München: H-Bahnstrecke Siemenswerke-Tierpark-Tegernseer Landstraße

 

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Beschreibung des Vorschlags

Seit einiger Zeit wird von den Freien Wählern über eine unterirdische Standseilbahn zwischen den S-Bahnhof „Siemenswerke“ und und den Wettersteinplatz nachgedacht, um das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße, den Tierpark und die um die S-Bahnhaltestelle „Siemenswerke“ liegenden Unternehmen bei geringeren Kosten als bei einer U-Bahnstrecke besser an das Verkehrsnetz anzubinden.
Da die MVG einer unterirdischen Standseilbahn, die ca. 165 Millionen Euro (nach meinen Berechnungen ca. 30-33 Millionen Euro pro Kilometer) Kosten würde, ablehnend gegenüberstehen und Luftseilbahnen bevorzugen, möchte ich hiermit ein Vorschlag für diese H-Bahnstrecke einreichen, welche die Strecke stattdessen bewältigen könnte.
Die Strecke würde von der Station „Tegenseer Landstraße“ entlang der Candidstraße bis zur Station „Candidplatz“ führen, um dann nach Süden in die Schönstraße bis zur Station „Tierpark“ und dann nach Westen bis zur Station „Obersendling“ zu führen, ab wo die Strecke nach Süden abbiegen und entlang der Bahnstrecke bis zum S-Bahnhof „Siemenswerke“ führen würde, wo die Strecke enden würde.
Das Depot könnte zwischen „Thalkirchen“ und „Tierpark“ errichtet werden.
Die Stationen „Siemenswerke“, „Thalkirchen“, „Tierpark“, „Lebscheestraße“, „Candidplatz“ und „Tegernseer Landstraße“ sowie eine Ausweiche zwischen „Thalkirchen“ und „Obersendling“ bei der Wolfrathshauser Straße wären zweigleisig, ansonsten wäre die Strecke eingleisig.
Als Fahrzeuge könnten zweiteilige Fahrzeuge eingesesetzt werden, die bei Bedarf später nachträglich mit einen oder zwei zusätzlichen Mittelwagen zu dreiteiligen bzw. vierteiligen Zügen erweitert werden könnten.
Der Takt würde 5 Minuten in der HVZ, an Spieltagen im Fußballstadion und bei starken Andrang an Tierpark, 10 Minuten in der Normalverkehrszeit und 15, 20 oder 30 Minuten am Abend und in der Nacht betragen.
Da die Fraunbergstraße und die Irschenhauser Straße ziemlich eng sind, wäre eine Realisierung der Strecke westlich von der Station „Thalkirchen“ eher schwierig, sodass ich die Realisierung des östlichen Abschnitts als wahrscheinlicher betrachte.
Die Buslinien 52 und X98 könnten vom Tierpark zum Candidplatz gekürzt werden, da die H-Bahn dann den betreffenden Abschnitt bedienen würde.
Die Baukosten würden bei 15 Millionen Euro pro kilometer und 5 Kilometern Streckenlänge inklusive Fahrzeuge ca. 75 Millionen Euro kosten.
Als Alternativen zur H-Bahn könnten auch die Buslinien 52 und/oder X98 oder die Straßenbahnlinie 15 bis zu „Siemenswerke“ verlängert werden.

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11 Kommentare zu “München: H-Bahnstrecke Siemenswerke-Tierpark-Tegernseer Landstraße

  1. Hallo Langemann,

    Ideen für München sind immer gut !

    Ich nehme an, dass man für den Bereich der Isarquerung auf Höhe der Thalkirchner Brücke nur ein sehr geringes Fahrgastpotential sieht, anders als etwa am Mittleren Ring (Express-Bus).
    Ansonsten wäre, wie Du es ja auch als Alternative vorschlägst, der 52er doch schon längst zumindest nach Thalkirchen verlängert worden.

    Von Thalkirchen bis Obersendling wäre es Parallelverkehr zur U-Bahn; das hätte wohl eher wenig Aussicht auf Förderung.

    Bezüglich Deines Fahrplans: Eine Verbindung vom Candidplatz Richtung Süden abends nur alle 30 Minuten wäre bis zum Tierpark eine deutliche Verschlechterung gegenüber heute; das würde aus meiner Sicht ungemein viele Fahrgaeste kosten.

    Außerdem hat der Tierpark sicher ein großes Interesse daran, dass man umsteigefrei auch von der von der Isar-Ostseite in die Innenstadt gelangt.

