Beschreibung des Vorschlags
Die Abschnitte Gutenbergstraße – Subbelrather Straße/Gürtel und Nußbaumerstraße – Margaretastraße sind und bleiben die einzigen straßenabhängigen Abschnitte auf der Linie 5. Bisher ist diese Linie eine der am wenigsten genutzten Linien, dies liegt allerdings auch daran, dass diese Linie bisher nur einen einzigen Streckenast hat. Die richtige Linie wird erst durch das Verbindungsbauwerk Waidmarkt fertig werden, vorher wird es eine getrennte Linie 5 mit zwei Abschnitten Butzweilerhof – Heumarkt und Severinstraße – Arnoldshöhe (- Rondorf – Meschenich) geben. Ich vermute, dass die gesamte Linie zu anderen Linien vergleichbare Fahrgastzahlen haben wird. Auch eine Verlängerung Richtung Norden, bspw. nach Pesch, ist im Gespräch, hier sind die Planungen bisher allerdings weniger konkret.
Fakt ist, dass die Fahrgastzahlen der Linie 5 steigen werden, worauf die Infrastruktur bisher nicht vorbereitet ist. Ich möchte dies ändern, indem die langsamen, stauanfälligen straßenbündigen Abschnitte entfernt werden, sodass nicht nur die Zuverlässigkeit und Reisegeschwindigkeit erhöht werden, sondern auch der Einsatz längerer 90m Züge, nach entsprechender Verlängerung der oberirdischen Bahnsteige, ermöglicht wird. Die KVB leidet derzeit an starkem Personalmangel, durch längere Züge könnte ohne zusätzliches Personal zu beanspruchen die Kapazität gesteigert werden.
In der Vergangenheit habe ich bereits einmal einen Tunnel von der Gutenberg- bis zur Margaretastraße vorgeschlagen. alex8055 hat eine Trassierung wie in diesem Vorschlag, allerdings komplett unterirdisch, vorgeschlagen. Und schon 2017 hat BenJ vorgeschlagen die derzeitige Trasse zu beschleunigen, indem die Straßen zu Einbahnstraßen umgewandelt werden und Parkplätze gestrichen werden. BenJs Vorschlag würde dabei allerdings die mehreren äußerst engen Kurven nicht entfernen, und sowohl meiner als auch alex8055 Vorschläge haben deutlich zu viel Tunnel um realistisch umsetzbar zu sein.
Daher beschränke ich mich hier auf gerade einmal 1,4km Tunnel, im Vergleich zu mindestens 3km Tunnel der längeren Tunnellösungen. Zwischen Gutenbergstraße und der neuen (H) Lenauplatz bietet die Subbelrather an keiner Stelle genug Platz in der Breite, um Stadtbahn, Autos, Radfahrer und Fußgänger aufzunehmen. Daher muss hier im Tunnel gearbeitet werden, wenn die Bahn vom Straßenverkehr getrennt fahren soll. Auch durch die beiden unterirdischen Stationen, davon eine Umsteigestation am Gürtel, ist dies der bei weitem aufwändigste Teil des Vorschlags. Da der gesamte Tunnel direkt unter der Subbelrather Straße liegt kann allerdings komplett in offener Bauweise gearbeitet werden, was die Baukosten etwas senken kann. Sollte man den Tunnel mit einer TBM bauen, dann kann man auch eine direktere Route zwischen Gürtel und (H) Lenauplatz wählen, da die S-Kurve direkt an der (H) Lenauplatz nur Radien von etwa 100m hat, was geschätzt nur etwa 50km/h zulässt. Je nach Lage der Fundamente und Keller der umliegenden Gebäude können hier eventuell mit kurzen Strecken bergmännischer Bauweise ebenfalls die Kurvenradien aufgeweitet werden.
Ab dort wird durch Grünflächen und einige Kleingärten trassiert, sodass eine komplett eigene Führung möglich ist. Bahntrassen lassen sich mit Rasengleis heutzutage recht gut in Parks integrieren, hier erwarte ich keine zu großen Probleme, selbst wenn der Park einigermaßen zerschnitten wird. Bei genügend Sicht auf die Strecke lassen sich hier viele Übergänge einrichten. Kleingärten an dieser Stelle halte ich nicht für sehr sinnvoll, den durch die Strecke betroffenen Besitzern sollten aber natürlich Ausweichsmöglichkeiten an anderer Stelle angeboten werden. Möglich wären theoretisch andere Stellen im Rochuspark, auch wenn ich das nicht für sinnvoll halte, aber auch die bisher ungenutzte Grünfläche südlich der (H) Akazienweg oder weitere Flächen beim Blücherpark.
