Beschreibung des Vorschlags
Moin, hier habe ich mal wieder eine Idee für eine neue U-Bahn in Hamburg, ich Präsentiere: Den Alsterhalbring X.0 (ich weiß nicht der wievielte Vorschlag das jetzt ist).
Handeln wir erstmal bestehende Ideen ab:
- G-Strecke/Alsterhalbring – Eigentlich ist nur der Start in Altona identisch, und die grobe Form.
- HH-Alsterhalbring – Auch hier habe ich einen deutlich anderen Linienweg, lediglich am Bahnhof Altona gibt es eine Überschneidung.
- Hamburg: U6 Alsterhalbring 2.0 – Dieser Vorschlag ist relativ ähnlich, aber an den meisten Stellen weiche auch auch ab: Ausfahrt von Altona in die andere Richtung, zwecks möglicher Fortführung nach Westen; Route via Schulweg um Schwierigkeiten mit der Station Osterstraße zu vermeiden; Anbindung von Kellinghusenstraße, um nicht so weit nach Norden zu kommen und Zwecks besserem U1-Umstieg; und danach via Dehnheide und Wandsbek Markt, um ebendiese Haltestelle zu erreichen – der verlinkte Vorschlag kann stattdessen möglicherweise besser erschließen; an der Horner Rennbahn habe ich eine Einfädelung in die U2 dargestellt, um die Werkstatt dort zu erreichen und um die Strecke weiter nach Osten zu verlängern (wobei diese Linie womöglich eine neue Werkstatt/Depot bräuchte – da möchte ich mich aber nicht festlegen).
- Alsterhalbring U6/U7 Hamburg – Auch hier ist der Verlauf der Strecke eher wie beim „Original“, zzgl. der Abzweige, die durchaus Interessant sind – Ich habe 2 Ideen davon übernommen (bzw. hatte ich vermutlich vorher schonmal, aber durch diesen Vorschlag bin ich wieder darauf gekommen).
- HH: Linie U6 – Dieser Vorschlag weißt ein paar Ähnlichkeiten mit meinem auf, allerdings ist hier die Trassierung wieder via Osterstraße, ohne UKE, sowie anschließend auf der U3-Strecke und ohne tangentiale Fortsetzung nach Horner Rennbahn.
- [HH – Tram] E: Alsterhalbringe – Hier eine Option als Straßenbahn. Es fehlt die Anbindung des Bahnhofs Diebsteich/Altona-Nord aus Richtung Altona und von den Gebieten nördlich der Alster her, und auf der östlichen Hälfte liegt der Vorschlag auch näher an der Alster dran und bindet Wandsbek nicht an.
- Ideen zur Verknüpfung von U5-West und U5-Ost nördlich der Alster haben einen ähnlichen Grundgedanken, sind jedoch nicht vergleichbar. Da ich diese Idee allerdings auch für relevant halte, könnte man über Verknüpfungen nachdenken – dieser Vorschlag würde an der Kellinghusenstraße anknüpfen.
- Mehrere Vorschläge schlagen die Anbindung Diebsteichs an die U2 vor via Abzweig hinter der Emilienstraße vor. Einen ähnlichen Gedanken verfolge ich hier auch, eben um den Anschluss zur U2 zu schaffen – allerdings ist mein Vorschlag eben eine separate Linie, und die reine Verbindung Diebsteich – U2 halte ich auch nicht für notwendig, solange es keine Fortführung im Westen gibt. Fahrgäste aus Richtung Westen können in Diebsteich bereits FV erreichen und müssen nicht zum Hauptbahnhof durchfahren, und der Bedarf von Diebsteich nach Osten dürfte überschaubar sein, da man auch am Hauptbahnhof umsteigen kann (nicht berücksichtigt Umsteiger zur U2 nach Norden).
