Lückenschluss Gerstungen – Erfurt

 

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Beschreibung des Vorschlags

Der bereits realisierte Ausbau zwischen Erfurt und Eisenach erscheint mir relativ halbherzig, da die Strecke zweigleisig geblieben ist und lediglich abschnittsweise für Tempo 200 ertüchtigt wurde. Noch halbherziger ist es allerdings, dass die DB keinen Ausbau Fulda – Eisenach plant, sondern nur Fulda – Gerstungen. Das soll durch diesen Vorschlag behoben werden.

Dadurch hätte man im Regional- und Nahverkehr um einiges mehr Spielraum, könnte aber auch einen Stundentakt zwischen den fünf größten Städten Thüringens, ein erweitertes Sprinterangebot oder einen ICE-Halbstundentakt anbieten. Auch als Zulauf zur NBS Erfurt-Hamburg wäre dieser Lückenschluss nützlich.

 

 

Ausführung
Der Bau der Strecke könnte in drei Etappen realisiert werden. Das wären:

  1. Herleshausen – Fröttstädt
  2. Wildeck – Herleshausen
  3. Fröttstädt – Neudietendorf

Dabei soll die Strecke für 300 km/h und mit einer maximalen Gradiente von 12,5 Promille trassiert werden. Die Verknüpfungen zur Bestandsstrecke sollen ohne niveaugleiche Kreuzungen ausgeführt werden.

 

 

Fahrzeit

Die Fahrzeitverkürzung läge bei 7-9 Minuten, wenn man den Abschnitt Wildeck – Fröttstädt befährt. Die Umfahrung Gotha würde zwei Minuten bringen, wenn man von Eisenach kommt bzw. drei, wenn man von der NBS kommt und nicht mehr beschleunigen muss. Auf dem Abschnitt Wildeck-Herleshausen verkürzt sich die Fahrzeit für den IC um zwei Minuten.

 

 

Bedienkonzept
Auf der Strecke sollen folgende Linien fahren:

  • ICE Dresden Hbf – Dresden Neustadt – Leipzig Hbf – Erfurt Hbf – Gotha – Bad Hersfeld – Fulda – Frankfurt (Main) Hbf tief – Köln Messe/Deutz tief – Düsseldorf Hbf – Essen Hbf – Dortmund Hbf (stündlich ab Erfurt Hbf, östlich davon alternierend nach Dresden bzw. Leipzig via Weimar, Flughafen)
  • ICE Tübingen Hbf – Reutlingen – Stuttgart Flughafen – Stuttgart Hbf – Frankfurt (Main) Hbf tief – Fulda – Eisenach – Erfurt Hbf – Bitterfeld – Lutherstadt Wittenberg – Berlin Südkreuz – Berlin Hbf – Berlin Gesundbrunnen – Berlin Ostkreuz (zweistündlich)
  • ICE Stuttgart Hbf – Heidelberg Hbf – Mannheim Hbf – Ludwigshafen Mitte – Frankenthal Hbf – Worms Hbf – Mainz Hbf – Frankfurt Flughafen Fernbf – Frankfurt (Main) Hbf tief – … – nach Berlin Ostkreuz wie die Linie von Tübingen

 

  • ICE Sprinter München Hbf – Stuttgart Hbf – Frankfurt (Main) Hbf tief – Magdeburg Hbf (zweistündlich mit Flügelung) – Hamburg Hbf (stündlich)
  • ICE Sprinter Magdeburg Hbf – Berlin Hbf – Berlin Gesundbrunnen – Berlin Ostkreuz (zweistündlich, bis Magdeburg gemeinsam mit dem Sprinter nach Hamburg)

 

  • IC Dresden Hbf – Freiberg – Chemnitz Hbf – Glauchau (Sachs) – Gera Hbf – Jena Göschwitz – Jena West – Weimar – Erfurt Hbf – Gotha – Eisenach – Bebra – Kassel Wilhelmshöhe – Warburg Westf – Paderborn Hbf – Lippstadt – Soest – Dortmund Hbf – Herne – Wanne/Eickel – Gelsenkirchen Hbf – Oberhausen Hbf – Duisburg Hbf – Krefeld Hbf – Mönchengladbach Hbf – Geilenkirchen – Herzogenrath – Aachen Hbf (zweistündlich)
  • IC Dresden Hbf – (gleiches Haltemuster wie IC nach Aachen) – Kassel Wilhelmshöhe – Göttingen – Hildesheim West – Hannover Messe – Hannover Hbf – Celle – Uelzen – Lüneburg – Hamburg-Harburg – Hamburg Hbf – Hamburg Altona Nord – Hamburg Flughafen

