Beschreibung des Vorschlags
Grund:
Ich bin letztens auf dies hier gestoßen. Das ist zwar nichts realistisches, dennoch hat es mich nachdenklich gestimmt. Ein solches Tram-Train-System stößt in HAL jedoch auf ein Problem: Die Spurweiten. Während die Straßenbahn sich auf Meterspur bewegt, fährt die S-Bahn auf dem Regelspurnetz der DB. In Zwickau ist es ähnlich. Dort hat man das Problem mit parallelen Gleisen gelöst. Hier in Halle würde ich Drei- oder Vierschienengleise vorschlagen um Platz zu sparen. Manche S-Bahn-Fahrzeuge könnten zudem einen zweiten Stromabnehmer erhalten, da die Tram mit anderen Spannungen verkehrt als die S-Bahn
Das System bringt eine gute und schnelle S-Bahn-Anbindung für Kröllwitz, Heide-Süd, den Weinberg Campus, das Uniklinikum und die östliche Neustadt sowie Direktverbindungen von dort aus in die südlichen Stadtteile, welche größtenteils von dort aus noch nicht erreichbar sind. In der Silberhöhe und Südstadt befinden sich z.B. etliche Schulen, welche so erreicht werden können. Ich kann jeden Morgen die Masse an Schülern beobachten, die am Franckeplatz von der Linie 4 in 1,3,8 oder 16 umsteigen. Auch könnten so umsteigefreie Verbindungen nach Leipzig ermöglicht werden
Ausbau:
Östlich von Angersdorf beschreibt die S-Bahn eine Kurve und fährt dann entlang der B80 weiter zur nächsten Station „Passendorfer Wiesen“ welche den südöstlichen Teil von Halle-Neustadt erschließt, so z.B. auch das Christian-Wolf-Gymnasium. Hinter dieser Station fährt die S-Bahn auf eine Art Hochbahnbrücke, welche der Überfahrung des Rennbahnkreuz dient, das auch noch eine Station erhält. Weiter geht es entlang der Heideallee bis kurz vor dem Weinberg Campus. Dort wird an der markierten Stelle von EBO auf BoStrab gewechselt und die S-Bahn fährt auf den jetzt Dreischienengleisen der Tram weiter bis Kröllwitz wo sie eine externe Haltestelle bekommt.
Linien und Takt:
Die Linien S5 und S5X werden ab HAL Hbf verlängert und fahren über Silberhöhe bis Kröllwitz. Sollte die Nachfrage sehr hoch sein könnte man auch noch die S8,9 oder 47 verlängern
Liebe Grüße Tschaki
Für eine Zweisystembahn bitte auch die entsprechende Kategorie verwenden.
Der Vergleich mit Zwickau hinkt etwas, denn in Zwickau sind die Rahmenbedingungen andere (kurze Dieseltriebwagen). Hier wäre es deutlich schwieriger.
Wie lang sind eigentlich die Leipziger S-Bahnzüge? Würde man nicht mit einer Begrenzung auf 75 m nach BOStrab die Kapazität eines solchen Zuges deutlich herabsetzen?
Und wie sieht es mit den barrierefreien Zugängen im Bereich der vorhandene Bahnsteigkanten im S-Bahnnetz aus? Würde die Einführung von nur 2,65 m breiten Niederflurwagen sich damit vereinbaren lassen?
die 5teiligen talent2 wären somit raus…
Nicht nur die fünfteiligen. Die Talent2 sind alle raus, weil sie zu breit sind, um für BOStrab ausgerüstet werden zu können.
Auch andere Kompatibilitäten sind zu überprüfen. So ist ja das Zwickauer Modell das einzige mit Zweisystembahnen, wo primär nach EBO zugelassene Fahrzeuge in den Straßenbahnbereich übergehen. Das führt dazu, dass zum Beispiel entsprechende Radien aus dem EBO-Bereich (min. 180 m) eingehalten werden müssen, damit solche Fahrzeuge dort fahren können. In Kröllwitz passt das schon mal nicht.
Mir scheint, du hast dir zu wenig Gedanken gemacht, wie das konkret aussehen kann. Wie sollen denn die Fahrzeuge der Linien S5 und S5X (und ggf. S8,9 oder 47) auf der Straße verkehren können?