Verlauf
Option 1: In Altona wird die Bauvorleistung unter der S-Bahn-Haltestelle genutzt. In einem weiten Bogen geht es durch die Neue Mitte (optional Halt in der Max-Brauer-Allee – Haltestellenabstände beachten) weiter zum neuen Fernbahnhof Diebsteich. Via Eimsbütteler Markt wird die U2 erreicht, wo an der Emilienstraße umgestiegen werden kann.
Option 2: Gestartet wird am Elbufer, anschließend wird der Schellfischtunnel neu gebaut und als U-Bahn zum Altonaer Bahnhof geführt, wo durch den geplanten Abriss die Station einfach errichtet werden kann – in Nord-Süd-Ausrichtung. Es geht gerade durch die Neue Mitte zum neuen Fernbahnhof, wo die Strecke wie oben fortgeführt wird.
Option 3: Möglich wäre es auch, den Halbring als 2 Linien zu führen: Linie A fängt am Bahnhof Altona an und führt via Max-Brauer-Allee zur S-Bahn-Station Holstenstraße, wo eine mögliche S-Bahn nach Osdorfer Born erreicht wird. Anschließend folgt die Trasse dem Doormannsweg. Linie B startet dagegen am Bahnhof Diebsteich und führt wie oben beschrieben zur U2 Emilienstraße. Zudem wäre hier nach Westen eine Verlängerung möglich anstelle der geplanten S-Bahn. Diese Route ließe sich aber auch als Abzweig von Option 1 oder 2 realisieren. Bei dieser Option spart man sich den Parallelverkehr zwischen Altona und Diebsteich, aber von Altona gibt es keinen guten Umstieg zur U2.
Die Optionen sind nochmal auf dieser Karte extra eingezeichnet.
Die Strecke folgt dem Ring 2 (die Haltestellen sind hier relativ dicht, ich halte aber ein Ausdünnen für falsch), schneidet die U5 aber an der Martinistraße. Am UKE vorbei gehts zur Kellinghusenstraße (dort habe ich eine alternative Lage der Station eingezeichnet), weiter durch die Sierichstraße und die U5 wird an der Weidestraße geschnitten (Umstieg zu U5 Jarrestraße, auch hier eine mögliche alternative Lage). Ein Halt an der Alstercity wäre möglich, aber die Abstände wären hier wieder recht kurz. An der Dehnhaide (Lage optimiert) besteht ein Umstieg zur U3, und weiter geht es nach Osten zur Schön Klinik.
Dort wäre ein Abzweig nach Dulsberg möglich, allerdings wird dort nicht schnell ein starkes Ende erreicht. Ansonsten geht es weiter via Friedrichsberg (S1 und GUB) nach Wandsbek Markt (U1 und Busse). Hier wäre ein Abzweig nach Jenfeld möglich. Ansonsten folgen Wandsbek Rathaus (S4), Tribünenweg und Horner Rennbahn. Hier habe ich mich für einen Halt in der Washingtonstraße entschieden, um das Gebiet südlich etwas besser zu erschließen. Anschließend würde ich Verbindungstunnel zur U2-Strecke errichten, um die Linie eventuell bis Mümmelmannsberg/Glinde/Bergedorf fortzuführen.
Umstiege
Altona: S1, S2, S3, S4
…
Diebsteich: S3, S4, S5, S6
…
Emilienstraße: U2
…
…
Gärtnerstraße/Martinistraße: U5
…
Kellinghusenstraße: U1, U3
…
Jarrestraße/Weidestraße: U5
…
Dehnhaide: U3
…
Friedrichsberg: S1, GUB
Wandsbek Markt: U1
Wandsbek Rathaus: S4
…
Horner Rennbahn: U2, U4
Mögliche Fortsetzungen
Von Altona nach Westen könnte die Strecke weiter nach Othmarschen geführt werden, dann z. B. weiter nach Osdorfer Born. Man könnte auch hinter Othmarschen einen Tunnel nach Finkenwerder graben.
Von Diebsteich nach Westen könnte die Strecke der geplanten S6 folgen, oder über Groß Flottbek und dem EEZ zum Osdorfer Born gelangen.
