Beschreibung des Vorschlags
Manu hatte bereits die Idee einer U4 Verlängerung zur SEM-Nordost und darüber hinaus über Aschheim und Kirchheim nach Poing vorgestellt. Der Grund dafür ist die Schienen-Anbindung der Gemeinden Dornach, Aschheim und Kirchheim. Zusammen haben die Gemeinden rund 28.000 Einwohner.
Da mir eine U-Bahn bis nach Poing etwas unrealistisch vorkommt, da es sich in diesem Fall ja mehr um eine Überlandstrecke handelt, habe ich eine Anbindung dieser Gemeinden via. S-Bahn vorgenommen. Und zwar mit einem Abzweig der S2 kurz vor Riem. Dabei würde diese Linie auf einem neuen Bahnsteig trotzdem in Riem halten.
Einen weiteren Nachteil den ich in Manus Vorschlag sehe, ist das verloren gegangene Potential die U4, wie heute offiziell auch schon angedacht, bis zur Messe verlaufen zu lassen. Dazu später mehr.
Nun gibt es erstmal 2 Varianten:
1.
Die Erschließung der Gemeinden Dornach (inkl. Gewerbegebiet), Aschheim und Kirchheim mit einer Stichstrecke. (Kopfbahnhof in Kirchheim)
Vorteil:
- recht kurzer Linienweg
Nachteil:
- Typischer Nachteil eines Kopfbahnhofs. Keine Weiterführung auf Bestandsstrecke nach Markt Schwaben und Erding möglich.
2.
Die Weiterführung über Kirchheim hinaus ohne Kopfbahnhof, vorbei an Landsham (ca. 3000 Einwohner) mit Anschluss an die Bestandsstrecke zwischen Grub und Poing.
In beiden Fällen erschließt der Haltepunkt Dornach sowohl die Gemeinde, als auch das Gewerbegebiet. Außerdem war die Idee, dass er für die SEM-Nordort eine wichtige Rolle spielen könnte, da er direkt an das Gebiet anschließen (könnte.) Genaueres ist über die Gestaltung des Gebiets ja noch nicht wirklich bekannt. Dies wäre dann eventuell sogar eine Alternative zur S-Bahn Tangente, die Manu in einem anderen Vorschlag schon einmal vorgeschlagen hatte.
Führung in Aschheim:
Die Streckenführung in Aschheim könnte auch noch einmal auf zwei verschiedenen Weisen erfolgen:
1.
Zentrale Führung mit Tunnelabschnitt (ca. 500m) Der Haltepunkt könnte dabei zur Kostenersparnis auch außerhalb errichtet werden.
2.
Führung weiter nördlich um Tunnel zu vermeiden und Kosten zu sparen. Nachteil: Keine zentrale Erschließung.
Eine Führung südlich an Aschheim vorbei halte ich für nicht lohnenswert, da sich der Haltepunkt dabei in direkter Nähe zu dem in Feldkirchen befinden würde.
Zusammenhang mit U4 Verlängerung:
Die U4 würde zunächst wie in Manus , Matzes, meinem, oder sogar dem aller ersten Vorschlag auf L+ bis Englschalking verkehren. Dann wie in Matzes Vorschlag Riem anbinden und daraufhin entweder wie in seinem Vorschlag bis Messestadt West verkehren oder wie in meinem Vorschlag in die Strecke Richtung Messestadt Ost einfädeln.
In beiden Fällen würde die Messe angebunden werden.
Was ist nun die Situation?
Die SEM- Nordost wäre durch die bestehenden S-Bahn Stationen Englschalking und/oder Johanneskirchen im Westen, durch die U4 im Zentrum und durch die S-Bahn „Dornach“ im Osten angebunden.
Über die U4 erreicht man nun die Messe umsteigefrei.
Auch alle (nun 3) Richtungen der S2 erreichen die Messe mit einem Umstieg in Riem ansprechend. Egal ob aus dem Zentrum, aus Erding oder aus Kirchheim kommend.
Für die Gemeinden Dornach, Aschheim, Kirchheim (und Landsham) verkürzt sich zudem die Fahrt ins Zentrum dank des Schienen-Anschlusses merklich.
Zudem ergeben sich natürlich noch die Vorteile der Umsteigemöglichkeit zwischen U- und S-Bahn in Englschalking.
Takt:
Als Takt halte ich einen 20/40min. Takt auf dem neuen Abschnitt für realistisch. Diese Linie könnte dann in Markt Schwaben enden oder teilweise bis nach Erding verkehren. Ich denke das wäre das Maximum, falls man den 20min. Takt in Feldkirchen, Heimstetten und Grub beibehalten möchte.
Warum nicht südlich von Aschheim und Kirchheim, also etwa entlang der St 2082? Bei Aschheim eventuell auch entlang der Eichendorffstraße, um den Siedlungsbereich besser zu erreichen. Es würde in jedem Fall eine deutlich kürzere und günstigere Streckenführung ergeben.
Sehe ich ähnlich. Der Abschnitt im Nordwesten zwischen Dornach und Aschheim ist auch aus Naturschutzgründen schwierig, ein Straßenbypass zur A94 wurde aus diesem Grund bereits verworfen.
In jedem Fall halte ich eine S-Bahn-Verbindung für wesentlich sinnvoller als eine Verlängerung der U4. Die S-Bahnen haben eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit und die Stationsabstände sind doch recht groß für die U-Bahn.
Alternativ fände ich es noch spannend, eine Rückeinfädelung in die S2-Strecke erst vor Erding vorzunehmen. Dann wären bspw. noch Haltepunkte in Pliening und/oder Neufinsing denkbar.