Beschreibung des Vorschlags
Der Vorschlag basiert auf einer eingleisige Strecke mit Fahrtrichtung Nord-Süd über Heinrich-Heine-Allee und Kasernenstrasse.
Die Strecke startet an der Maximilian-Wehye-Allee, und kann sowohl von Norden her aus der Kaiserstrasse und von Süden her aus der Hofgartenstrasse angefahren werden. In der Maximilian-Wehye-Allee wird das Gleis in Mittellage auf eigenem Gleiskörper platziert, womit der Eingriff in den Hofgarten und Strassenverkehr relativ begrenzt bleibt. Am Ratinger Tor wird es eng, aber hier kann man einen Fahrstreifen opfern oder die seperate Gleislage aufgeben. Aus der Maximilian-Weyhe-Allee geht es dann südwärts in die Heinrich-Heine Allee. Hier wird das Gleis im rechten Fahrstreifen verlegt. Die Haltestellen Ratinger Strasse und Grabbeplatz/K20 werden als Haltestellenkap gestaltet. Die entsprechen Parkplätze entfallen. Mit Erreichen der Bolkerstrasse wechselt das Gleis in die Strassenmitte, also auf das ehemalige nordwärts führende Strassenbahngleis und erreicht die ehamlige Haltestellenanlage Heinrich-Heine-Allee. Diese muss entsprechend der neuen Fahrtrichtung neu gestaltet werden. Die Strecke biegt nun nach rechts und dann wieder links in die Kasernenstrasse ab. Dieses Abbiegen kann zu einem erheblichen Konflikt mit dem Individualverkehr führen. Dieser kann günstigerweise auf die westliche Seite der Königsallee abgeleitet werden, so dass nur Taxi, Bus und Lieferverkehr hier die Gleise mitbenutzen dürfen. Bei Weihnachtsmärkten gibt es hier möglicherweise einen Gefahrenpunkt, aber wesentlich geringer als die frühere Strecke über die Bolkerstrasse. In der Kasernenstrasse ist die alte Gleislage in Strassenmitte die günstigste Lösung sein. Eine Haltestelle am U Benrather Strasse wird allerdings als grosses Haltestellenkap ausgeformt, da hier hier eine günstige Umsteigemöglichkeit von und zur Wehrhahnlinine auch für die „Fernbuslinien“ ensteht. Eine neue Haltestelle an der Bastionsstrasse im Strassenraum für Schüler, Altstadtbewohner und Kunden der kleinen Geschäfte auf der Hohe Strasse. Die Strecke endet am Graf-Adolf-Platz, wobei aus der Kasernenstrasse sowohl Richtung Hauptbahnhof (Ost) und Richtung Hafen (West) abgebogen werden kann. Zusätzlich wird an der Berliner Allee noch ein Abzweig aus der östlichen Graf-Adolf-Strasse in die nördliche Berliner Allee eingebaut, dami der Ring auch vom Hauptbahnhof aus angefahren werden kann.