Ab Schön Klinik Eilbek könnte man der Straßburger Straße folgen und nach Jenfeld oder Rahlstedt Süd gelangen.
Von Wandsbek Markt könnte man der Rodigallee folgen und so nach Jenfeld gelangen.
Hinter Horner Rennbahn kann die vorgeschlagene Einfädelung auf die U2-Strecke für eine Verlängerung bis Billstedt genutzt werden, und weiter auf irgendeine Weise nach Bergedorf oder Glinde (wobei ich Glinde eher über die U2 anbinden würde, Bergedorf dagegen über diese vorgeschlagene Linie). Eine Verknüpfung mit der S2 in Tiefstack wäre zwar interessant, wird aber langfristig die Linie auf der GUB wohl übernehmen (bzw. dann in Rothenburgsort).
Technisches
Den nötigen Takt kann ich nicht genau einschätzen. Mindestens ein T5 ist ja wohl drin, bei Überlagerung zweiter Linien mittels Abzweigen entsprechend etwas dichter. Zu Depots/Werkstätten kann ich ebenfalls keine genauen Aussagen treffen. Am östlichen Ende kann zumindest eine Werkstatt erreicht werden. Und falls es noch nicht klar ist: Die Strecke verläuft vollständig im Tunnel.
Vorteile
- Leistungsfähige Tangentialverbindung
- Anbindung des Fernbahnhofs Diebsteich an die Gebiete um die Alster herum, Option für Osdorfer Born
- Anbindung der Gebiete um die Alster herum an Altona
- Abkürzung für Fahrgäste aus der S4 (zumindest in Teilen auch mit einer U5-Verlängerung möglich)
- Entlastung einiger Buslinien, sowie besonders der U2 und U3, und in Teilen der S-Bahn
- Fortsetzungen/Abzweige sind möglich
- Viele Umsteigemöglichkeiten
Nachteile
- Teuer
- Im Bereich Altona Parallelverkehr mit der S-Bahn
- Dort auch recht kurviger Verlauf, der die Fahrzeit verlängert
- Teilweise sehr kurze, teilweise recht lange Haltestellenabstände
- Nachfrage auf Tangenten ist geringer als bei der Neuanbindung von außen liegenden Gebieten an das Zentrum
- Abzweig von der U2 nach Osdorfer Born wäre ein Stück weit Parallelverkehr
Sonstiges
Ich habe darauf verzichtet, die Strecke 2-gleisig einzuzeichnen. Das ist sie natürlich auf ihrer gesamten Länge. Ich nehme auch Mittelbahnsteige an, an manchen Haltestellen machen aber vielleicht seitliche Bahnsteige mehr Sinn.
Gesamtalternative
Ich denke, es wäre auch interessant, diese Strecke als Stadtbahn zu errichten. So können Abzweige leichter eingebunden werden, und man kann sich Tunnelkosten sparen. Man könnte mit Option 3 starten, und dem Streckenverlauf bis Gärtnerstraße komplett überirdisch folgen (wobei auf dem Ring 2 ein Tunnel vielleicht Sinn macht). Die Strecke würde dann die Breitenfelder Straße nutzen, einen Schlenker zum UKE machen, und dann würde meiner Meinung nach wieder ein Tunnel Sinn machen, der dem eingezeichneten Streckenverlauf folgt, und zwar bis zur Weidestraße. Im Abschnitt bis Kellinghusenstraße wäre der Verlauf dabei fast identisch mit der sich ehemals in Planung befindlichen Stadtbahn Hamburg. Bis Friedrichsberg wäre eine oberirdische Lösung denkbar (natürlich ohne den weiten Bogen, sondern via Krausestraße), Wandsbek Markt würde ich dagegen unterirdisch anfahren. Erst nach der Autobahn würde ich den Tunnel enden lassen, dafür wäre jetzt eine Strecke nach Tiefstack realistisch. Barsbüttel und Glinde ließen sich aber auch einfacher anbinden, da die Fahrzeuge dann auch im Straßenraum verkehren können.
