Beschreibung des Vorschlags
Das hier ist mein Vorschlag für einen S-Bahnring für Mönchengladbach. Hierfür möchte ich größtenteils die bestehende Güterumgehungsbahn ausbauen und nutzen.
Warum das ganze?
Die kreisfreie Stadt Mönchengladbach besitzt ein relativ dichtes Busnetz, da es so gut wie keine alternativen gibt. Trotz der zentralen Führung der Strecken durch Wohngebiete gibt es kaum Bahnhöfe. Das hat zur Folge, dass die Busse oft überfüllt sind und einzelne Linien einen miesen Takt haben. Dadurch gibt es kaum Tangentiallinien im Mönchengladbacher Busnetz.
Im Westen der Großstadt Mönchengladbach existiert die Güterumgehungsbahn, ehemals Teil der Strecke Krefeld-Rheydt. Diese Strecke verläuft dabei dicht an nicht von dem SPNV angebundenen Stadtteilen an, wie Eicken, Windberg oder Ohler.
Das Problem an dieser Strecke ist, das sie an keinen der zwei Hauptbahnhöfen direkt angebunden ist.
Wie will ich es umsetzen?
Die Güterumgehungsbahn soll im Norden eine zweigleisige Verbindungskurve zur Strecke Mönchengladbach-Viersen bekommen damit man von der Umgehungsbahn den MG Hbf nördlich anfahren kann.
Der südliche Teil ist etwas Problematischer. Ich sehe hier vor den Rheydter Hbf zu untertunneln und die Umgehungsbahn mit der Nexusbahn zu verbinden. Der Tunnel würde etwa 3km lang und die Gesamtstrecke etwa 15km lang werden.
Die komplette Strecke soll zweigleisig ausgebaut werden. Zudem sollen mit Verbindungskurven der Güterverkehr die Strecke noch nutzen können.
Was soll gefahren werden?
Zunächst sollen zwei S-Bahnlinien jeweils im Halbstundentakt befahren, eine im und eine gegen den Uhrzeiger Sinn
Ich rechne hier mit einer Fahrzeit von einer halben Stunde, um den kompletten Ring zu umfahren. Wenn es die Fahrgastzahlen es zulassen soll sogar im T15 gefahren werden. Der Tunnelabschnitt soll auch im T30 von der S8 bedient werden, (entweder nach Dalheim-Roermond wie es der im Zielnetz 2040 vorgesehen ist, oder nach Erkelenz wie es die IHK fordert)
Warum dieser Ast?
Dieser Vorschlag war zunächst ein Vorschlag, den Nordpark mit dem MG Hbf über die Güterumgehungsbahn direkt zu verbinden. Als ich zusätzliche Haltepunkte für den regulären Nutzen eingezeichnet habe, hat sich dieser Vorschlag mit meinen anderen Vorschlag eines S-Bahntunnels zu dieser Ringvariante entwickelt.
An Bundesligaspieltagen und anderen Event im Nordpark sollen Expresszüge von Rheydt Hbf über MG Hbf ohne Zwischenhalte zum Nordpark pendeln.
Warum kein anderer (ähnlicher) Vorschlag?
Ich habe ehrlicherweise keinen anderen Vorschlag gefunden die die Güterumgehungsbahn nutzt.
Ich meine in der Vergangenheit einen ähnlichen Vorschlag gelesen zu haben, finde den aber nicht mehr. Dieser sah es vor nur den nördlichen Teil der Strecke zu nutzen. Ich will mit diesem Vorschlag den Westen der Stadt mit den beiden Stadtzentren Gladbach und Rheydt zu verbinden.
[Kurvenradien wurden in Eicken vergrößert und ein Überwerfungsbauwerk in MG Hbf wurde hinzu gefügt, nach dem Vorschlag von Baum]
Die Kurve östlich vom Halt MG-Eicken ist zu eng: Es wird ein Mindestradius von 180m benötigt, dieser ist hier nicht möglich ohne zwei Häuser abzureißen. Allerdings sehe ich den Abriss nicht als KO-Kriterium.
Mir fällt zudem auf, dass du südlich vom Hbf die S-Bahngleise östlich der Bestandsstrecke führen möchtest, nördlich vom Hbf jedoch westlich. Eine höhengleiche Kreuzung, wie von dir eingezeichnet, würde die Kapazität sowohl bei der S-Bahn als auch bei den Fernbahngleisen stark limitieren. Hier wäre noch ein Kreuzungsbauwerk nötig. Allerdings kann man dadurch erreichen, dass die S8 am Hbf am gleichen Bahnsteig wie die Ringbahn abfährt.
Der Ring allgemein und auch der Tunnel in Rheydt gefällt mir ansonsten. Ich würde allerdings das ganze noch etwas größer dimensionieren und dies als Anlass für ein Mönchengladbacher S-Bahnnetz nehmen (allerdings als Teil der S-Bahn Rhein-Ruhr).
Die Ringbahn sollte mindestens im T15, eher jedoch einem T10 fahren, im Zweifel werden einfach kürzere Züge eingesetzt.
Dazu kann man noch die RB33 zur S33 ausbauen (ggf durch den Aachener Citytunnel), zwischen Mönchengladbach und Duisburg noch eine S-Bahn einrichten sowie die Strecke über Willich reaktivieren.
Alles zusammen hätte man dann im Rheydter Tunnel einen dichten Takt, der für die hohen Baukosten notwendig wäre.