    1. Vielen Dank für die Rückmeldung.
      Ich stimme zu, die Realisierung des Abschnittes westlich von Thalkirchen wäre wegen den Parallelverkehr zur U-Bahn und der engen Straßen, die durchquert werden müssten, im Gegensatz zum Abschnitt östlich von Thalkirchen eher unwahrscheinlich, weswegen ich ehrlich gesagt den Bau des Abschnittes zwischen Thalkirchen und Tegernseer Landstraße für wahrscheinlicher halte.
      Abends könnte man auch im 15-Minutentakt fahren.

    1. Man könnte auch abends einen 15-Minutentakt auf der Strecke anbieten.
      Man könnte später auch eine Zweigstrecke zum Mangfallplatz errichten, wobei ich dann die Strecke auch weiter bis zur Schwanseestraße, wo ein Umstieg zur Straßenbahn möglich wäre, oder als langfristige Option noch weiter bis zum S-Bahnhof Fasangarten führen würde.

  2. Ich persönlich würde das ganze wenn als U-Bahn realisieren. Weil es Betrieblich einfach leichter realisieren ist. Und es im Zusammenspiel mit anderen U-Bahn linien viel mehr möglichkeiten gibt,9

  3. Dass die Holzkonstruktion der Thalkirchner Brücke nicht 2 Gelenkbusse im Begegnungsverkehr plus motorisierten Individualverkehr aufnehmen kann, dürfte in der Tat Grund dafür sein, dass der 52er die Isar nicht überquert.

    Wenn Ihr Euch weiter Gedanken macht über Linienführungen: Die Isarquerung ist spielentscheidend. Wenn diese nicht enthalten ist, hat keine Lösung eine Chance auf Umsetzung. Vielleicht kommt mal jemand auf die Idee, nach Altstadt, Fraunhofer Straße und Barer Straße auch den Individualverkehr auf der Thalkirchner Brücke zu thematisieren und in der Folge einzuschränken; dann könnte es auch mit der Bus-Lösung klappen.
    Der 52er hat halt derzeit und in den Zukunft den großen Vorteil, daß er bedarfsgerecht eingesetzt werden kann und bei ihm eigentlich 2 Linien konstruktiv und effizient durchgebunden sind: Nördlich und Südlich des Candidplatzes.

    Das 60er Stadion kann man wohl weitestgehend aus der Betrachtung ausklammern: Die Löwen werden nicht dauerhaft in der 3. Liga spielen wollen und können. Wenn’s nach oben geht, ist ein Aus- und Umzug wirtschaftlich zwingend erforderlich. Und in Anbetracht der Dauer von Planung, Finanzierung und Umsetzung eines möglichen H-Projekts dürften Sonderverkehre im Kontext des Grünwalder Stadions somit keine Rolle spielen.

    Zur Taktfolge: 15 Minuten-Takte sind suboptimal, wenn die U-Bahn (zB ab Candidplatz) sowie eventuell der Expreß-Bus am Mittleren Ring jeweils alle 10 Minuten fährt.

    1. Beim Takt könnte man abends dann einen 20-Minutentakt wie bei der U-Bahn durchführen.
      Ich habe die Endstelle am Stadion eigentlich nur wegen den Anschluss zur Straßenbahn und nicht wegen den Stadion eingezeichnet.
      Außerdem stimme ich zu, dass die Isarquerung dann zuerst gebaut und betrieben werden müsste.

  4. Hier muss ich mal ganz lange ausholen.

    Es gilt hier zwei Verkehrsbedürfnisse zu berücksichtigen:

    1. Die Anbindung des Zoos. Die ist nicht optimal, aber auch nicht so schlecht. Es gibt den Metrobus 52 aus der Innenstadt in dichtem Takt und die U-Bahn in Thalkirchen, die zwar nicht direkt am Zoo hält, aber doch in fußläufiger Entfernung. (Wem der Fußweg von der U-Bahn zum Zooeingang zu weit ist, schafft auch keinen Rundgang durch den Zoo.) Zudem gibt es am Wochenende einen Expressbus vom Hbf. Was fehlt ist eine Busanbindung Richtung Osten zur Tram 15/25.

    2. (wichtiger!) Eine ÖPNV-Ost-West-Verbindung der südlichen Stadtteile. Hier gibt es zwischen Mittlerem Ring (Brudermühlbrücke) und Grünwald nichts. Absolut nichts. Ursache ist das Isartal mit wenigen kleinen Brücken und steilen Hochufern. Es gibt wenige enge Straßen die Hochufer rauf und runter und mit der Thalkirchner Brücke eine einzige kleine Holzbrücke, die für den motorisierten Verkehr freigegeben ist (lt. Wikipedia bis 3t).
    Neue Brücken kannst Du dort nicht bauen, da die Isar als Erholungsgebiet genutzt wird.

