Beschreibung des Vorschlags
Wanne-Eickel ist das zweite Zentrum der Stadt Herne und sollte eigentlich gleichberechtigt sein. Der Bahnhof Wanne-Eickel Hauptbahnhof ist eigentlich sogar der deutlich wichtigste Bahnhof der Stadt Herne. Während die Innenstadt von Herne mit der U35 perferkt erschlossen wird, endet in Wanne-Eickel die Tram 306 am Hbf und erschließt die Innenstadt über die Station Buschmannshof nur an dessen südlichem Rand.
Ich schlage daher einen Tunnel unter der Innenstadt von Wanne-Eickel vor. So dass ebenso wie in Herne die gesamte Innenstadt perfekt erschlossen wird:
Am Sportpark sehe ich die Tunnelrampe vor. Dort ist in der breiten Hauptstraße Platz Die Station Am Sportpark entfällt hingegen zu Gunsten der Rampe.
Die Station Am Solpark wird ersetzt durch eine neue unterirdische Station Kurhausstraße. Diese befindet sich unetrhalb der Kindertagesstädte. Der südliche Ausgang der Station befindet sich neben der St. Josephs Kirche und damit nur 150m nördlich der entfallenden Station Am Sportpark. Der nördliche Ausgang kommt man am Steinplatz raus. Von dort erreicht man direkt das Technische Rathaus.
Dann unterfährt man im einem langen Bogen die Gütergleise am Wanne-Eickeler Hbf. Die Station Hbf befindet sich unter der Wanner Straße, so dass der südliche Ausgang auf den Bahnhofsvorplatz führt, während der nord-westliche Ausgang den südlichen Bereich der Fußgängerzone Hauptstraße und das Rathaus erschließt.
Die Trasse schleift nun unter die Hauptstraße und erhält einen zentralen Bahnhof unter selbiger Fußgängerzone.
Es folgt eine Station Wanner Markt. Von dort ist fußläufig auch das St Anna Krankenhaus erreichbar.
Die Trasse wird erneut verschwenkt und endet (vorerst) in der Recklinghauser Straße an der oberirdischen Haltestellte „Unser Fritz“.
Nach Norden besteht die Option die Strecke oberirdisch bis Herten zu verlängern. Tramfreund94 hat dazu einen Vorschlag erarbeitet (https://linieplus.de/proposal/bowanre-sl-306-nach-herten/). Nach Süden sollte man sich die Option offen halten, um von Wanne-Eickel bis Bochum irgendwann auch mal den Tunnel zu verlängern. Das sind aber beides zwei unabhänge Projekte.
Es liegt etwas fremd eine klare Straßenbahn, die weite Abschnitte ihrer Strecke auf der Straße verbringt, als U-Bahn zu bezeichnen, findest du nicht? Richtige Kategorie ist und bleibt Straßen-/Stadtbahn.
Ich habe das entsprechend geändert.
Auch wenn dort erstmal nur Trams fahren sollen, würden man die Strekce aber natürlich trotzdem nach den Parametern der Stadtbahn Rhein-Ruhr erstellen.
Nur für diese „Gleichberechtigung“ willst Du ein paar 100 Mio. € sinnlos verbuddeln? Wanne rechtfertigt nie und nimmer eine U-Bahn. (Auch die U35 in Herne würde man heute mit Sicherheit nicht mehr so bauen.)
Ich kann verstehen, wenn Du die Innenstadt von Wanne besser mit SPNV erschließen willst. Aber dafür würde es genügen die 306 oberirdisch um ein paar Stationen zu verlängern. Einfach am Bahnhof links in die Rathausstraße abbiegen…
Ich unterstelle, dass Wanne-Eickel ein vergleichbares Verkehrsbedürfnis nach Bochum hat wie Herne und das Zentrum eine vergleichbare Zentralität hat. Deswegen sollte das Zentrum von Wanne-Eickel eben auch mit 3 Tiefbahnhöfen zentral erschlossen werden. Im Süden ist dann noch ein weiterer Tiefbahnhof wegen der Trassierung erforderlich und im Norden kann man oberirdisch die Busse sehr gut anbinden.
Deswegen finde ich die Anbindung des Zentrums nicht „sinnlos“.
Es geht auch oberirdisch, siehe meinen Vorschlag für die 306 nach Herten.
