Expressstadtbahn Siegburg/Bonn — Bonn

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Beschreibung des Vorschlags

Die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg Kreis plant eine Taktverdichtung der Stadtbahn in Richtung Siegburg: Ab 2023 sollen die Stadtbahnen im T5 anstatt wie bisher im T10 rollen.

Zweifelsohne ist es gut, dass die Politik die Bedeutung dichter Takte erkannt hat, dennoch bin ich mit einer bloßen Verdichtung nicht einverstanden: Es soll noch meiner Meinung nach noch zusätzlich eine Beschleunigung stattfinden. 
Man muss bedenken, dass die Stadtbahn den ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn mit Bonn verbindet, sodass  auch die durchgehende Strecke sehr häufig befahren wird, weshalb es einen Bedarf für eine Expressverbindung gibt.

Durch das Auslassen von 5 Zwischenhalten reduziert sich die Fahrtzeit zwischen Siegburg und Bonn Hauptbahnhof um ~10%.

Die Lage des Haltes Bonn-Vilich soll im Zuge der rechtsrheinischen S-Bahn verlegt werden, um einen optimalen Umstieg zwischen S-Bahn und Stadtbahn zu schaffen. 

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13 Kommentare zu “Expressstadtbahn Siegburg/Bonn — Bonn

  1. Wie stellst du dir denn die Zugfolgezeiten vor? Wenn ich es richtig verstehe, wären es 10% von 25 min, also 2,5 min Beschleunigung. Wenn man die gleichmäßig verteilt, wäre man bei 6/4-Takt bei Abfahrt und bei 3/7-Takt bei der Ankunft bzw. umgekehrt.

    Die Frage wäre halt, inwiefern der Vorteil einer 2,5 Minuten Beschleunigung für die durchfahrenden Fahrgäste überwiegen gegenüber den Nachteilen eines teilweise schiefen Takts und der selteneren Bedienung der 5 Halte.

    1.  Wenn ich es richtig verstehe, wären es 10% von 25 min, also 2,5 min Beschleunigung.

      Das stimmt. Da sich „10% kürzere Fahrtzeit“ aber besser anhören als „2,5 Minuten kürzere Fahrtzeit“, hab ich das in % angegeben. 😉

      Wenn man die gleichmäßig verteilt, wäre man bei 6/4-Takt bei Abfahrt und bei 3/7-Takt bei der Ankunft bzw. umgekehrt.

      Da sowohl die 66 als auch die 67 durch den Stammstreckentunnel fahren, muss man sich mit den dortigen Linien arrangieren: Es ist geplant, die 16, 63, 66 und 67 jeweils im T10 fahren zu lassen, woraus ein T2,5 resultiert.
      Folglich müssen die 66 und 67 in einem T5 in der Bonner Innenstadt ankommen, sodass sich in Siegburg ein T2/8 ergibt.

      Der Vorteil dieses Holpertakts ist, dass 80% aller Fahrgäste, die diese Expressverbindung nutzen können, auch tatsächlich in diese Bahn einsteigen.
      Der Vorteil für die Stationen, an denen der Express durchfährt, besteht darin, dass die normalen Bahnen deutlich leerer sind und man somit garantiert einen Sitzplatz erhält.

      1. „Da sowohl die 66 als auch die 67 durch den Stammstreckentunnel fahren, muss man sich mit den dortigen Linien arrangieren. […] Der Vorteil dieses Holpertakts ist, dass 80% aller Fahrgäste, die diese Expressverbindung nutzen können, auch tatsächlich in diese Bahn einsteigen.“

        Das stimmt aber nur für die Richtung Siegburg -> Bonn. In Gegenrichtung gibt es ja lediglich eine frühere Ankunft.

        „Der Vorteil für die Stationen, an denen der Express durchfährt, besteht darin, dass die normalen Bahnen deutlich leerer sind.“

        Naja. Also ich denke, dass die 2,5 Minuten Fahrzeitersparnis keine so große Rolle in der Wahl der Bahnverbindung spielen werden. Bei der Verbindungssuche z.B. im DB Navigator wird zwar die Wahrscheinlichkeit etwas höher sein, dass eine Expressbahn zu dem Umstieg am ICE-Bahnhof passt (wiederum die 80%), praktisch gesehen spielt aber für viele ab einem 5 min-Takt ein Fahrplan keine Rolle mehr und sie werden einfach in die Bahn einsteigen, die als nächstes an der Einstiegshaltestelle kommt und da ist die Chance eben 50/50. Leerer werden die normalen Bahnen daher kaum sein. Es dürfte eher ärgerlich sein, dass u.U. einige Fahrgäste die Expresszüge vorbeifahren lassen müssen, weil sie nicht an der gewünschten Haltstelle hält.

