E: TSB* als Spurbusersatz – ein Gedankenspiel

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Beschreibung des Vorschlags

*Anmerkung: Eine TSB ist natürlich keine Hängebahn. Sie ist eine Magnetschwebebahn für kürzere Strecken und weniger Personen. Es gibt bereits Ähnliche Projekte In Berlin und Nürnberg. Weitere in Esslingen, Heiligenhaus, Hamburg und München sind möglich.

TSB* als Spurbusersatz

Problem:

Die zuerst genannte Spurbusstrecke in Essen-Fulerum (Haarzopf) wurde Anfang 2009 geschlossen und im Oktober 2012 demontiert.[10] Alle O 405 N2 wurden im Laufe des Jahres 2009 ausgemustert, die Solobusse verloren ihre Spurrollen und werden auf anderen Linien eingesetzt.

Im August 2014 wurde bekannt, dass die EVAG bzw. die Via-Verkehrsgesellschaft bereits damals Überlegungen anstellte, den Spurbusbetrieb gänzlich aufzugeben. Als Gründe wurden gestiegene Kosten durch fehlende Ersatzteile und Probleme bei der Erhaltung der damals noch bestehenden Fahrbahnen angegeben. Eine Alternativlösung für die damals vier Spurbuslinien gab es bis zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht.[11]

Der Betrieb auf der vorletzten Spurbusstrecke am Stadtwaldplatz wurde am 11. Oktober 2016 eingestellt und nachfolgend zurückgebaut sowie begrünt. Die Busse bedienen seitdem neue barrierefreie Haltestellen am Straßenrand. In Richtung Stadtwald soll es in Höhe der Schillerwiese künftig eine Busspur geben.

Für die letzte verbliebene Strecke zwischen Kray und Wasserturm wurde noch nach einer Lösung gesucht, da die regelmäßigen Staus auf der A40 auch weiterhin umfahren werden sollen. Für eine nicht spurgeführte Busspur ist der Mittelstreifen jedoch zu schmal. Daher wurde auch eine Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs erwogen.(Wikipedia: Aritkel „Spurbus“)

  1. Der Spurbus wird bald der Vergangenheit angehören.
  2. Für eine Busspur (BRT) ist der Mittelstreifen zu klein.
  3. Auch bei einer Straßenbahn bleibt nicht viel Platz, würde jedoch noch klappen. Sie ist zu langsam.

Bei einer Stillegung des Spurbusses auf der A40 bietet sich viel Potential. Ich würde in diesem Vorschlag gerne über eine neuartige Nutzung der Busspur (die nur von Spurbussen befahren werden kann) nachdenken.

Folgende Bedingungen gelten:

  • Wenig Platz. Es steht eine Breite von ca:6-7 Metern zu Verfügung
  • Die Strecke ist vom restlichen Autoverkehr unabhängig, es sollte um auch schnleller als die S-Bahn zu sein eine gewisse Geschwindigkeit haben.

Das Fahrzeug

Größter Vorteil: Schnellere Geschwindigkeit. Maximalgeschwindigkeit ist 181km/h. Im Güterverkehr fahren die Fahrzeuge aktuell 150 km/h. Ich nehme eine solche Geschwindigkeit auch für den Personenverkehr an. In Wohngebieten (Steeler Straße) geht es etwas langsamer.

Zusammenfassung

  1. Neue Nutzung für Busspur muss mittelfristig gefunden werden
  2. Eine nicht spurgeführte Busspur (BRT; …) kommt nicht in Frage
  3. Für eine S-Bahn oder sonstige breite Züge ist kein Platz.
  4. Eine Straßenbahn ist zu langsam. Mit maximal 70km/h (realistische Durchschnittsgeschwindigkeit ist geringer) ist sie nicht (viel) schneller als die Autos auf der Autobahn. Keine Alternative zum Auto
  5. Ein TSB wäre deutlich schneller als die Autos auf der Autobahn (was die Straßenbahn nicht erfüllt) und  kommt mit den engen Platzverhältnissen klar (Was eine Busspur (BRT) und eine S-Bahn nicht erfüllt).