An der Takustraße wird eine Zufahrt zum Hinterhof mehrerer Häuser durch die Stadtbahn überbaut, hier soll einige Häuser weiter eine neue Zufahrt entstehen. Theoretisch wäre zwischen den Häusern sogar genug Platz für Stadtbahn und Zufahrt, dafür müssten allerdings die dort gepflanzten Bäume weichen und ebenfalls die Straße komplett neu gebaut werden, weshalb ich die neue Zufahrt für sinnvoller halte.
Zwischen Margaretastraße und Takufeld muss eine Lösung für die Rochusstraße gefunden werden. Hier soll die Straße zur Einbahnstraße umgewandelt werden, die Richtung ist für diesen Vorschlag irrelevant. Die Straße ist an den engsten Stellen etwa 15m breit, sodass 5,75m Bahntrasse, 2,75m Straße, 2,5m Parken und 4m Bürgersteig untergebracht werden können, eng aber machbar. Theoretisch kann die kurze Strecke auch eingleisig gebaut werden, dies sollte allerdings nur wenn absolut notwendig getan werden, da man sich dann nur eine neue Verspätungsmöglichkeit mit ins Boot holt.
Gute Idee, ich würde nur die Trasse etwas ändern.
BÜ (Bahnübergang bzw. Kreuzung) Gutenbergstraße entfernen
Dafür Brücke statt BÜ bei der Liebigstraße
Haltestelle Liebigstraße in Ebene -1 (Troglage)
Tunnelportal Südost bei Unterführung der Eisenbahnstrecke
Tunnel folgt der Subbelrather Straße , Haltestelle am Gürtel (unterirdisch)
Bei Bushaltestelle Lessingstraße Rechtskurve + Nordwestportal.
Anschließend Haltestelle Lessingstraße in Troglage. (Ebene -1)
Haltestelle Takustraße – Ebenerdig
… weitere Führung wie bei dir eingezeichnet.
Viele Grüße Geomaus007
Ich halte es nicht für sinnvoll diese 400m Strecke zwischen Gutenbergstraße und der Bahnstrecke oberirdisch zu bauen, da das Einsparpotential unter anderem durch die nicht ganz so kurzen Rampen einfach zu gering ist. Deine Variante komplett unter der Subbelrather Straße zu bleiben, um eine offene Bauweise zu ermöglichen, ist aber sinnvoll, ganz am Ende lassen sich dann ja wenige Meter bergmännisch auffahren um keine zu enge Kurve machen zu müssen. So können wahrscheinlich nochmal einige Kosten gespart werden.
Die (H) Lessingstraße halte ich nicht für sinnvoll, da sie der Venloer Straße und der (H) Lenauplatz recht nah ist. Wichtiger ist die Erschließung der Gebiete nordöstlich der Strecke, da diese nicht auch noch im Einzugsbereich der Venloer Straße liegen. Insgesamt ist das größte Problem dieses Vorschlags, dass die Strecke hier etwas vom zu erschließenden Gebiet wegrückt.
Der Nachteil an dieser Lösung ist die dann fehlende Umsteigemöglichkeit zwischen den Linien 5 und 13. Die Linie 13 wird nach den Plänen der Stadt Köln zukünftig nicht mehr in der Nähe der Kreuzung Subbelrather Straße/Gürtel halten. Denn die beiden Haltestellen Subbelrather Straße/Gürtel (welche momentan aus Platzgründen ohnehin rund 100 m nördlich der Kreuzung plaziert ist) und Nußbaumerstraße sollen zu einer neuen Haltestelle dazwischen zusammengefasst werden – was die Entfernung zur Subbelrather Straße vergrößert und daher einen Umstieg ausschließt. Dafür soll eine weitere Haltestelle auf dem Gürtel zum Umstieg am Bahnhof Ehrenfeld entstehen – direkt nördlich der Einmündung der Hüttenstraße unweit des Ostzugangs zum Bahnhof. Auch von dort wären es noch gut 100 m zur Kreuzung mit der Subbelrather Straße.
