Beschreibung des Vorschlags
Während der Nachtbusverkehr in Göttingen bis 2014 nur aus 4 Linienästen bestand, waren es bis 2021 bereits 8. Im letzten Jahr sind zwei weitere dazu gekommen. Der Nachtverkehr in Göttingen gewinnt also in letzter Zeit an Bedeutung.
Um Rosdorf überhaupt ins Göttinger Nachtnetz einzubinden und den Takt nach Grone nachts auf 30′ zu erhöhen (das ist sinnvoll da es ein einwohnerreicher Stadtteil ist und anderen Stadtteilen bereits ein 30′-Takt nachts existiert.), schlage ich eine Schleife vor, die vom Zentrum aus in einer Richtung über die westliche Südstadt nach Rosdorf und weiter nach Grone und schließlich wieder ins Zentrum fahren soll.
Wie alle Nachbuslinien soll diese Linie (N11) im Stundentakt von 1 bis 4 Uhr betrieben werden.
Warum nicht N10 verlängern?
Die 30-Minuten-Takte sind ja auch eher Zufall, weil da halt 2 Busse einige Kilometer den gleichen Weg nehmen. Deshalb denke ich, dass der Stundentakt für Grone ausreichend ist.
Ganz zufällig ist der 30-Minuten-Takt zwischen Zentrum und Goldschmidtstraße ja nicht. N3 und N4 sind zwischen Zentrum und Goldschmidtstraße eher gut gefüllt. Dahinter aber jeweils nicht mehr. Insbesondere auf der N3 halte ich den Weg für das Ziel. Ich sehe aber ein, dass ein dichterer Takt in manchen Stadtteilen kein gutes Argument für einen ebenfalls dichteren Takt in Grone ist.
Eine Verlängerung der N10 über den Leineberg hinaus finde ich grundsätzlich gut, nur ist mir nicht klar, wie diese Strecke zwischen Leineberg und Rosdorf aussehen soll. Eine Stichfahrt auf den Leineberg finde ich nicht so schön, weil die Fahrt dann ein paar Minuten länger dauert, aber sie wäre bestimmt ökonomischer als eine weitere Nachtlinie.
Wenn der 30-Minuten-Takt gut ausgelastet ist, ist das natürlich etwas anderes. Allerdings ist es verhältnismäßig einfach, diesen bei der N3/N4 zu bilden, denn die Nachtbusse müssen ja so oder so an ihre Ziele. Wenn man für eine Taktverdichtung zusätzliche Fahrzeuge braucht, ist das tendenziell eher unwirtschaftlich (im Nachtverkehr, im Tagesverkehr sieht das etwas anders auch)
Mir fällt gerade auf, dass man für die Verlängerung des N10 ein zusätzliches Fahrzeug benötigt, da diese mit der N9 verknüpft ist und insgesamt 23 Minuten pro Richtung unterwegs ist. Die Verlängerung benötigt 8-9 Minuten und ist somit zu lang. Daher ist es eigentlich egal, da deine Linie ebenfalls mit nur einem Fahrzeug auskommt.
Die Linie hat eine reine Fahrzeit von 29 Minuten (laut Google Maps). Das ist insofern undankbar, dass es für einen 30-Minuten-Takt arg knapp ist, ein Stundentakt aber für sehr viel Luft im Fahrplan sorgen würde.
Daher sehe ich zwei Optionen:
– Auf Rosdorf fokussieren und den Umweg über Grone sein lassen. So spart man 2-3 Minuten sparen, und man hätte einen Halbstundentakt (vermutlich übertrieben)
– Man belässt den Umweg über Grone und verlängert den Bus irgendwohin (als N12). Zwischen N5 und N9 ist zB eine größere Lücke. Man muss aber aufpassen dass die Gesamtfahrzeit der Linie unter 60 Minuten bleibt. Somit muss die N12 spätestens nach 15-20 Minuten den Rückweg antreten.