 

 

Metadaten zu diesem Vorschlag

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8 Kommentare zu “E: TSB* als Spurbusersatz – ein Gedankenspiel

  1. *Anmerkung: Eine TSB ist natürlich keine Hängebahn. Sie ist eine Magnetschwebebahn für kürzere Strecken und weniger Personen. Es gibt bereits Ähnliche Projekte In Berlin und Nürnberg. Weitere in Esslingen, Heiligenhaus, Hamburg und München sind möglich.

    Warum dann die Kategorie Hängebahn? Es gibt dafür die Kategorie „Anderes“, weil eben anders als bei Hängebahnen noch kein TSB im regulären Betrieb ist.

    • Wenig Platz. Es steht eine Breite von ca:6-7 Metern zu Verfügung
    • Die Strecke ist vom restlichen Autoverkehr unabhängig, es sollte um auch schnleller als die S-Bahn zu sein eine gewisse Geschwindigkeit haben.

    Wenn man es schaffen würde nur ein wenig Platz mehr zu gewinnen und auf knapp 9m zu kommen könnte man eine zweigleisige S-Bahnstrecke bauen. Ob das realistisch ist oder nicht kann ich nicht beurteilen, allerdings kann ich beurteilen, dass man beim TSB nur dadurch Breite einsparen kann, dass man die Fahrzeuge weniger breit macht, was direkt zu Kapazitätseinbußen führt, und darüber hinaus auch bei einer S-Bahn möglich wäre (wobei man sich dadurch natürlich die Kompatibilität zum Rest des Systems zumindest einschränken würde). Die Sicherheitsabstände dürften durch die Antriebstechnologie und die Art der Spurführung nicht sehr unterschiedlich sein. Eine S-Bahnstrecke könnte man aber, statt der hier vorgeschlagenen Insellage des TSB-Systems in die existierenden ÖPNV-Verkehre viel besser einbinden, im Westen wäre dafür wohl ein Tunnel nötig (wie beim TSB um zum Hbf. zu kommen sehr wahrscheinlich auch), im Osten könnte man das mit ein bisschen Glück sogar oberirdisch hinkriegen.

    Ein TSB-System mit einer Straßenbahn zu vergleichen ist unsinnig, TSBs rangieren im Bereich ab schnellen U-Bahnen bis zur S-Bahn.

    • Industrielle Fertigung von vollausgerüsteten Standardsegmenten

    Die dann auf den Boden gelegt werden und fertig? Ich vermute dass der einzige signifikante Zeitgewinn die (fehlenden) Oberleitungsmasten oder Signale wären, weil diese bei der Eisenbahn ja tatsächlich einzeln aufgestellt werden müssen. Der Rest des Fahrwegs lässt sich auch industriell fertigen, nicht durch Zusammensetzen von Standardsegmenten sondern durch „Fließbandarbeit“ wo jede Maschine einmal die ganze Strecke abfährt.

    • Schnelle Montage der industriell gefertigten Träger

    Planst du mit neuen Kunstbauwerken? Oder welche Art Träger meinst du?

    • Schlankes Primärtragwerk (H 1,2 m / L 23,5 m) zur Integration in Städte und urbane Gebiete

    Nicht jeder weiß was hier „H“ und „L“ bedeuten sollen? 23,5m in der Breite wären z.B. nicht so schlank, nur 1,2m Höhe wären entweder zu wenig Platz drunter oder für die Konstruktion selbst überhaupt nicht schlank (in Paris baut man Hochbahnstrecken die am Rand nur noch 30cm stark sind). Und die Länge eines Tragwerks verändert nur die Anzahl der Stützen auf dem Boden, die nicht mehr viel ausmachen wenn man in der engen Straße schon so kein Sonnenlicht mehr sieht.

    • Flexibler Einsatz durch unterschiedliche Trassierungsmöglichkeiten: aufgeständert, ebenerdig oder im Tunnel

    Das soll ein „Vorteil“ sein? Ich bitte dich.

    • Geringe Belästigung der Anwohner durch kurze Bauzeiten

    Die Anwohner der Autobahn werden vom Auto- und LKW-Verkehr so oder so wahrscheinlich mehr belastet, und die Anwohner der Steeler Straße werden wohl eher kein Hochbahnviadukt zulassen. Und auch dann ist der längste Teil der Bauzeit in Städten nicht die Hauptbaustelle, sondern all die Nebenarbeiten weil gleichzeitig die ganze Straße neu gemacht wird, oder alternativ die Verzügerungen weil man den Verkehr laufen lassen möchte.