Zum weiteren Verlauf: Die beiden eingezeichneten Haltestellen „Lenauplatz“ und „Takufeld“ befinden sich abseits jeglicher Bebauung und wären daher unattraktiv und die zuerst genannte würde dazu noch eine Kleingartenanlage zerstören. Das ließe sich politisch ohnehin nicht durchsetzen.
Es ist vor kurzem erst beschlossen worden, die beiden Haltestellen Subbelrather Straße/Gürtel und Nußbaumerstraße barrierefrei auszubauen. Würden Stadt oder KVB tatsächlich so planen wie du das sagst, hätte das im Verkehrsausschuss mal auftauchen müssen, dort habe ich das aber nie gesehen?
Und selbst wenn die Haltestelle hier zwischen den jetzigen Haltestellen liegen soll, kann der Tunnel mit einer TBM gebaut werden, sodass die Haltestelle der 5 dann wieder direkt bei der der 13 liegt.
Ich glaube du brauchst eine Brille, beide Haltestellen befinden sich nämlich nur etwa 200m von den jetzigen Haltestellen Lenauplatz und Iltisstraße entfernt, liegen direkt neben der Bebauung, und wenn man 800m Erschließungsradius ansetzt wird das gesamte bebaute Gebiet bis zur Autobahn weiterhin erschlossen (ich habe das bei der Vorschlagserstellung extra überprüft!).
Die Kleingärten ließen sich unter Aufgabe anderer Grünflächen in unmittelbarer Nähe ausgleichen. Bitte lies erstmal die Beschreibung bevor du hier Quatsch erzählst.
Die Idee die Linie 5 vom sonstigem Verkehr zu trennen ist gut. Der die 5 hält dort ja immer im wahrsten Sinne des Wortes den Verkehr auf und auch umgekehrt, aber mir fehlt noch die Erklärung wie das mit dem Schülerverkehr dann Läuft.
Grüße von SimonLinie
Wieso sollte der Schülerverkehr ein Problem darstellen? Die Schüler können ja auch künftig mit der 5 fahren.
Die Haltestelle befindet sich mit dieser Lösung weit weg von der Schule Albertus-Magnus-Gymnasium. Wenn jetzt alle Schüler mit der 13 fahren würden, würde das zu einer Massiven Überlastung führen.
Ich glaube nicht, dass es hier zu einer massiven Überlastung kommen würde, wenn die 5 nicht mehr direkt an der nächsten Haltestelle hält.
Gerade in Köln gibt es alle paar Kilometer ein Gymnasium, daher haben die meisten Schüler nur kürzere Wege zurückzulegen und gehen daher oft zu Fuß oder fahren mit dem Fahrrad.
Und falls doch viele Schüler mit der Stadtbahn fahren sollten: In eine Doppeltraktion passen 372 Menschen rein, das müsste wohl ausreichen.
Zudem wäre es auch nicht weit zwischen der Station Nußbaumerstraße und Subbelrather Straße/ Gürtel, sodass die Umsteiger diese Strecke auch zu Fuß gehen können.
Die 5 aus Richtung Butzweilerhof kommt derzeit zur Minute 2 an der Subbelrather Straße an, die 13 Richtung Mülheim fährt zur Minute 7 ab. In diesen 5 Minuten kann man die Strecke auch gleich zu Fuß gehen.
Aus Richtung Innenstadt kommt die 5 zur Minute 5 an, von dort aus gäbe es also Umsteiger.
Aber handelt es sich hier wirklich um Massen?
Dieser Teil des Gürtels soll demnächst umgebaut werden, eine derzeitige Autospur wird für eine Fahrradspur aufgegeben. Auf dem Bürgersteig ist dann auf jeden Fall genug Platz für die Schüler. Wenn die Schüler in die Linie 5 passen, dann auch in die Linie 13, wo bald sogar längere Bahnen als bei der 5 eingesetzt werden sollen.
Die meisten Schüler Reisen aber überall in Köln mit dem Fahrrad an, daher kann hier nur schlecht eine Überlastung des ÖPNV auftreten.