6 Kommentare zu “HH | U6 Schenefeld Rahlstedt

  1. U-Bahnen in so einem Stil sind aus meiner Sicht gerade als Tangentiallinie völlig überholt, zu teuer, zu lange Wege zu den Zügen, zu lange Bauzeit. Diese und ähnliche Linien sind prädestiniert für eine Stadtbahn im Straßenraum auf unabhängigen Gleiskörpern. Da gilt es, die vorhandenen Verkehrsflächen umzuverteilen. Zudem ist es sicher sinnvoller, um die Außenalster herum zu fahren, statt sie zu unterqueren.

     

    1. Berechtigte Einwände natürlich, eine U-Bahn kostet ne Stange Geld. Im Zweifel kann man denke ich Schenefeld auch anderweitig anbinden, z. B. eben per Straßenbahn, wie z. B. hier von Tramfreund oder hier von mir als Erweiterung zu  Tramfreund vorgeschlagen (genau so wie natürlich auf der anderen Seite auch, da gibt es ja auch bereits parallele Verkehrswege, wo eine richtige Tangente wiederrum mehr Sinn macht).

      Eine Führung um die Außenalster herum hielt ich für recht umwegig, zumal dieser Bereich auch durch U1 und U3 bereits Richtung Süd, Südwest und Ost erschlossen ist; außerdem wäre ich da recht schnell im Bereich der U5 gelandet (deren Verlauf ich auch viel zu Umwegig finde, aber naja). Da könnte ich mir ansonsten aber auch Tramlinien vorstellen, die dann ca. den halben Ring immer abdecken (z. B. Altona – Doormannsweg, UKE, und dann City Nord oder in Richtung Flughafen, alternativ von Altona über Ottensen und dann Diebsteich, Fruchtallee usw. auf der einen Seite, Rotheburgsort, Burgstraße, Eilbek, Barmbek und dann Richtung West oder ebenfalls City Nord (möchte auch zu lange Linien dabei vermeiden)).

      Trotzdem finde ich, kann sich Hamburg durchaus auf die Suche nach weiteren U-Bahn-Linien machen, zusätzlich zu einer Straßenbahn/Stadtbahn (wobei man sich jetzt wieder Gedanken machen könnte, ob man streckenweise lieber eine U-Stadtbahn möchte).

      1. Sinnvoll wäre vielleicht auch, teilweise die bestehenden, nicht ausgelasteten U-Bahn-Strecken mit zu nutzen. So sind ja die beiden Westäste der U2 und U4 nur zur Hälfte ausgelastet, weil sie sich auf dem Ostast eine Strecke teilen. Dazu hatte ich hier auch mal einen Vorschlag erstellt. Auf deiner Strecke sehe ich ehrlich gesagt auch nicht ganz das Potential für einen teuren U-Bahn-Bau, da die Einzugsgebiete nicht so unendlich groß sind, das Zentrum nicht erreicht wird und eine höhere Parallelität (im Osten) zu bestehenden Verbindung vorherrscht. Eine Straßenbahn könnte sich da rechnen, eine U-Bahn, welche min. alle 5 min fahren müsste, wohl eher nicht.

        1. So etwas ähnliches war mir auch schon in den Sinn gekommen, aber an die halbe Auslastung habe ich gar nicht gedacht. Ja, die rechte Seite ist ein ziemliches Problem, dort lässt sich meines Erachtens nach generell nur schwierig eine U-Bahn unterbringen.

          Für die Abschnitte mit halber Auslastung könnte man auch z. B. eine U24 einrichten, die die Strecke einfach direkt fährt (Kurve zwischen Messehallen und Stadthausbrücke), oder z. B. wie von dir beschrieben irgendwie aus Richtung Diebsteich kommt. Aber generell halte ich die derzeitige Führung der Linien für Quatsch, ich meine, die U1 fährt quasi ein U, die U3 auch (immerhin ist sie so etwas wie ein Ring), und die U5 ist schon fast ein V. Da würde ich mir geradlinigere Verläufe wünschen, diese wirken dann schon optisch schneller (U5 Ost -> U4 Süd z. B., was auch immer man mit dem Rest machen würde). Wobei ich jetzt nicht einschätzen kann, wie hoch der Bedarf auf der U4 Süd steigen wird.

          1. Das Netz der Hamburger U-Bahn ist halt historisch so gewachsen. Vielleicht würde man das ein oder andere Detail heute anders machen, aber insgesamt werden die Hauptnachfrageströme so schon ganz gut abgedeckt. Die meisten wollen ja eh von Randbereichen in die Innenstadt, da ist das nicht so sehr relevant, dass die Linien nicht so gradlinig verlaufen.

            „So etwas ähnliches war mir auch schon in den Sinn gekommen, aber an die halbe Auslastung habe ich gar nicht gedacht. Ja, die rechte Seite ist ein ziemliches Problem, dort lässt sich meines Erachtens nach generell nur schwierig eine U-Bahn unterbringen.“

            Ja, aber dann passt das ja gut zusammen: Im Osten braucht man keine neue Strecke, sondern kann gut den U4-Südast mitbenutzen.

            1. Ich habe die Auslastung der Strecken nochmal selbst angeschaut und festgestellt, dass die U2 tatsächlich bereits im 5 Minutentakt fährt, auf dem gemeinsamen Abschnitt der U2 und U4 fährt also immer 2 Mal die U2 und dann einmal die U4. Ohne eine vollautomatische Bahn wird das dann schon recht knapp denke ich, wenn man eine hypotetische U6 der U2 zuschlägt. Der U4-Ast ist natürlich ausreichend frei, und ich glaube irgendwie nicht, dass der Takt wirklich verdichtet wird, das abgedeckte Gebiet ist ja bereits recht gut mit der S-Bahn erschlossen und verknüpft (Elbbrücken, Jungfernstieg, später voraussichtlich Wilhelmsburg und eventuell Harburg).

              Ansonsten kann man sich noch überlegen, ob man Meßberg mit einbezieht, habe zumindest bei Wikipedia gelesen, dass die da für eine weitere Bahnsteigkante Platz gelassen haben. Könnte ja eine kurze Strecke nach Rothenburgsort werden (wobei sich da womöglich auch eine Tram eher lohnt).

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