Edit
Lage der Station am UKE leicht nach Westen verschoben. Halt bei der Alstercity von optional auf nicht optional geändert. Lage an der Station Dehnhaide angepasst. Für Option 3 zusätzlicher Halt in der Fruchtallee, und leichte Anpassung Alsenstraße.
Dass man bei den Querverbindungen in Hamburg besser werden sollte, ist ziemlich klar. Die strittigen Fragen sind, welches Verkehrsmittel sich hier anbietet und welche genaue Route man nehmen sollte.
Meiner Meinung muss man hier folgende Prinzipien beachten:
Die Linienführung hier verpasst aus meiner Sicht leider die City Nord und auch die Fuhlsbüttler Straße als durchaus relevante Ziele. Es werden außerdem viele Schnellbahnlinien gekreuzt, die sich in Hochlage befinden. Da die Haltestellen der U-Bahn >10 m unter der Erde liegen dürften, erreicht eine U-Bahn das Ziel, bequeme Umsteigemöglichkeiten zu schaffen, eher nicht.
Mit dem Ring 2 gibt es in Hamburg eine gute, breite und direkte Straßenverbindung zwischen im Grunde allen sekundären Zentren der Stadt, die nahezu alle Schnellbahnhalte kreuzt. Also ließe sich hier eine Straßenbahn gut umsetzen.
Ihre Haltestellen auf Erdniveau wären ein guter Kompromiss zwischen den Teils in Hochlage, teils unterirdisch liegenden Haltestellen der U- und S-Bahn. Ihre niedrigere Geschwindigkeit wäre kein großes Fiasko, da kaum jemand von Wandsbek bis zum UKE Straßenbahn fahren würde – stattdessen würde man mit der U1+U5 deutlich schneller ankommen. Ihre Haltestellen könnten viel günstiger errichtet werden als die unterirdischen Bauwerke einer U-Bahn-Lösung, auch wenn man sich für diese Linie auf kurze (40 oder 60 m-lange) Züge beschränken würde.
Im Endeffekt sehe ich also eher eine Straßenbahn auf dem Ring 2 mit kurzen Abstechern zur Anbindung der U2 und S1 als sinnvoll für einen Alsterhalbring an – Gelder für den U-Bahn-Bau sollten eher in neue Radiallinien fließen wie die U-Bahn nach Osdorf oder Verlängerungen der U2 nach Bergedorf und Oststeinbek/Glinde, der U4 nach Jenfeld und Wilhelmsburg etc.
Wir haben ja ziemlich das gleiche geschrieben, nur beim Ring stimme ich dir nicht voll zu. Der Ring 2 ist grundsätzlich gut geeignet für eine Straßenbahn, mMn allerdings eher für den Westabschnitt und nicht im Abschnitt UKE-Wandsbeker Marktstraße, weil:
Eine Straßenbahn über den kompletten Ring 2 wäre viellicht trotzdem sinnvoll, allerdings erfüllt sie kaum die teilweise geforderte schnelle Verbindung nördlich der Alster und erschließt nicht so viele Menschen und bindet sie wesentlich schneller an andere Linien an und ist daher zweitrangig.
Du identifizierst völlig korrekterweise die Schwächen einer sklavisch am Ring 2 orientierten Linienführung.
Ich würde entsprechend auch auf jeden Fall die Haltestelle Kellinghusenstraße über die Kümmell- und Goernestraße anfahren und dann über den Winterhuder Markt zurück zum Ring 2 gelangen, entweder per Ohlsdorfer Straße oder die Bebelallee (bei der Ohlsdorfer Straße gab es ja bei der Stadtbahnplanung letztes Mal sehr viele Proteste, sie ist auch recht eng, wenn auch direkter als der Weg entlang der U1).
Die S1 wird an der Haltestelle Alte Wöhr erreicht, hier kann die Tram bei der Jahnbrücke abfahren und parallel zum S-Bahn-Halt nach Süden trassiert werden. Zurück zum Ring 2 gelangt man über die Straße Alte Wöhr oder man verbleibt zunächst auf der Fuhlsbüttler Str. – dann muss hinter der U3 links in die Hellbrookstr. abgebogen werden.
