Hamburg: U2 nach Lokstedt

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Vorschlag steht im Zusammenhang mit diesem.

Was mir am anderen Vorschlag missfällt, ist dass die U5 im Westen an der Sternschanze von der U3 abzweigen würde, somit den meistbelasteten Abschnitt des Westrings (Hoheluftbrücke – Schlump) umgehen würde. Hinzu kommt, dass der Abschnitt Eimsbüttel Bezirksamt – Dammtor, für welchen die Metrobuslinie 4 extra einen Schlenker zur Verstärkung macht, leer ausginge und weiterhin mit Bussen erschlossen werden müsste.

Mein Vorschlag ist also, dass die U5 zur HVZ genau wie die aktuellen U3-Verstärker dem Ring bis Barmbek folgt. Außerhalb der HVZ enden die Züge abwechselnd in St. Pauli und Schlump (mangels anderer Wendegleise), da jeweils nur ein Wendegleis vorhanden ist und man somit nur bei je einem T10 wenden kann.

Nun haben wir die Situation, dass auf der Grindelallee zwischen dem UKE und der Innenstadt 36 Busse pro Stunde unterwegs sind, davon die Hälfte mit dem Modell CapaCity L, mit 191 Plätzen der größte Gelenker den es aktuell gibt (früher eingesetzte Doppelgelenkbusse waren zu störanfällig). Mit meiner oben beschriebenen Lösung würde hier keine U-Bahn fahren.

Wie ich hier aber mal vorgerechnet habe, ist die benötigte Kapazität mit Straßenbahnen sogar mit ein wenig Spielraum zu schaffen. Da die Straßenbahn aber

  • weitere Durchbindungen, z. B. nach Schnelsen, herstellen kann,
  • der Zeitvorteil der U-Bahn aufgrund der Nähe zur Innenstadt gering ist,
  • durch mehr Haltestellen die Erschließung verbessert wird,
  • die Präsenz der Schiene als leistungsfähiges und modernes Verkehrsmittel an der Oberfläche verkörpert,
  • auf dem hochbelasteten Abschnitt eine eigene Trasse besitzen kann,
  • ebenfalls ein hochwertiges Verkehrsmittel ist und
  • obendrein noch rund 10-Mal günstiger ist,

ist die Straßenbahn definitiv zu bevorzugen. Eine U-Bahn ist auf diesem Abschnitt aber zumindest legitim, und somit möchte ich hier eine Möglichkeit zeigen, wie auch ohne U5 eine U-Bahn entlang der Grindelallee möglich ist.

Dabei ist die Idee so einfach wie effektiv: Die schwachsinnige U4-Kurve wird beseitigt und ihre Äste neu verknüpft, sodass die U2 auf ihrer Strecke allein verbleibt. Meine U5 (der 1. Bauabschnitt wird wie oben beschrieben in die U3 integriert) würde dann vom Horner Geest (bzw. Jenfeld) gemeinsam mit der U2 bis zum Jungfernstieg und dann entlang der Grindelallee bis zum Siemensplatz verkehren. Die übriggebliebene U1-Ost fährt weiter nach Altona.

Die 2. Variante – ebenfalls unter Voraussetzung des Ästetauschs U1 – U4 – ist der Abzweig von der U1 am Stephansplatz. Diese hätte weniger Tunnelstrecke, würde aber eine U-Bahn Richtung Altona, die dann von der U2 abzweigen müsste, erschweren.

Die Linie endet dann aber auch am Siemensplatz, weil ich die Tangente nach Stellingen als U-Bahn nicht befürworte. Städtische Tangenten sind nicht Aufgabe einer Schnellbahn, sondern einer… Na, Hamburger, kommt ihr drauf?

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