Beschreibung des Vorschlags
Ziel des Vorschlags ist ein europäischer Metropolexpress. Dieser soll als Ringbahn fungieren und zweistündlich (ab Paris: 8, 10, 12 und 14 Uhr) je Richtung fahren und heutige Einzelstrecken zusammenlegen. Trotzdem sollen weiterhin Züge an Halten wie Aachen, Lüttich und Mannheim halten. Das Angebot soll erweitert werden. Allerdings ist das Auslassen kleinerer Städte notwendig, um Europas wichtigste Städte besser miteinander zu verbinden.
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heute |
zukünftig |
Ab Paris Gare de l‘Est |
10:00 |
10:00 |
An Straßburg |
11:44 |
11:38 |
Ab Straßburg |
11:48 |
11:42 |
An Karlsruhe |
12:28 |
12:17 |
Ab Karlsruhe |
12:30 |
12:20 |
An Mannheim |
12:50 |
– |
Ab Mannheim |
12:55 |
– |
An Frankfurt Hbf |
13:30 |
13:05 |
Ab Frankfurt Hbf |
13:40 |
13:15 |
An Frankfurt Flughafen |
13:51 |
13:25 |
Ab Frankfurt Flughafen |
13:54 |
13:30 |
An Köln Hbf |
14:45 |
14:15 |
Ab Köln Hbf |
14:50 |
14:20 |
An Brüssel Nord |
16:35 |
15:40 |
Ab Brüssel Nord |
16:40 |
15:45 |
An Brüssel Midi |
16:47 |
15:52 |
Ab Brüssel Midi |
16:50 |
15:55 |
An Paris Gare de l‘Est |
18:12 |
17:07 |
Für die zukünftigen Zeiten sind u.a. folgende Ausbauten angenommen:
- Ausbau der LGV Est auf die Entwurfsgeschwindigkeit 350km/h
- Appenweier Kurve inkl. ABS Kehl-Appenweier
- Mannheim Umfahrung
- NBS Frankfurt-Mannheim plus Ausbau Knoten Frankfurt
- ABS Köln-Siegburg
- Köln-Brüssel Lückenschluss
- Fernbahntunnel Aachen
Klar sind manchen Ausbauten realistischer als andere, der Vorschlag ist aber ein Gedankenexperiment und ließe sich auch ohne die nicht-geplanten Ausbauten umsetzen, wie an der heutigen Fahrzeit zu sehen ist.
Das Ziel sollte allerdings nicht eine Ringlinie durch drei Länder sein, sondern eine sinnvolle Verbindung die viele Fahrgäste anlockt. Und das sehe ich hier absolut nicht, jeder Teil der Linie wird durch andere Fahrten bereits häufiger verbunden.
Mir wird nicht klar, wofür es diese Ringlinie braucht, schließlich werden nahezu alle Teilrelationen heute bereits bedient. Lediglich von Mannheim und Karlsruhe aus nach Brüssel sowie von Straßburg nach Köln gibt es keine Direktverbindungen. Sind diese wirklich so wichtig, dass es dafür eine Direktverbindung braucht?
Mal abgesehen davon, dass ich das Auslassen von „kleineren“ Städten wie dem Bezirk Lüttich mit 620.000 Einwohnern, der Städteregion Aachen mit 560.000 Einwohnern sowie der Metropolregion Rhein-Neckar mit 2,4 Millionen Einwohnern für völlig indiskutabel halte, frage ich mich, wieso ausgerechnet diese Verbindung an diesen Halten durchfahren soll?
Es gilt ja im allgemeinen, dass der Haltestellenabstand mit zunehmender Linienlänge tendenziell wächst. Wieso sollte dann eine solch kurze Linie eine so restriktive Haltepolitik verfolgen?
Auf dem Nordast würde von Paris niemand weiter als nach Köln fahren, auf dem Südast nicht weiter als nach Frankfurt. Welche anderen Linien sollten denn dann die „kleineren“ Städte bedienen?
Und wieso sollte jemand von Karlsruhe nach Köln mit dieser Linie fahren, wenn dieser Umweg über Frankfurt Hbf gemacht wird? Die direkten Züge oder ein Umstieg in Mannheim wären schneller.
Den Namen Metropolexpress halte ich auch für denkbar ungünstig, da dieser Name schon für eine völlig andere Zuggattung genutzt wird.
Fazit: Ich sehe hierfür überhaupt keinen Bedarf, der über die bloße Taktverdichtung auf bereits bedienten Teilstrecken hinausgeht.
Da es ja eine Metropollinie sein soll und Keine A nach B Linie muss in Lille auch auf jeden Fall halt gemacht werden.