Allerdings sehe ich es gar nicht als Problem an, die City Nord anzufahren. So gelangt man nämlich z.B. aus Eimsbüttel direkt dorthin oder nach Barmbek-Nord, anstatt einen Umstieg in die U1 zu erzwingen. Auch wird so der östliche Ast der U5 erreicht. Und die Haltestelle Sengelmannstraße ist für die Arbeitsplätze im Süden der City Nord wirklich schlecht gelegen, umso wertvoller wäre die Ost-West-Straßenbahn auf dem Jahnring als Ergänzung der zukünftig von Nord nach Süd verlaufenden U5. Hier sind auch die Platzverhältnisse so gut, dass die Straßenbahn voraussichtlich recht schnell und zuverlässig und mit wenig Behinderungen durch den restlichen Verkehr vorankommen könnte.
Der parallele Verlauf zur U1 zwischen Alter Teichweg und Wandsbek Markt wäre ja nur auf einem kurzen Abschnitt gegeben. In der Gesamtschau verläuft die U1 aus den Walddörfern in die Innenstadt, die vorgeschlagene Straßenbahn aus Richtung Stadtpark nach Horn. Das ist also insgesamt betrachtet kein Parallelverkehr. Ich stimme dir aber zu, dass man auch über eine Strecke U+S Barmbek – Krausestraße – U Straßburger Straße nachdenken könnte.
Wichtig wäre natürlich, dass man die Stationen nicht zu tief legt. Womöglich kann man bei einigen Stationen, wie z. B. Dehnhaide, durch eine weiter optimierte Lage eine oberflächennahe Lösung umsetzen.
Alle Sekundären Zentren kenne ich natürlich nicht. Wandsbek Markt wäre natürlich so eines, das Areal um Kellinghusenstraße, Hudtwalckerstraße und Eppendorfer Marktplatz wirkt für mich auch sehr nach Zentrum, und natürlich Altona (wenn man das als Sekundärzentrum zählt). Möglicherweise könnte man die Ecke Hamburger Straße (wo die Meile ist) auch als Zentrum sehen.
Bei der Geschwindigkeit kommt es durchaus auch auf den Verlauf an – z. B. würden Umsteiger von Diebsteich vermutlich längere Strecken zurücklegen, genauso von den Endhaltestellen (bzw. zumindest Altona und Horner Rennbahn). Dazwischen dürften die Wege natürlich kürzer sein.
Die City Nord ist natürlich ein relevantes Ziel und wäre super, die mitzunehmen, allerdings sind da schon die U1 von der Westseite und die U5 von der Ostseite (des Zentrums) her, sowie in Zukunft die GUB von Stellingen/Barmbek/Rauhes Haus aus. Die Fuhlsbütteler Straße wäre mir auch zu nah an der S-Bahn dran, auch wenn es zwischen U1/3 und U5 noch Potenzial geben dürfte. Letztendlich würde ich den exakten Verlauf im Norden aber, sofern es Sinn macht, an einer U55-Querverbindung festmachen.
Auf dem Ring 2 kann ich mir auch eine Straßenbahn vorstellen, auch wenn ich die exakten Gegebenheiten vor Ort nicht kenne. Problematischer für mich wäre der Übergang im Norden, die Straßen sehen da großteils beengt aus, sodass eine unterirdische Führung praktischer wäre. Die City Nord würde ich aber auch unabhängig von diesem Vorschlag zusätzlich per Straßenbahn erschließen. Im Wesentlichen würde ich hier mit Tongo gehen.
Ich sehe nicht, dass man sich in Hamburg umentscheidet, um die S6 doch als U6 oder so zu errichten – zumal z. B. bei einer Anbindung von der U2 aus die U4 umgebaut werden müsste, und als eigenständige Linie gäbe es kein Gegenstück im Osten (ich zähle hier auch nicht die U5, da es schon Sinn macht, eine Linie über die Grindelallee zu führen).
