Gelsenkirchen – Feldmark – Heßler – Horst

 

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Beschreibung des Vorschlags

Von Gelsenkirchen Hbf nach Gelsenkirchen-Horst gibt es bereits eine Straßenbahnverbindung, jedoch in Form eines großen Dreiviertel-Rings, der über Buer, Erle und Bismarck einmal quer durch die Stadt führt. Hier möchte ich vorschlagen den Ring zu schließen, indem ich beabsichtige, das letzte Viertel des Rings, also den Abschnitt Horst – Heßler – Hauptbahnhof zu bauen bzw. besser gesagt den Abschnitt Horst – Heßler – Musiktheater, da zwischen dem Musiktheater und dem Hauptbahnhof der vorhandene Straßenbahntunnel genutzt werden kann.

Im Prinzip kann man diese Route als Verlängerung der heutigen Straßenbahnlinie 301 fahren, jedoch würde diese dann zu einer sehr großen Ringlinie und ist als solche sehr schwierig zu beschildern: Eine Möglichkeit wäre: „Gelsenkirchen Hbf/Ring im Uhrzeigersinn“ bzw. „Gelsenkirchen Hbf/Ring gegen den Uhrzeigersinn“ als Zielbeschilderung – oder man macht aus der Linie im Uhrzeigersinn die Linie 301a und aus der Linie gegen den Uhrzeigersinn die Linie 301b (Prinzip kennt man von den Wiener Buslinien) oder man nennt die Linie im Uhrzeigersinn die Linie 301 und die Linie entgegen den Uhrzeigersinn 301 (301-quer). Oder noch andere Möglichkeit, man teilt die Ringlinie am sinnvollsten Brechpunkt in zwei Linien auf. Die beiden größten Nahverkehrsknotenpunkte der Stadt Gelsenkirchen sind „Gelsenkirchen Hbf“ und „Buer Rathaus“. Letzteres ist daher der sinnvollste Brechpunkt. Man teilt also die Ringlinie in Buer Rathaus in eine Linie 301: Hbf – Musiktheater – Bismarck – Zoom Erlebniswelt – Buer Rathaus und eine Linie 304 Hbf – Musiktheater – Hessler – Horst – Buer Rathaus auf, wobei beide Linien an den jeweiligen Endstellen auf der anderen Linie weiterfahren. Die Linie 301 behält so den größten Teil, nämlich die beiden ersten Drittel, ihres heutigen Linienweges und die Linie 304 übernimmt sozusagen das kürzere letzte Drittel der heutigen Linie 301, also den Abschnitt Buer Rathaus – Horst, und verlängert diesen über Feldmark bis Gelsenkirchen Hbf. 

Einen Vorschlag für eine Straßenbahn von Gelsenkirchen-Zentrum über Gelsenkirchen-Heßler nach Gelsenkirchen-Horst gibt es bereits von Ulrich Conrad. Jedoch unterscheidet sich mein Vorschlag von diesem dadurch, dass er dank eines Schlenkers auch Heßler vernünftig erschließt. Die Route, die nämlich der SB36 dort fährt ist dermaßen anbaufrei, dass man da kaum Fahrgäste bekommt. Auch im weiteren Verlauf liegen entlang des SB36 an der Grothusstraße wenig Wohnbebauung, sondern stattdessen überwiegend Gewerbe wie Hellweg-Baumarkt, Laminat-Depot, Autohäuser, McDonalds und Burger King, also nicht unbedingt Punkte, wo man ein hohes ÖPNV-Aufkommen erwartet. Die Hans-Böckler-Allee hingegen ist gut mit viel Wohnbebauung angebaut.

Ich habe lediglich das Infrastrukturprojekt eingezeichnet. Die Straßenbahnlinie folgt selbstverständlich ab der Haltestelle Hans-Böckler-Allee der Linie 107 bis Gelsenkirchen Hbf. In Heßler habe mögliche Gleisverbindung zu Ulrich Conrads Strecke eingezeichnet, damit man diese evtl. auf meine verschwenken kann.

 

Laut diesem Zeitungsartikel will die Stadt Gelsenkirchen das sogar machen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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7 Kommentare zu “Gelsenkirchen – Feldmark – Heßler – Horst

  1. Grundsätzlich eine gute Idee. Allerdings fände ich eine Trassenführung durch die Hans-Böckler-Allee sinnvoller. So würde die Kaue (regionales Veranstaltungszentrum) und der Stadtteil Feldmark besser angebunden. Auch das Maritim-Hotel und das Ärztezentrum Holbeinstraße hätten so zwei Straßenbahnlinien.

