Beschreibung des Vorschlags
Der Netzplan der Straßenbahn in Halle (Saale) verrät bereits, dass am HBf die Linien 4, 9, 10 und 12 enden. Dabei gehen wenigstens die Linien 9 und 10 aufeinander über, aber die Linien 4 und 12 enden tatsächlich am HBF, ohne dass dort eine Kehranlage vorhanden ist. Es wird direkt an der Haltestelle HBF gewendet und über einen Gleiswechsel auf das richtige Gleis gefahren. Dabei müssen nachfolgende Züge warten, bis die umkehrende Bahn wieder abgefahren ist. Das betrifft die Linien 9 (die auf die 10 übergeht) und 7, aber auch die Linien 2 und 5, da sich der Gleiswechsel zwischen dem Riebeckplatz und dem HBF befindet.
Ich halte das für äußerst ungünstig und schlage daher vor östlich der Hst. HBF der Linien 4, 7, 9 und 10 eine Verzweigung auf den Bahnhofsplatz einzurichten, wo ein Kehrgleis für die Linien 4 und 12 zur Verfügung stehen könnte, ohne dass sie andere Linien behindern. Die Umsteigewege zur DB AG würden sich zudem für Fahrgäste der Linien 4 und 12 verkürzen.
Als Hallenser kann ich das nur begrüßen habe allerdings auch meine Bedenken:
Wegfallende Parkplätze müssten ersetzt werden (sonst wird das nie was)
Von der Politik wurde einst eine Straßenbahnstrecke ins RAW-Gelände ins Spiel gebracht. Auch wenn die Umsetztungschancen nicht hoch sind würde der Stadtrat wahrscheinlich querschießen. Was siehst du da vor?
Alles in allem aber eine sehr gute Idee
Liebe Grüße Tschaki
Die Haltestelle sollte am östlichen Fahrbahnrand des Platzes liegen. Dort würden etwa sieben Stellplätze entfallen, wobei ich nicht weiß, ob man da überhaupt parken darf. Die Stellplätze im Inneren des Platzes wären gar nicht betroffen. Zum Ein- und Aussteigen lassen, dürfte das genügen, für mehr ist dort ohnehin nicht ausreichend Platz. Auch jetzt dürfte ein Autofahrer, der unmittelbar vor dem HBF korrekt parken will, kaum Chancen auf Erfolg haben.
Es freut mich aber, dass dir der Vorschlag gefällt.
Dann dürfte das passen 👍
Ähm…
Ich will dich nicht enttäuschen, aber der Vorschlag ist hinfällig!
Es wird bereits geplant, die „Zwischenendstelle Hauptbahnhof“ parallel zu den bestehenden Bahnsteigen unter der Unterführung zu realisieren, indem dort ein 3. Gleis gebaut wird. Das soll meiner Kenntnis nach allerdings noch warten, bis das Fahrradparkhaus fertig ist.
Okay, das wusste ich nicht, aber umso besser.
Statt einem Gleis mit Bahnsteig würde ich zwei Gleise nehmen, dann hat man mehr Kapazität, z. B. für Verstärkerlinien zur HVZ. Dafür kann man ja die Haltestelle unter der Unterführung bedienen.
Eine Kehrmöglichkeit am Hbf wird gebraucht. Sie sollte aber Einrichter-tauglich gebaut werden. Halles Netz weist nur zwei weitere Zwangspunkte (die Stumpfendstellen Büschdorf und Göttinger Bogen) auf, und sollte mittelfristig zum reinen Einrichtungsnetz umgebaut werden.
Eine Möglichkeit wäre, die Anlage westlich zu erweitern um ein Gleis am Bushof vorbei zum Riebeckplatz, sofern die Steigung das zulässt. Oder eine klassische Wendeschleife weiter südlich Höhe Budde-/Maybachstr.
Für Auswärtige wäre es verwirrend, aus drei Standorten wählen zu müssen.
Wenn du die Historie des Netzes kennst, wäre dir bewusst, dass man sich für eine Umrüstung für Zweirichtungsbetrieb entschieden hat.
– Alle Fahrzeuge sind Zweirichter. Die letzten Einrichter sind ausgemustert.
– Die neu ausgeschriebenen Fahrzeuge werden ebenfalls ausschließlich Zweirichter.
– Neben den Stumpfendstellen Büschdorf und Göttinger Bogen existiert auch noch die Zwischenendstelle Südstadt, die Stumpfendstelle in Merseburg und die frisch umgebaute Endstelle in Bad Dürrenberg. Mit den bald realisierten, also der Zwischenendstelle Neustadt und der Zwischenendstelle Hauptbahnhof, dem Umbau des Betriebshofs Freiimfelder Straße, sowie den geplanten Stumpfendstellen Frohe Zukunft, Elsa-Brändström-Straße und Geschwister-Scholl-Straße/Zoo sowie der Konstruktion der Wendeschleife Ammendorf mit Ausstieg auf der linken Seite hast du deutlich mehr Zwangspunkte, welche sich nicht mehr aus dem Weg räumen lassen.
Halle bleibt also ZweiRICHTIG!
Im Netz gibt es leider ausschließlich Zweirichtungswagen und immer mehr Stumpfendstellen. Von daher glaube ich nicht, dass man in absehbarer Zeit zur Vernunft kommt und sich vom Zweirichtungsbetrieb wieder verabschiedet. Es ist bedauerlich, aber in Halle besteht heutzutage ein reiner Zweirichtungsbetrieb. Da kommt es auf diese Endstelle auch nicht mehr an.
Ganz genau!