        1. Das stimmt aber nur für die Richtung Siegburg -> Bonn. In Gegenrichtung gibt es ja lediglich eine frühere Ankunft.
          Das ist mit auch eingefallen habe, nachdem ich den vorigen Kommentar abgeschickt habe.
          Alternativ könnte man auch die 67 bereits am Hauptbahnhof enden lassen und stattdessen die 18 bis Bad Godesberg verlängern. Da muss man aber schauen, inwieweit das mit den Abfahrtszeiten passt, da sowohl die 16 als auch die 18 ja auch zahlreiche Zwangspunkte im Fahrplan nicht nur in Bonn sondern auch in haben.

          Wenn man aber die 67 anstatt der 18 schon am Hauptbahnhof enden lässt, lässt sich auch in Richtung Siegburg ein T2/8 bei der Abfahrt einrichten.

          Also ich denke, dass die 2,5 Minuten Fahrzeitersparnis keine so große Rolle in der Wahl der Bahnverbindung spielen werden.

          Doch: Da der Takt so dicht ist, dass man einfach zur Haltestelle geht und auf die nächste Bahn wartet, kann man davon ausgehen, dass jede Minute in etwa gleich viele Fahrgäste am Bahnsteig ankommen. Daher nehmen 75% der Fahrgäste (nicht 80%, da ja in Wahrheit ein T2,5/7,5 gefahren wird) die Expressverbindung und 25% den langsameren Takt.
          Und da umgekehrt dann nur 25% in Siegburg (bzw. 30% an der Hochschule Rhein-Sieg) in die langsamere Bahn einsteigen, ist diese eben leerer und hat mehr Platz für die Fahrgäste, die nicht an einer Expresshaltestelle wohnen.

        2. praktisch gesehen spielt aber für viele ab einem 5 min-Takt ein Fahrplan keine Rolle mehr und sie werden einfach in die Bahn einsteigen, die als nächstes an der Einstiegshaltestelle kommt und da ist die Chance eben 50/50.

          Nein, wenn die Leute gleichmäßig über die Zeit verteilt zur Haltestelle kommen, weil sie nicht auf den Fahrplan achten, und dort in die nächste Bahn einsteigen, ist die Fahrgastverteilung bei einem T2/8 nicht 50/50 sondern 20/80.

      2. Der Vorteil für die Stationen, an denen der Express durchfährt, besteht darin, dass die normalen Bahnen deutlich leerer sind und man somit garantiert einen Sitzplatz erhält.

        Mit anderen Worten, diese Züge wären unwirtschaftlich und könnten bei nächster Gelegenheit gestrichen werden. 😉

        1. Nein, da man ja extra neue Bahnen gekauft hat, um vom T10 auf einen T5 zu verdichten.

          Und nur weil die Bahnen leerer sind, heißt es ja noch lange nicht, dass sie leer sind. Es fahren ja ~25% der „Express-Fahrgäste“ mit dem langsamen Takt + alle Fahrgäste von den Stationen, an denen der Express durchfährt.

  2. Ich finde die Idee sehr gut, glaube aber, dass man (zumindest theoretisch) 6 Minuten schneller mit dem Express seien können müsste.

    Wenn der Express 2 Minuten vor dem Stammzug abfährt und 2 Minuten hinter dem vorausfahrenden Stammzug am Adenauer Platz aufläuft, sollte man 6 Minuten gutmachen. Zwischenhalt wäre nur Augustin Zentrum.

    1. 6 Minuten sind leider nicht möglich: Da man nach BoStrab nur mit 40km/h an Bahnsteigen vorbeifahren darf, ist die Zeitersparnis pro Durchfahrt etwas geringer.
      Anhand der U76 und U70 (Express) zwischen Düsseldorf und Krefeld sieht man, dass man pro Halt 0,5 Minuten spart.
      Wenn man mit Ausnahme von Sankt Augustin Zentrum überall zwischen Konrad-Adenauer-Platz und Siegburg durchfährt, spart man 4,5 Minuten.

      Generell bezweifle ich auch, dass man mit so wenig Haltestellen genügend Passagiere anziehen kann.

      1. 6 Minuten sind leider nicht möglich: Da man nach BoStrab nur mit 40km/h an Bahnsteigen vorbeifahren darf, ist die Zeitersparnis pro Durchfahrt etwas geringer.

        Wäre es nicht möglich, die Siegburger Bahn zwischen Villich und Siegburg in eine EBO-Strecke umzuwandeln? Dann hätte man auch nicht das mehr Problem mit der Durchfahrtsgeschwindigkeit und man kann mehr Zeit sparen.

    1. Mit der Begründung könnte man auch sämtliche REs und den RRX abschaffen, da die daraus resultierende Taktverdichtung ebenfalls nicht an allen Stationen stattfindet.

      Wie ich oben bereits ausführlich dargelegt habe, überwiegt meiner Meinung nach der Nutzen der „Express-Stationen“ die Kosten der „Nicht-Express-Stationen“.

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