Apropos 306 nach Herten, wenn du schon auf einen Tunnel in der Wanne(-Eickele)r Innenstadt bestehst, dann möchte ich dir gerne den Rat geben, die Straßenbahn auf der L644 Recklinghauser Straße mittels einer Rampe ans Tageslicht zu führen und die Endstelle „Unser Fritz (Recklinghauser Straße)“ als oberirdische Haltestelle mit Mittelbahnsteig statt als U-Bahnhof auszuführen. Das senkt nämlich nicht nur die Kosten für den Bau der Haltestelle/Endstelle „Unser Fritz“, sondern erlaubt ebenfalls eine kostengünstige Verlängerung weiter nach Herten. Bei einem U-Bahnhof wäre die Verlängerung nach Herten aufgrund der dann noch extra zu errichtenden Rampe, die auch noch wegen des Rhein-Herne-Kanals erst einen halben Kilometer nördlich der Kreuzung Recklinghauser Straße/Dorstener Straße liegen kann, sehr kostspielig.
Die Stadt Herten hat 62000 EW, die einen Straßenbahnanschluss rechtfertigen, und das nördlich von Herten gelegene Marl hat sogar 85000 EW. Zusammen haben Herten und Marl 147000 EW, was der Einwohnerzahl einer Großstadt entspricht und sogar einen eigenen Straßenbahnbetrieb rechtfertigt. Der SB27, der Wanne-Eickel Hbf – Herten – Marl Mitte (S) verbindet, fährt nicht umsonst mit Gelenkern in dichtem Takt. Aufgrund der Einwohnerzahlen Hertens und Marls und des dichten Takts des SB27 besteht Potential für eine Straßenbahn Wanne-Eickel Hbf – Herten – Marl, weshalb man sich bei jeder Verlängerung der SL306 in Wanne-Eickel, die Option einer Verlängerung der 306 nach Herten offenhalten muss.
Ein Halbstundentakt ist nicht gerade das, was ich unter „dichtem Takt“ verstehe.
Die Einwohnerzahl einer Stadt sagt erstmal nichts darüber aus, ob dies einen Straßenbahnbetrieb rechtfertigt, sondern gibt lediglich einen Anhaltspunkt, ob die Stadt es sich finanziell leisten könnte (ist im Ruhrgebiet allerdings auch so eine Sache…).
Ob eine Straßenbahn gerechtfertigt ist, hängt einzig und allein vom aktuellen bzw. künftig prognostiziertem Verkehrsaufkommen entlang einer Strecke ab.
Herten und Marl sind dann nochmal zwei weitere Nüsse, die es zu knacken gilt. Ob die Verlängerung der Tram von Wanne-Eickel da jetzt die ideale Lösung ist, oder ob zumindest Marl nihct besser an Recklinghausen angeschlossen werden müsste, müsste ich erstmal noch durchdenken.
Ich wollte die Idee des besseren Erschließung von Wanne-Eickel jetzt nicht mit Herten und Marö überfrachten.
Hi 103612,
du musst ja deinen Vorschlag jetzt nicht mit Herten und Marl überfrachten, zumal ich ja schon die Verlängerung der SL306 selbst vorgeschlagen habe. Ich habe die oberirdische Haltestelle „Unser Fritz“ ja vor allem aus Kostengründen angeregt und, um auch die Option einer möglichen Weiterführung nach Herten offenzulassen. Eine Rampe+eine oberirdische Haltestelle kostet einfach viel weniger in der Herstellung als ein U-Bahnhof und eine oberirdische Verlängerung ab einer oberirdischen Haltestelle ist auch deutlich kostengünstiger, als einen Tunnel ab einem U-Bahnhof zu verlängern.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du in deinem Satz »Nach Norden besteht die Option die Strecke oberirdisch bis Herten zu verlängern.« meinen Vorschlag für die 306 nach Herten verlinkst. Hier ist der Link: https://linieplus.de/proposal/bowanre-sl-306-nach-herten/ . Füge ihn einfach ein: »Nach Norden besteht die Option, die Strecke oberirdisch bis Herten zu verlängern.«
LG Tramfreund94
Die Haltestelle unser Fritz etwas nach Norden zu verschieben und oberirdisch anzulegen finde ich einen guten Ansatz. Habe ich deswegen eingebaut.