4 Kommentare zu “Erkelenz – Hückelhoven – Heinsberg

  1. Hast du dir die aktuellen Busverkehre auf der Strecke angeschaut? Wie verkehren die?

    Gut finde ich, dass du die Faustregel von etwa die 25 km pro 100.000 Einwohner eingehalten hast. Fraglich ist nur ob mit dieser Linie der Großteil der Menschen erreicht wird. Und außerdem bezieht sich die Faustregel auf einen 100% oberirdischen Bau, während du einen teuren Tunnel inkludiert hast.

    1. Immerhin kommt er in Erkelenz ohne Tunnel aus.

      Ich schließe mich Intertrain an: Die beiden Tunnel machen das Projekt untragbar teuer.
      Zudem finde ich deinen Takt interessant: Ein T10 in einem suburbanen bis ländlichen Raum ist wohl —mal wieder— völlig übertrieben.

      Ein weiterer gravierender Dorn in meinem Auge ist, dass du in Ratheim die zwar stillgelegte, aber immer noch freigehaltene Bahnstrecke Jülich-Dalheim nutzen möchtest.
      Es gibt derzeit Bestrebungen, die Strecke entweder in Richtung Jülich und Düren, oder in Richtung Gelsenkirchen über Mönchengladbach, Krefeld, Duisburg und Oberhausen zu reaktivieren. Eine Straßenbahn würde diese Projekte entweder sehr stark verzögern, oder sogar komplett verhindern.

      Übrigens hast du innerhalb Heinsbergs einen Parallelverkehr zur RB33 und zwischen Heinsberg und Erkelenz ist die SB1 wohl deutlich schneller.

  2. Deine Streckenführung ist an vielen Stellen völlig unrealistisch.

    – östlich der Kirche in Eschweiler ignorierst du den Höhenunterschied, der diese Führung so nicht möglich macht.

    – östlich vom Bf. Heinsberg-Oberbruch trassierst du einfach durch zwei Parkplätze durch, was so nicht zulässig ist.

    – in Ratheim Markt trassierst du auch wieder einfach mal über einen Parkplatz drüber

    – von Ratheim nach Hückelhoven trassierst du einfach mal durch, ohne darauf zu achten, dass dort die neue Straße L117n gerade gebaut wird, die mit deiner Trasse nicht zusammengeht.

    – dann in Hückelhoven westlich vom Sportgelände ist dir eine bestehende Skateranlage offenbar egal und du trassierst munter drüber, so dasd diese unweigerlich abgerissen werden müsste.

    – in Hückelhoven-Lieberg zeichnest du das Tunnelportal mitten auf die Försterstraße drauf.

    – zwischen Doveren und Hetzerath trassierst du völlig unnötig quer durch zwei Waldgebiete durch, obwohl der Weg neben der bestehenden Straße garnicht länger wäre.

    – in Erkelenz-West trassierst du mitten durch einen extra in den Neubaugebieten angelegten Grünstreifen mit schönem Fuß- und Radweg und quer über den Mühlenplatz als Quartiersplatz durch.

    – dann ignorierst du erneut die dritte Dimension, also dass die B57 tiefer liegt; also kein Einzeichnen einer Brücke

    – weiter östlich in der scharfen 90°-Kurve der Straße Gentishof ignorierst du, dass der Kurvenradius für eine Straßen/Stadtbahn dort definitiv zu eng ist. Dort kommst du also mit deiner Trasse nicht durch.

    – in Erkelenz ZOB zeichnest du deine Straßenbahnhaltestelle mitten in die bestehende Busfahrbahn, so dass dort garkeine Busse mehr durchfahren könnten.

    – dann geht deine Trasse über den Johannismarkt drüber, wodurch du den Platz zu einem nicht gerade kleinen Teil nicht mehr nutzbar machst.

    – und schließlich in Erkelenz Bf. trassierst du erneut einfach durch die Busfahrbahn des Busbahnhofs durch und baust dort deine Straßenbahnhaltestelle, so dass die Busse dort garnicht mehr durchkämen.

    Ich würde mal sagen, dass du hier erstmal sehr viel in Ordnung bringen musst, bevor der Vorchlag überhaupt als grundsätzlich realistisch betrachtet werden kann. So wie jetzt ist die Trasse definitiv völlig unrealistisch.

  3. Die Faustregel von 25 km / 100.000 Einwohern sagt nicht, dass man in einer 100.000-Einwohner-Stadt irgendwo 25 km vorschlagen kann und das dann automatisch gerechtfertigt wäre, diese 25 km müssen dann auch das Stadtgebiet weitgehend erschließen. Dabei kann man entlegene Siedlungen, die zum Stadtgebiet gehören, zwar auslassen, aber zumindest das kompakt zusammenhängende Gebiet sollte mit zumutbaren Fußwegen ebenso bedient werden, wie größere Stadtteile. Ansonsten wären die nicht bedienten Stadtteile von der Einwohnerzahl abzuziehen. Da wären allein in Heinsberg Unterbruch, Kempen, Karken, Lieck und Kirchhoven zu nennen, aber auch Dremmen, Porsellen, Horst, Randerath und Uetterath, sowie kleinere Orte. Heinsberg wäre mit dieser Linie keineswegs abgedeckt, aber die Kilometer hättest du verbraucht. Daran siehst du, dass sich das nicht lohnen würde.

    Auf die anderen Orte gehe ich jetzt nicht ein, da wird es ähnlich sein.

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