Metadaten zu diesem Vorschlag

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12 Kommentare zu “Lückenschluss Gerstungen – Erfurt

      1. Gerstungen ist für mich ein Fixpunkt, weil die bereits geplante SFS dort hin führen soll. Gotha und Eisenach würde ich alternierend anbinden, so dass jeder ICE die Hälfte der NBS befahren kann. Die Sprinter würden dann nonstop von Frankfurt bis Magdeburg fahren und jeder zweite würde dort nach Hamburg/Berlin geflügelt. Der reguläre ICE würde teilweise ebenfalls beschleunigt, weil der grundsätzlich über Halle nach Berlin fahren soll. Mehr dazu steht dann im Bedienkonzept, wenn die Beschreibung fertig ist.

        1. Gerstungen ist für mich ein Fixpunkt, weil die bereits geplante SFS dort hin führen soll. Gotha und Eisenach würde ich alternierend anbinden, so dass jeder ICE die Hälfte der NBS befahren kann.
          Für sowas braucht man dann keine NBS bauen. Das Zeitersparnis läge dann bei so 2, vielleicht 3min.

          Dein Vorschlag umgeht so ziemlich alles, was eh schon schnell befahren werden kann. Für vier Gleise zwischen Gerstungen und Erfurt gibt es eigentlich auch keinen Bedarf, bzw. das könnte mit deutlich weniger Geld auch bestandsnah gelöst werden. Mit Deiner NBS legt man richtig viele Milliarden auf den Tisch, mit denen man vor allem Gotha und Eisenach abhängt ohne einen wirklich messbaren Zeitgewinn auf der Gesamtstrecke zu erhalten. Da ist der Einwand berechtigt: Warum nicht direkt nach Neuhof?

          1. Gerade zwischen Gerstungen und Fröttstädt würde die Strecke sehr wohl eine Zeitersparnis bringen. Der Abschnitt ist ja teilweise nur mit 120 km/h befahrbar. Grob geschätzt wären das knapp 10 Minuten.

            Die Umfahrung Gotha sehe ich aber ebenfalls nicht als allzu dringend an. Deshalb würde ich den Abschnitt auch erst nach den anderen zwei Etappen bauen.

            Wegen der Kapazität wäre der Ausbau wohl auch sinnvoll, weil durch die MDV und den Halbstundentakt Frankfurt – Erfurt drei FV-Züge pro Stunde auf dem Abschnitt unterwegs wären. Mit dem Sprinter, der in meinem überarbeiteten Zielnetz enthalten sein wird, wären es sogar vier. Wenn man dann noch einen vernünftigen Nahverkehr anbieten und ein paar Güterzugtrassen frei halten will, würde es mit zwei Gleisen relativ eng. Am kritischsten ist da der Abschnitt Fröttstädt-Eisenach, weil da die Geschwindigkeitsunterschiede am größten sind. Außerdem wäre da eine Durchbindung der Regiotram von Friedrichroda erstrebenswert. Wenn man dann noch zwei RBs pro Stunde fahren lassen will, hätte man insgesamt 7 Züge pro Stunde und Richtung auf dem Abschnitt. Dafür wären zwei Gleise schon ein bisschen knapp.

  1. Ich bin ja immer gegen solche umwegigen Linien wie München-Berlin oder München-Hamburg über Stuttgart besonders wenn es noch Sprinter sein sollen, damit erhöht man nur die Verspätungsanfälligkeit und Leute wundern sich warum sie plötzlich im Westen Deutschlands sind obwohl sie doch in den Osten wollten.

    1. In meinem Zielnetz ist ja auch ein direkter Sprinter Hamburg-München enthalten. Die Linie über Frankfurt ist nur dadurch entstanden, dass ich München-Frankfurt, Stuttgart-Hamburg und Stuttgart-Berlin als Sprinter wollte. Das lässt sich perfekt zusammenlegen, indem man einen Sprinter München-Stuttgart-Hamburg mit zweistündlichem Zugteil nach Berlin führt.

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