Schlussendlich sei natürlich auch erwähnt, dass oftmals eine Direktverbindung bevorzugt wird gegenüber Umstiegen, da das einfach bequemer ist, und im Zweifel entscheiden sich Fahrgäste auch gerne mal für das weniger frequentierte Verkehrsmittel – ich fahr morgens z. B. lieber Bus statt Bahn (wobei ich mit dem Bus ohne Verspätung auch bessere Anschlüsse habe als mit dem Zug, wo ich immer mindestens 10 Minuten warten muss).
Witzig, ich hatte neulich überlegt, wo im einigermaßen innerstädtischen Bereich trotz der U5 noch eine lange Linie für eine neue Erschließung bzw. Verknüpfung Sinn macht und habe da genau über diesen Verlauf nachgedacht, aber nicht als U- sondern als Straßenbahn, weil Straßenbahnen wesentlich günstiger sind (wie du auch schreibst) und weil die Stationen viel schneller zu erreichen sind und damit über kurzere Distanzen kein Zeitnachteil entsteht, was hier zutreffen sollte, da es ja zahlreiche Verknüpfungen mit schnelleren Verkehrsmitteln in die Innenstadt oder anderswo gibt. Zudem sind Straßenbahnen ein sichtbares Verkehrsmittel und die Fahrt ist attraktiver, weil es nicht dauerhaft dunkel ist und der Umstieg zu anderen oberirdischen Linien geht schneller (bei unterirdischen wohl gleich schnell). Ich sehe auch für die Teilabschnitte Kellinghusenstraße-Jarrestraße und Wandsbek-Rathaus-Horner Rennbahn einen viel zu niedrigen Bedarf für eine U-Bahn, gerade wenn man bedenkt, dass Jenfeld noch keine U-Bahn-Anbindung hat. Auch für den Abschnitt UKE-Weidestraße hatte ich daher eine oberirdische Variante Kümmellstraße-Goernestraße-Klärchenstraße-Cäcilienstraße-Dorotheenstraße-Poßmoorweg-Moorfurthweg-Goldbekplatz-Mühlenkamp-Gertigstraße-Barmbeker Straße-Bachstraße angedacht. Ich muss aber zugeben, dass die Straßen sehr klein und teilweise umwegig ist, weshalb man eine unterirdische Straßenbahn hier prüfen könnte.
Das habe ich mir auch gedacht, aber, weil die Besiedlung viel zu gering ist, wieder für eine Straßenbahn, die dann über Rothenburgsort und Hafencity die Enden des Straßenbahnhalbrings gerade verbinden könnte zu einer Art Ring.
Ich habe davon abgesehrn, das als Vorschlag zu veröffentlichen, weil es größtenteils nur eine andere Kombination aus bestehenden Vorschlägen zu einer Straßenbahn wäre und weil ich von den originellen Abschnitten mangels Einwohnerdichte und großen Straßen nicht überzeugt genug bin.
Für eine erstmalige Anbindung von Finkenwerder ist eine Direktverbindung in die Innenstadt wichtig, weil sonst die meisten umsteigen müssten, worunter die Attraktivität leidet. Auch eine Verlängerung nach Buxtehude wäre nicht möglich, deswegen finde ich die S-Bahn dort das geeignetere Verkehrsmittel (siehe mein Vorschlag zum 3. S-Bahntunnel). Die restlichen potenziellen Fortsetzung machen auch als Straßenbahn viel mehr Sinn, außer natürlich für den U2-Seitenast nach Glinde.
Ähnlich habe ich das ja glaube ich auch in der Beschreibung verfasst.
Die Strecke nach Tiefstack hätte ich natürlich primär oberirdisch angedacht, allerdings wäre das durchaus zu parallel zur GUB, mit der man an der Stelle die besseren Verbindungen schaffen kann.
