Beschreibung des Vorschlags
Die Stadt München plant seit einiger Zeit eine Bebauung der Fläche östlich der S8. Bis zum 30.000 Menschen sollen hier zukünftig leben. Hier ist eine schematische Darstellung der zu bebauenden Fläche verlinkt. Zudem gibt es Planungen für ein Wohnquartier südlich der Eggenfeldener Straße mit 400 Wohneinheiten und Platz für 700 Arbeitsstellen.
Dieser Vorschlag stellt eine Erschließung der Fläche über eine Trambahnlinie von „Berg am Laim“ bis „Johanneskirchen“ dar. Er nimmt dabei die Vorschläge von korbi zur Tramverbindung über die Denniger Straße und Zamdorf mit auf. Zudem wird angenommen, dass eine Verlängerung der U4 von Arabellapark zur Messestadt über Englschalking vorliegt, wie in den Vorschlägen von T1m und Matze314 dargestellt. Zusätzlich wurden an den Enden noch Erweiterungen zu zwei bestehenden Trambahnlinien mit aufgenommen.
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen noch keine genauen Bebauungspläne für das betreffende Gebiet vor. Ungeachtet dessen empfiehlt sich jedoch eine Verbindung im Kern des Gebiets parallel – aber mit entsprechendem Abstand – zur S8-Trasse, die hier im Wesentlichen der Glücksburger und Rennbahnstraße folgt. Verknüpfungen zu den Ost/West-Verbindungen entstehen dann an folgenden Punkten:
- Brodersenstraße (neue U-Bahn-Station Relation Arabellapark/Messe)
- Kunihohstraße (neue Trambahn-Station mit Verbindung zu Daglfing und Herkomerplatz) – Erweiterung des Vorschlags von korbi
- Berg am Laim (S2, S4, S6 und S7 sowie Tram 19)
- Baumkirchner Straße (Tram 21), ggf. Erweiterung zur U-Bahn-Station „Josephsburg“ (U2)
Anmerkungen:
- In Abhängigkeit der Bebauung können östlich der S8 selbstverständlich Haltestellen hinzukommen bzw. entfallen.
- Das Gebiet der heutigen Galopprennbahn wurde hier nicht eingehender betrachtet, da (falls es tatsächlich bebaut werden sollte) eher über die U4-Verlängerung bzw. einer Verlängerung des Vorschlags von korbi ab Kunihohstraße zu erschließen wäre.
- Die Relation „Regina-Ullmann-Straße“ nach „Johanneskirchen“ kann auch über eine Erweiterung der bestehenden Tramlinien 16 und 17 erfolgen, ebenso der Abschnitt „Baumkirchner Straße“ bis „Berg am Laim“ über die Tram 21.
- Die Erweiterungen zu den Trambahnstrecke 16/17 und 19 sind in diesem Vorschlag nicht genauer spezifiziert, sondern als optionale Verknüpfungen zu den Bestandsstrecken zu sehen.
Ich freue mich auf Feedback 🙂
Ich stehe grundsätzlich hinter dieser Idee. Ich frage mich nur, wie du unter der S-Bahn in Berg am Laim durchkommen willst. Dort gibt es nämlich eine Unterführung mit max. 3,6m Höhe, welche verkehrstechnisch schon mehr als ausgelastet ist. Ich nehme dann an, neben der Fußgängerunterführung und der Unterführung für den Fahrzeugverkehr soll dann noch eine dritte Unterführung für die Tram gebaut werden?
Es wäre halt die Frage, ob sich diese bauliche Maßnahme lohnt, oder ob man nicht in Berg am Laim Bf. schon mit dieser Neubautrasse aufhört.
Ich gehe mal davon aus, dass du am Berg am Laim Bf. die Trasse mit der der Linie 19 Richtung Riedenburger Straße verbinden willst, genauso an der Baumkirchner Straße in beide Richtungen mit der Trasse der Linie 21?
Dies geht aus der Zeichnung noch nicht klar hervor, vielleicht kannst du dies ja noch genauer einzeichnen und dann auch die entsprechenden Haltepunkte für diese Linie auf der Karte darstellen.
LG
Hallo T1m,
danke für Deine Nachricht.
Die Verknüpfung mit der Trasse der aktuellen 19er-Linie sehe ich ohnehin nur als optional an. Den Kern zur Erschließung der SEM-Nordost bildet die Verbindung Johanneskirchen – Berg am Laim.
Ich gebe Dir aber recht, dass die Führung unterhalb der S-Bahn-Gleise durchaus anspruchsvoll (und entsprechend teuer) ist. Insbesondere wenn man bedenkt, welche Diskussion es schon bei dem Fußgängertunnel gab. Technisch gesehen wäre dies wohl nur mit einem weiteren Tunnel möglich. Vielleicht könnte man aber auch anregen, eine weitere Untertunnelung unter dem Gleisbett zu schaffen, der zusätzlich auch für den Automobilverkehr nutzbar wäre. Denn wie Du schon richtig geschrieben hast, ist die Stelle in Berg am Laim stark befahren und man bräuchte dafür eigentlich auch eine Entlastung (bzw. mit direktem Anschluss an die A94).
Ich werde mir dazu mal Gedanken machen und den Vorschlag überarbeiten.
Danke und VG
Christian
Nenn‘ den Tunnel Umweltverbundröhre und es wird ein Schuh draus! Die bestehende Fußgängerunterführung sollte erweitert werden, so dass Tram, Fußgänger und Radfahrer Platz finden.
Die Verbindung zur Linie 21 finde ich sehr sinnvoll unter dem Netzaspekt – es ergeben sich neue Umleitungsmöglichkeiten bei Störungen, Baustellen etc. Dies ist etwas, das im Münchner Tramnetz heute eklatant fehlt.
Übrigens gab es schon einmal eine Haltestelle am Baumkirchner Platz, bevor die Linie zu St.-Veit-Straße verlängert wurde. Lange Zeit waren dort auch noch Schienen zu sehen.