[KI] Linie 102 zum Bahnhof Oppendorf umklappen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Schnellbuslinie 102 verbindet die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel im Stundentakt (mit HVZ-Verstärkern) über die Schnellstraße B502 mit dem Küstenvorort Laboe. An sich ist diese Linie sehr zügig unterwegs und darum bei Pendlern und Touristen sehr beliebt, allerdings befährt sie in Kiel den staugeplagten Ostring und hat an beiden Endpunkten nur je drei Minuten Wendezeit, sodass sich insbesondere in der HVZ häufig enorme Verspätungen auftürmen. Die planmäßigen 14 Minuten Fahrzeit vom ZOB zur Haltestelle Schönkirchener Straße am Stadtrand sind darum oftmals Makulatur.

Um diese Probleme zu lösen, schlage ich vor, die Linie 102 nicht mehr direkt in die Innenstadt zu führen, sondern zum Bahnhof Oppendorf zu verschwenken, der sich unweit der B502 befindet. In Oppendorf gibt es eine großzügige Buswendeanlage, an der mit kurzen Wegen von der und zur Regionalbahn Richtung Kiel Hbf umgestiegen werden kann. Die RB76 benötigt knapp zwölf Minuten von Oppendorf zum Kieler Hauptbahnhof, mit einer Umstiegszeit von zwei Minuten verlängern sich die Fahrzeiten vom Hauptbahnhof nach Laboe also planmäßig nicht. „Knapp“ zwölf Minuten, weil der Zug großzügige Standzeiten in Ellerbek hat und in Richtung Hauptbahnhof zwei weitere Minuten kurz vor Wellsee abbummelt. Wenn man den Fahrplan etwas straffen würde, könnte man zur HVZ auch mit einem Umlauf einen Halbstundentakt auf der RB76 realisieren, sodass auch die halbstündlich versetzten HVZ-Verstärker der 102 in Oppendorf einen Anschluss in Richtung Hauptbahnhof gewährleisten könnten.

Dadurch, dass der Ostring vermieden wird, steigt die Zuverlässigkeit der Linie, was eine angemessene Kompensation für die kleine Mühe des Umsteigezwangs ist – lieber eine zuverlässige Umsteigeverbindung als eine furchtbare Direktverbindung. Die entfallenden Haltestellen Hollmannstraße und Stoschstraße, die noch von der 102 angefahren werden, liegen ohnehin in fußläufiger Entfernung der Bahnhöfe Schulen am Langsee und Ellerbek (gestrichelt eingezeichnet). Alle anderen Haltestellen sind mit dichten Takten und kurzen Fahrzeiten an den Hauptbahnhof angebunden.

Durch die Verkürzung der Linie und die Anschlusssicherung in Oppendorf ergeben sich längere Wendezeiten an den Endpunkten oder alternativ Durchbindungsmöglichkeiten in Richtung Schönberg (von Laboe aus) oder Flüggendorf (von Oppendorf aus). Man könnte auch wieder auf sehr knappe Wendezeiten setzen und dadurch einen Umlauf einsparen – möglicherweise würde die Linie dadurch weniger defizitär. Dies liefe aber (so, wie die Linie RB76 derzeit gestrickt ist) auf längere Umstiegszeiten im Bahnhof Oppendorf und insgesamt auf längere Fahrzeiten von Kiel nach Laboe hinaus, wovon ich wenig halte.

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