe ich das irgendwo gefordert? Und nach Münster ist ohne Kopfmachen definitiv möglich, wenn auch nicht ganz so schnell.
Die Probleme die ich beschrieben habe waren:
Ich habe es mit diesem Vorschlag ohne Zweifel erreicht diese Punkte zumindest zu verbessern (die viel wichtigere Frage über die ich sehr gerne konstruktiv diskutiere ist ob es nicht bessere Wege gibt), und durch die hierdurch (in Kombination mit weiteren verlinkten Vorschlägen) möglichen Mehrverkehre und Beschleunigungen habe ich dem ÖV definitiv nicht geschadet.
G36K und ich sind uns wahrlich nicht immer einig, insbesondere weltanschaulich, aber egal ob er von rechts guckt oder ich von links, wir erkennen einen verkehrlich untauglichen Vorschlag sehr schnell.
Du schadest dem dem ÖV, weil Züge wegen einer geringe Beschleunigung an Essen und Duisburg vorbeigelotst werden sollen. Ein geringer Nutzen für einen großen Schaden.
Du trassierst oberirdisch durch den Park der Villa Hügel. Wen schon, dann musst du komplett von Kray bis zur Autibahn in Kettwig im Tunnel bleiben.
Dann mauerst die Mintard mit einer weiteren 50m hohen Hochbrücke ein. Nördlich die Autobahn, südlich die Eisenbahn.
Die Querung des Naturschutzgebietes Ratinger Stadtwald erfolgt zwar teilweise im Tunnel, dass kann aber wenn man sich die Höhenlage anschaut, nur als Tagbautunnel funktioneren.
Die Kurve zum Einschwenken nach Düsseldorf Flughafen lässt kaum 200km/h zu, dass wird an der Stelle aber noch gefahren und eine Langsamfahrstelle soll es ja wohl auch nicht werden.
Verkehrlich fehlt deiner Idee komplett eine Ausführung wie du mit den Engpässen Dortmund – Essen oder Duisburg – Düsseldorf umgehst. So lange du diese nicht löst, braucht man auch deine Umfahrung von Essen und Duisburg nicht.
Leere Floskeln, auf die folgende Begründung bin ich gespannt.
In der Beschreibung wiederlegt und/oder hier falsch dargestellt.
Aber du beschwerst dich doch über hohe Tunnelanteile? Ich wäre da dann für etwa 1km (oder weniger) Tunnel mehr bis dort wo der Garten vorbei ist, bis zur Autobahn lohnt sich das definitiv nicht.
Anders als eine Strecke auf Geländeniveau stört so eine Hochbrücke allerdings nicht stark, bei so hohen Brücken bilden sich auch darunter keine Angsträume o.ä.
Und? Landschaftschutzgebiete sind nicht sehr stark geschützt, ein temporärer Tunnelbau sollte dort auf jeden Fall möglich sein.
Ich würde dich bitten einmal so, wie ich, nachzumessen. Dann siehst du das dort 200km/h locker möglich sind.
Beschreibung lesen, beziehungsweise mir erklären warum der RRX-Ausbau für Duisburg-Düsseldorf nicht komplett ausreicht? Ich gehe sogar weiter als du hier forderst und nenne Ausbauten Köln-Düsseldorf und Dortmund-Hannover!
Auch sonst wäre ich offen für Gegenvorschläge wie die Strecke (Düsseldorf-)Duisburg-Mülheim-Essen stattdessen ausgebaut werden soll? Ich meine keinen Ruhrgebiets-Bypass, sondern eine Verbesserung im Ruhrgebiet, was mein Vorschlag erreicht.