    Was hältst du von einer Trasse durch Horst-Süd und den Norsternpark (Anschluss Vivawest-Zentrale und Amphitheater) weiter nach Heßler und Feldmark?

    1. Wenn sich dein Pseudonym darauf bezieht, dass du in Gelsenkirchen ortskundig bist, dann würde ich das auch gerne so annehmen, mit der Trasse durch die Hans-Böckler-Allee. Sie ist ja auch recht breit genug für eine Straßenbahn. Außerdem wäre dies dann auch eine richtige Alternative zu Ulrich Conrads Vorschlag. Welche der Linien in dem betroffenen Bereich hat denn die meisten Fahrgäste: 382, 383, 384 oder SB36? Wie verhalten sich die Fahrgäste dort und benötigen die Linien Gelenker?

      1. Ja, ich bin ortskundig. Der 383 ist stark ausgelastet. Er fährt im 10-Minuten-Takt bis Heßler. Den Schlenker über Gartenkamp nimmt er seit einigen Jahren. Hierdurch ist die Feldmark besser angebunden. Der 382 fährt nur alle 30 Minuten in die Feldmark. Das ist noch akzeptabel. Ein 20-Minuten-Takt wäre besser. Der SB 36 hat dem 383 einige Fahrgäste abgenommen. Der schnelle Bus von Horst in die City ist aber nicht am Sonntag unterwegs.

        Der 384 ist leider nur alle 60 Minuten unterwegs. Hier wäre ein 30-Mintentakt sinnvoll.

        Gelenkbusse sind 383 (immer) 382 – fast immer (sonntags Subunternehmer ohne Gelenk unterwegs und unter der Woche zu 90 % mit Gelenk. SB36 meist mit Gelenkbussen. 384 immer ohne Gelenk.

        Die Fahrgäste verhalten sich im allgemeinen ruhig. ?

        Auf http://www.Gelsenkirchener-Geschichten.de gibt es auch eine ältere Diskussion zur Ringlinie 301.

  2. Deine Führung würde die gesamte fahrzeit drastisch verlängern. Nicht nur durch zwei Haltestellen mehr, sondern auch durch die kurvenreiche Führung und den fehlenden eigenen Bahnkörper in den dafür zu engen Straßen. ich wollte eine schnelle Verbindung von Gelsenkirchen (Zentrum) nach Horst, Bottrop und Sterkrade, also eine Verbindung, die durch die Bahn nicht abgedeckt wird, aber vermutlich sogar bahnwürdig wäre, wenn es dort eine Strecke gäbe. Mit meiner Straßenbahn verfolge ich daher höhere Ziele, als die kleinteilige Bedienung eines Ortsteils, der etwas abseits liegt. Zudem würde kaum jemand aus Hessler mehr als 500 m zu meiner Strecke gehen müssen. Im Sinne einer schnellen Verbindung zwischen verschiedenen Zentren halte ich das für zumutbar.

    1. Man kann es so zusammenfassen: Die Strecke von Tramfreund würde den 383 und in Teilen den 382 ersetzen. Die Strecke von Ulrich Conrad den SB 36. Wenn man sieht, wie oft die Busse in die Gelsenkirchener City verkehren, ist eigentlich klar, welcher Vorschlag mehr Sinn macht.

      Eine Straßenbahn sollte dort verkehren, wo die Menschen wohnen (an der Grothusstraße wohnt kaum jemand, da Zubringer zur A42). Wege von „kaum mehr als 500 Metern“ entwerten den Zeitvorteil, den die Strecke bietet. Schon jetzt steigen etliche Heßleraner an der Melanchtonstr oder am Jahnplatz in den 383 statt zur Grimmstraße zu laufen und dort in den schnelleren SB 36  zu steigen.

      Abschließend sei noch erwähnt, dass der Weg über Horst nach Bottrop und Sterkrade die Fahrzeit auch drastisch verlängern würde gegenüber der jetzigen Schnellbusverbindung nach Bottrop bzw der RE/S-Bahn-Verbindung mit Umstieg in Oberhausen Hbf.

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