    • Optimale Lösung von Strecken ab einem bis über 50 km

    Zitierst du jetzt direkt aus der Werbung? Das ist eine komplette Nicht-Aussage. Über 50km sind auch 50 Lichtjahre, und da sehe ich dann doch für den Weltraum ausgerüstete Lösungen als besser an.

    Ein weiteres großes Problem sind Weichen: bei normalen Eisenbahnstrecken müssen sich hier „nur“ zwei Stücke Stahl bewegen (und das Millimetergenau), beim TSB ist in der Schiene hingegen viel Technik verbaut, sodass der Mechanismus deutlich aufwändiger wird. Bei einer einzelnen Strecke wie hier wahrscheinlich kein Problem, aber auf größerem Maßstab problematisch.

    Die maximal zu bewältigende Steigung beträgt 10 %, die Fahrbahn kann um bis zu 8° geneigt werden. Insgesamt kann das Fahrzeug um 1,0 m/s² beschleunigen

    Mit nur 1,0m/s² Beschleunigung ist man genau so schnell wie moderne S-/U-Bahnen. Worauf du dich bei den 8° beziehst ist unklar, da 10% Steigung nur 5,7° sind. Wenn du die Querneigung meinst, können auch normale Eisenbahnstrecken mit 180mm Überhöhung einen Winkel von 7,1° erreichen, und ich würde eigentlich vermuten, dass die einzige Limitierung hier die Querbeschleunigung auf den Insassen bei Stillstand des Fahrzeuges ist, welche sich zwischen TSB und Eisenbahn nicht unterscheidet (und im Bereich von 1,3m/s² liegt).

    Größter Vorteil: Schnellere Geschwindigkeit. Maximalgeschwindigkeit ist 181km/h. Im Güterverkehr fahren die Fahrzeuge aktuell 150 km/h. Ich nehme eine solche Geschwindigkeit auch für den Personenverkehr an. In Wohngebieten (Steeler Straße) geht es etwas langsamer.

    Einziger limitierender Faktor sind hier sowohl für S-Bahn als auch für das TSB die Streckengeometrie, der Abstand zwischen den Haltestellen und die Möglichkeiten des Fahrzeugs. Die Streckengeometrie dürfte in der Mitte der Autobahn okay sein, genau nachmessen will ich da jetzt auch nicht und wie bei der Querneigung oben bereits besprochen macht es keinen großen Unterschied zwischen den Systemen. Der Haltestellenabstand ist mit unter 1000m (der automatisch errechnete Wert durch zwei mit doch einigem draufgerechnet) für so hohe Geschwindigkeiten nicht geeignet, hier sind vielleicht noch 100km/h erreichbar, U-Bahnen fahren auf ähnlichen Haltestellenabständen aber gerne nur ~70km/h. Und dass die Maximalgeschwindigkeit des TSBs nur 181km/h beträgt spricht nicht gerade für dieses System, da man auf Eisenbahnschienen (wenn man die nötige Streckengeometrie hat) deutlich schneller fahren kann. In diesem Bereich ist die Konkurrenz dann Regionalexpresse und Interregios, die bis zu 200km/h erreichen.

    Und besonders der Streckenabschnitt in Essen selbst hat auch Haltestellenabstände die klar im Bus/Straßenbahnbereich sind. Hier sind auf keinen Fall mehr als 70km/h fahrbar, egal wie hoch die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges ist.

     

    1. Wenn man es schaffen würde nur ein wenig Platz mehr zu gewinnen und auf knapp 9m zu kommen könnte man eine zweigleisige S-Bahnstrecke bauen. Ob das realistisch ist oder nicht kann ich nicht beurteilen

      Es handelt sich um eine Spurbusstrecke, da für eine normale Busstrecke schon zu wenig Platz ist. Wenn der Platz ausreichen würde, dass normale Busse fahren könnten, wäre der Spurbusbetrieb in Essen schon beendet worden.

      1. Genau. Eine S-Bahn Strecke ist hier wirklich nicht möglich. Wir haben nur 6-7 Meter Platz. Eine S-Bahn bräuchte 9 Meter.

