Krefeld: Straßenbahnverlängerung in Hüls

 

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Beschreibung des Vorschlags

Verlängerung der am Hülser Betriebshof endenden Straßenbahnlinie 044 bis ins Wohngebiet Hüls-West.

Eine Verlängerung allein bis Hüls Markt würde für die meisten Fahrgäste nur den Umsteigepunkt verlagern.

Krefeld möchte verstärkt auf die Straßenbahn setzen und dieser Vorschlag hier dürfte dafür nützlich sein, da er die Attraktivität der Straßenbahnverbindung in den Stadtteil Hüls (15900 EW) verbessert. Der Hülser Markt bildet das Stadtteilzentrum, was so schon einmal besser durch die Tram erreicht wird. Da er jedoch nicht das große Siedlungsgebiet bildet, welches eher im Westen von Hüls zu finden ist, sollte die Straßenbahn auch noch bis Hüls-West verkehren, damit die Menschen, die dort wohnen direkt die Straßenbahn ins Stadtzentrum nutzen können. So etwas wird auch besser angenommen als ein Quartiersbus, der nur als Zubringer zur Straßenbahn dient.

Die Straßenbahnlinie verläuft derzeit eingleisig entlang der Krefelder Straße zwischen „Am Schützenhof“ und „Hüls Betriebshof“. Ein zweigleisiger Ausbau könnte innerhalb der Einbahnstraßenregelung auch nicht gut durchgeführt werden. Deswegen schlage ich zwischen „Am Schützenhof“ und „Hülser Markt“ stadteinwärts ein Richtungsgleis entlang der Schul- und Ringstraße vor, welche zusammen die Gegeneinbahnstraße der Krefelder Straße bilden. Allerdings kann man auch ähnlich wie in der Mülheimer Innenstadt auch gemacht hat, die Einbahnstraße mit der Straßenbahn verkehrsberuhigen (in Hüls wäre dies die Krefelder Straße) und dafür die Einbahnstraße ohne Straßenbahn in beide Richtungen öffnen (Schul- und Ringstraße), vorausgesetzt die Straßenbreite erlaubt es.

Ich möchte die Straßenbahn gerne über den Hülser Markt führen, da man so mit weniger Gleisbögen auskommt, die auch größer ausfallen können. Tatsächlich ist ein Gleisbogen mit R = 22 m möglich um vom Hülser Markt auf die Schulstraße Richtung Krefeld-Zentrum zu gelangen, welcher dann auch ergänzt wird, um am Hülser Markt eine Zwischenwendemöglichkeit zu bieten.

Falls sich allerdings eine Straßenbahn über den Marktplatz nicht mit dem Wochenmarkt Hüls vereinbaren lässt, wird die Straßenbahn bereits ab „Am Schützenhof“ über die Ring- und Schulstraße in Richtung Hüls-West trassiert. Die Ringstraße und die Schulstraße sind im Prinzip dieselbe Straße und immer mindestens 6,00 m breit, sodass die 2,30-m-breiten Krefelder Straßenbahnen auch zweigleisig gut über sie geführt werden können. Die Haltestellen „Hülser Markt“, „Schulstraße“ und „Steeger Dyk“ gibt es dann auf der Schulstraße und Ringstraße in beide Richtungen. Eine Führung der Straßenbahn von der Krefelder Straße über die Straße „Auf dem Graben“ zur Schulstraße (das ist etwas südlich vom Hülser Markt) würde aufgrund der engen Radien doch stark ausbremsen.