    Eine Möglichkeit, das Brückenproblem zu umgehen, wäre ein Tunnel. Für eine U-Bahn, wie sie z.B. hier vorgeschlagen wird,  reicht das Verkehrsaufkommen aber nicht aus.
    An der Stelle setzt der erwähnte Vorschlag mit der unterirdischen Standseilbahn an. Leider haben die Leute dort das Prinzip und die technischen Randbedingungen einer Standseilbahn nicht verstanden. An beiden Enden der Strecke bergauf fahren funktioniert nicht. Auch Zwischenhalte sind tricky.

    Dein Vorschlag berücksichtigt zwar die Technik, aber nicht die oben genannten Randbedingungen. Du betrachtest nur die Anbindung des Zoos. Richtung Westen würde die H-Bahn tatsächlich eine Verbesserung schaffen (Anbindung an die S-Bahn, halt direkt am Zoo), Richtung Innenstadt bringt der Vorschlag nicht viel. Du hast zwar eine Schienenverbindung, dafür aber auch einen Umsteigezwang am Candidplatz. Richtung Osten zur Tram 15/25 schaffst Du keine Verbindung. Außerdem bräuchte Deine Bahn eine neue Brücke.  Damit ist sie politisch nicht durchsetzbar.

    Für die Ost-West-Verbindung bringt Dein Vorschlag nichts, da der Candidplatz zu weit im Norden und zudem noch „unten“ ist. Eine Verbindung vom Candidplatz nach Thalkirchen oder Obersendling kannst Du viel einfacher und billiger über die Brudermühlbrücke realisieren. Wenn die CSU mit ihrer Tramphobie abgewählt ist, könnte man auch parallel zur Brudermühlbrücke noch eine Straßenbahnbrücke bauen. Das ist dann zwar nicht mehr billiger aber leistungsfähiger.

    Nachdem ich jetzt alle Vorschläge niedergemacht habe, was könnte ich mir als Lösung für die Ost-West-Verbindung vorstellen?

    eine Minibuslinie von Theodolindenplatz oder Tiroler Platz über Thalkirchen Richtung Obersendling/Siemenswerke. Evtl. kann man mit einer Ampelanlage, die wenn der Bus kommt die Brücke für andere Fahrzeuge sperrt, auch mehr als 3t schwere Busse über die Brücke fahren lassen. Diese Ost-West-Verbindung wäre nicht sehr leistungsfähig aber besser als nix. Für die Zoo-Anbindung: Die Masse wird weiterhin zu Fuß von der U-Bahn zum Zoo gehen. Aber wer fußlahm ist kann dann eine Station mit dem Bus fahren.
    Eine S-Bahn Solln-Menterschweige. Brücke und Gleise gibt es schon, es fehlt nur noch der S-Bahn-Halt. Man ist auch schon „oben“. Einziger Nachteil: Etwas zu weit südlich. Für den Zoo bringt es natürlich nix.
    Die erwähnte Tramverbindung entlang des Mittleren Rings. Für den Zoo bringt das auch wenig und für die gewünschte Ost-West-Verbindung ist es etwas zu nördlich. Zudem muss man schauen wie man vom Candidplatz den Berg hoch kommt.
    Eine (Luft-)Seibahn Thalkirchen-Zoo-Tiroler Platz. Ist vor einigen Jahren schon mal vorgeschlagen worden. Die neue Isarquerung ist natürlich auch oberirdisch, aber vielleicht kann man die Stahlseile noch durchsetzten. Für den Zoo sehr gut auch wenn man zur S-Bahn Siemenswerke noch einmal umsteigen muss. Für die Ost-West-Verbindung ist der Umsteigezwang und Systemwechsel störender. Anderseits ist das wahrscheinlich die leistungsfähigste Verbindung, die man dort bauen kann.

    1. Zuerst einmal vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung.
      Ich habe die H-Bahn eigentlich als kostengünstige Alternative zur Standseilbahn vorgeschlagen, aber die Realisierung einer solchen Standseilbahn ist auch schwierig, da stimme ich zu.
      Die Alternative mit der Buslinie wäre dann aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit.
      Bezüglich der Linien 15 und 25 habe ich an der östlichen Endstelle an der Tegernseer Landstraße eine Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahn eingeplant.
      Aber ist eine Brücke über die Isar dort wirklich nicht durchsetzbar?
      Da bei einer H-Bahn der Abstand zwischen den Stützen bis zu 40 Meter betragen kann, wäre nur eine einzelne Stütze im Fluss notwendig und die anderen Stützen könnten an den Ufern gebaut werden.

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