        Wenn man es schaffen würde nur ein wenig Platz mehr zu gewinnen

        Wie willst du diesen Platz gewinnen ? Willst du Fahrspuren verringern ? Ich glaube, dass dies nicht machbar ist. Dann hätten wir in eine Richtung nur noch eine Fahrspur. Die A40 ist mit die wichtigste Verkehrsader im Rhurgebiet, was den Straßenverkehr angeht. Die geht nicht einspurig.

        @Jan-Lukas: Welches Fahrzeug würdest du befürworten? S-Bahn und nicht geführte Busspur (BRT; …) sind aufgrund der Breite nicht möglich.

        1. @Jan-Lukas: Welches Fahrzeug würdest du befürworten? S-Bahn und nicht geführte Busspur (BRT; …) sind aufgrund der Breite nicht möglich.

          Das TSB 2,85m breit, eine BR 423 3,02m. Das sind bei einer zweispurigen Strecke 34cm Unterschied. In der MbBO steht, wegen der fehlenden Standardisierung von Magnetschwebebahnen (was der größte Nachteil des Systems ist, ich möchte nicht, dass mein ganzes Verkehrssystem darauf beruht, dass eine einzelne Firma weiter Ersatzteile liefert), kein Gleismittenabstand festgeschrieben, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man hier mit weniger Sicherheitsabstand als bei der S-Bahn davonkommt (oder gibt es dafür einen technischen Grund den mir niemand sagt?). Mit den 34 eingesparten cm, plus vielleicht weiteren 66cm weil man keine Oberleitungsmasten bauen muss (obwohl man diese bei der S-Bahn zwischen den Gleisen oder am Rand in den Barrieren zur Autobahn integrieren könnte, wo sie weniger Platz wegnehmen) kommt man dann auf 8m. Glückwunsch, TSB ist auch zu breit.

          Alternativ baut man die Strecke spezifisch aufs jeweilige Lichtraumprofil zugeschnitten mit minimalen Sicherheitsabständen, dann kommt wohl die S-Bahn auf unter 7m, und das TSB auf ~6m. Da das TSB eh ein Einzelfall ist, und daher komplett von Grund auf zugelassen werden muss, darf man in diesem Fall wohl auch bei der S-Bahnstrecke den Weg der Sondergenehmigungen gehen, um das ganze vergleichbar zu machen. Und wenn das selbst mit Sondergenehmigung rechtlich nicht machbar ist, muss man die EBO anpassen, oder die MbBO sodass auch das TSB wahrscheinlich nicht reinpasst. Da kommt’s dann auf die genannten 34cm an. Oder man besorgt sich schmalere klassische Eisenbahnfahrzeuge und hat gar kein Problem. Schiebetritte für Bahnsteigkanten an normalen S-Bahnstrecken und fertig ist man.

          Mit 9m könnte man eine Eisenbahnstrecke bauen die für den generellen Verkehr zugelassen ist, da du vom Regellichtraumprofil ausgehst, welches unter anderem 2,5m Breite von der Gleismitte aus vorsieht, und einen Gleismittelabstand von 4m.

          1. Ok. Dann geht hier quasi nichts recht. Kann man eine Straßenbahn hier integrieren ? gegebenfalls mit Oberleitungsmasten am Rand der Autobahn.

            Was wäre eigentlich, wenn man den TSB in einer gewissen Höhe fahren lässt? Ist eine Hochbahn mit 5 Metern Höhe möglich?

            Viele Grüße Geomaus007

            1. Die BOStrab verlangt praktisch gar keine Sicherheitsabstände, nach BOStrab kannst auf jeden Fall mit 2*2,65m (Strecke) + 50cm (Sicherheitsabstände plus Oberleitung in der Mitte) planen.

              Ich kann mir leider vorstellen, dass man den TSB dort bauen dürfte und die S-Bahn nicht (eben weil die EBO spezifische Vorgaben macht und die MbBO eher wie die BOStrab aussieht wenn es um so was geht), aber beim TSB wird’s definitiv auch enger als man vielleicht denkt.

              Wenn man schon eine Hochbahn auf ganzer Strecke bauen möchte hat man praktisch freie Verkehrsmittelwahl, da dann ein Meter Breite mehr oder weniger nur noch wenig Unterschied machen…

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