Ursprünglich wollte ich in Hüls-West noch von der Lerchenstraße bis zur Brachter Straße, aber da der Bereich laut eines Kommentars noch immer im fußläufigen Bereich anderer Haltestellen läge, habe ich darauf nun verzichtet. Stattdessen soll die Straßenbahn an der St-Huberter Landstraße enden. Die Gleisschleife ist dort optional, da Krefeld ein Zweirichtungsbetrieb ist, jedoch sind dort Wendeschleifen noch immer üblich, z. B. am anderen Ende der Linie 044 am Rheinhafen. Deren Kreisbogen (R=22 m) habe ich auf die Grünfläche an der St.-Huberter-Straße übertragen und tatsächlich sind zwischen der Mülhauser Straße und der Gleisverschwenkung noch 40 m gerade Strecke, die ausreichend für eine 30-m-lange Straßenbahn sind. An der Endstation Lerchenstraße an der St.-Huberter Landstraße kann übrigens ein P+R-Platz errichtet werden. Eine Verlängerung von da aus nach St.-Hubert oder Hüls-Nord ist ebenfalls optional.

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6 Kommentare zu “Krefeld: Straßenbahnverlängerung in Hüls

  1. Prinzipiell ist die Verlängerung durch Hüls eine gute Idee. Den Schluff müsste man dann natürlich kürzen, um den Bahnübergang zu beseitigen, aber da dort nur noch Museumszüge fahren, wäre das vielleicht vertretbar.

    Ich verstehe aber nicht, warum du den Betriebshof abbrechen möchtest, um eine Durchfahrt zur Schulstraße zu schaffen, die deutlich schmaler als die Krefelder Straße ist. Weniger Verkehr herrscht dort ja auch nicht, da dort nur die andere Richtung des in Einbahnstraßen aufgeteilten Verkehrs fließt.

    Die Haltestelle Hüls, Bahnhof würde ich zur Feldblumenstraße legen, um den Bereich zwischen Markt und Leidener Straße mittiger zu erschließen. Eine Umsteigefunktion gibt es an diesem Bahnhof ohnehin nicht.

    Die letzte Station würde ich streichen, da mit einer Strecke entlang der Leidener Straße dieser Stadtteil auch bis in die hintersten Ecken im fußläufigen Bereich der Straßenbahn liegen würde.

    Sinnvoller fände ich jedoch die Anbindung des Klinikums, wovon natürlich auch andere Bereiche von Hüls profitieren würden.

    1. Es wäre ja kein Abbrechen des Betriebshof, sondern lediglich die Schaffung einer zweiten Ausfahrt aus diesem. Wenn man die Tram die Krefelder Straße weiter nach Norden führt, müsste man sie über den Hülser Markt führen, was Abbiegetechnisch für Straßenbahnen schwierig werden kann, da die Bögen mindestens 25 m Radius besitzen müssen.

      1. Habe jetzt bezogen darauf die Tram so eingezeichnet, dass sie richtungsgetrennt beide Einbahnstraßen benutzt. Dürfte auch sinnig sein, da die 044 zwischen Hüls Betriebshof und Steger Dyk eingleisig verläuft.

      2. Da Dir Rückwand des Betriebshofes direkt an der Straße liegt und das Gleis wegen des erforderlichen Kurvenradius bereits deutlich auf dem Betriebsgelände in die Kurve einschwenken müsste, käme man wohl um einen Abbruch der Rückwand kaum herum. In wie weit es möglich wäre das Gebäude dennoch zu erhalten, müsste ein Statiker Beurteilen. Gibt es Stützen zwischen den Gleisen, die weg müssten?

        Eine eingleisige Strecke wäre in der Krefelder Straße unterzubringen. Ich könnte mir vostellen, dass das auch genügt.

        Am Markt dürfte das Abbiegen einfacher sein, als Auf dem Graben. Auch für eine Haltestelle wäre auf dem Markt viel mehr Platz, als in der engen Schulstraße. Da in der Schulstraße auch noch eine Menge Straßenverkehr ist (als Einbahnstraße!) kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, wie da ein zweites Gleis in Gegenrichtung funktionieren soll.

        Wenn du das nach Norden führende Gleis über den Markt führst, können wir uns aber auf deine Trasse einigen. 🙂

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