Eine weitere Elbquerung ist ja in der Machbarkeitsstudie leider quasi durchgefallen, man sollte sich zumindest alle Optionen offen halten.
Das ist wohl richtig, sollte dort denn tatsächlich eine S-Bahn fahren.
Die Machbarkeitsstudie hat nicht sämtliche Varianten für eine Elbquerung untersucht. Es wurde z.B. Airbus ausgelassen und eine Verknüpfung mit der Bahnstrecke Harburg-Cuxhaven wurde östlich von Neugraben angesetzt. Das ist bei mir deutlich weiter westlich, sodass Buxtehude und Stade mit dem dortigen Airbus-Standort eine schnelle Direktverbindung zu Airbus erhalten würden. Ottensen ist ja ziemlich schlecht erschlossen und sollte dort perspektivisch eine U- oder S-Bahn enden, könnte eine Verlängerung nach Finkenwerder nahe liegen und nicht mehr so unverhältnismäßig teuer sein. Es wurde in Altona auch von einem Nord-Süd-Verlauf ausgegangen und, meine ich. All diese Dinge wurden nicht berücksichtigt und untersucht und daher muss das nicht viel heißen, außer dass es mit Fernverkehr wohl nichts wird.
So richtig überzeugen tut mich der Vorschlag – vor allem auch gegenüber den Alternativen – nicht. Vielleicht erkenne ich aber auch die Vorteile nicht, da einige Punkte nicht weiter ausgeführt sind. So frage ich mich, was die Vorteile gegenüber der Streckenführung des (ehemals) offiziell geplanten Alsterhalbrings sind? Abgesehen von der Anbindung des Bf Diebsteich, aber ansonsten erscheint mir eine Führung via Max-Brauer-Allee und Schlump naheliegender. Denn:
Daher: Auf der hier eingezeichneten Streckenführung wäre ich ganz klar für eine Straßenbahn.
Außerdem: Nach Osdorf sollte immer eine Linie ins/aus dem Zentrum verkehren, dieser tangentiale Halbring wenn überhaupt nur zusätzlich.
Vorteile gegenüber dem alten Alsterhalbring wären:
Ich hatte auch überlegt, die Trasse via Osterstraße zu führen, da erschien mir der Bau einer Haltestelle zu schwierig. Einen südlicheren Verlauf vermeide ich, um mehr Abstand von der S-Bahn zu bekommen, eine Option mit Halt am Eppendorfer Baum habe ich aber ebenfalls wegen der schwierigen Haltestellensituation ausgeschlossen – man hätte ja im Idealfall die U1 und dir U3 angebunden. Nördlicher gehen wollte ich dann aber auch nicht, da man ja wieder in den Süden zurück muss.
Ein weiteres Argument gegen eine Alsterquerung wäre, dass in den Ufergebieten der Bedarf vergleichsweise gering sein dürfte und sich der Abschnitt eher nur zum Abkürzen lohnt.
Ja, die Doppelerschließung des UKE ist echt nicht so ideal. Da müsste ich nochmal prüfen, ob man das optimieren kann (wenn man nicht Kellinghusenstraße hält, könnte man via Martinistraße und Hudtwalckerstraße gehen).
Den Ausbau der GUB befürworte ich ausdrücklich. Aktuelle Planungen gehen aber als S-Bahn nur von Stellingen bis Rübenkamp, oder als RB von SH (Pinneberg?) nach Barmbek. Eine Verlängerung nach Elbbrücken soll zumindest freigehalten werden.
Eine Straßenbahn halte ich durchaus für realistisch, vielleicht mache ich nochmal einen an diesen Vorschlag angelehnten Vorschlag dazu.
Nach Osdorf würde ich auch eine Zentrumslinie verkehren lassen. Da kann ich mich allerdings nicht wirklich für eine Option entscheiden – die U2-Anbindung ist zwar mein Favorit, würde aber meiner Tangente eher im Weg stehen (außer in Option 3 – die U2b würde dann zusammen mit der U6b nach Diebsteich verkehren).