Mögliche Linienbelegung:
Linie 701 10′-Takt: Am Hülserhof – Rath S – Heinrichstrasse – Sternstrasse – Schadowstrasse – Berliner Allee – Am Steinberg
Linie 702 15′-Takt: Hamm S – Graf-Adolf-Platz – Berliner Allee – Schadowstrasse – Sternstrasse – Heinrich-Heine-Allee – Bastionsstrasse – Poststrasse – Hamm S
Linie 705 10′-Takt: Unterrath S – Sternstrasse – Heinrich-Heine-Allee – Graf-Adolf-Platz – Berliner Allee – Schadowstrasse – Sternstrasse – Unterrath S
Linie 706 10′-Takt: Am Steinberg – Brehmplatz – Sternstrasse – Heinrich-Heine-Allee – Graf-Adolf-Platz – Berliner Allee – Schadowstrasse – Sternstrasse – Brehmplatz – Am Steinberg
Linie 710 10′-Takt: Eller, Vennhauser Allee – Berliner Allee – Schadowstrasse – Heinrich-Heine-Allee – Graf-Adolf-Platz – Berliner Allee – Eller
Ein anderes mögliches Netz wäre:
Linie 701 10′-Takt: Am Hülserhof – Rath S – Heinrichstrasse – Sternstrasse – Schadowstrasse – Berliner Allee – Am Steinberg
Linie 702 10′-Takt: Hamm S – Graf-Adolf-Platz – Berliner Allee – Schadowstrasse – Heinrich-Heine-Allee – Graf-Aolf-Platz – Hamm S
Linie 705 10′-Takt: Unterrath S – Sternstrasse – Heinrich-Heine-Allee – Graf-Adolf-Platz – Berliner Allee – Schadowstrasse – Sternstrasse – Unterrath S
Linie 706 10′-Takt: Am Steinberg – Brehmplatz – Sternstrasse – Schadowstrasse – Berliner Allee – Eller
Linie 708 20′-Takt: Heinrichstrasse – Brehmplatz – Hauptbahnhof – Berliner Allee – Schadowstrasse – Heinrich-Heine-Allee – Graf-Aolf-Platz – Berliner Allee – Hauptbahnhof – Brehmplatz – Heinrichstrasse
Linie 700: Berliner Allee – Schadowstrasse – Heinrich-Heine-Allee – Graf-Adolf-Platz – Berliner Allee
Die Linie 700 kann mit Museumsfahrzeugen betrieben werden. In erster Linie zu den Öffnungszeiten der Geschäfte, so dass eine echte Ringlinie entsteht. Als Ringlinie mit Museumsfahrzeugen wäre sie eine Tourismusattarktion, und erfüllt als echte Ringlinie auch eine Shoppingfunktion, um von einer Einkaufsstrasse zur nächsten gelangen. An den Tagen mit Öffnungszeiten des zukünftigen Strassenbahnmuseums Am Steinberg können auch Sonderfahrten aus der Altstadt zum Museum dürchgeführt.
Begründung
Mit der Eröffnung der Wehrhahnlinie haben Oberbilk und Unterrath eine direkte Anbindung an die Altstadt verloren (ehemalige Linie 715). Hier hat es bei dem neuen Liniennetz viel Wiedersprich gegeben. Es gab sicher gute Gründe die doppelgleisige Strecke aufzugeben, alles in allem ein Gewinn für den Autofahrer und Parkhausbenutzer.
Die vorgeschlagene Strecke steht allerdings nicht im Konflikt mit den heutigen Stadtbahnlinien. Einzig eine Linie 710 aus Eller, könnte Fahrgäste dazu bewegen nicht mit der U75 in die Innenstadt zu fahren. Es ist auch auf lange Sicht nicht wahrscheinlich, dass eine Stadtbahn im Tunnel unter der Düsseldorfer Altstadt realistischerscheint. Somit ist die Strassenbahn eine gute Lösung für eine direkte Anbindung an die Altstadt und innerstädtsiche Einkaufszenteren un Arbeitsplätze. Mit der eingleisigen Strecke in der Kasernenstrasse entgeht man dem Konflikt mit dem geplanten Radweg durch die Breite Strasse. Die Kombination mit der Fahrt über die Berliner Allee ergibt eine Vielzahl von Möglichkeiten für Fahrgäste entlang der Ringfahrt durch die Innenstadt:
– aus- und einsteigen an der gleichen Haltestell um wieder zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen.
– entlang der Strecke aussteigen, einkaufen und dort wo es besser passt wieder einsteigen
– immer eine Haltestelle weiter zum nächsten Einkaufsstopp
– Touristen könne sich eine Übersicht mit einer Rundfahrt verschaffen
– Verschnaufen in der Strassenbahn…
Mit eine Strassenbahnstrecke am Rande der Altstadt wird vieles wieder Sichtbar und verknüpft. Auch das neue Einkaufszentrum im alten Horten an der Berliner Allee bietet einen natürlichen südlichen Abschluss entlang des Ringes für Shoppingfreunde aus Nah und Fern. An insgesamt fünf Haltestellen kann auf die Stadtbahn umgestiegen werden. Die neue Strecke erhält eine relativ hohe Haltestellendichte entlang der Altstadt, um dies best möglich zu erschliessen. Insgesamt gibt es neun Haltestellen entlang der Ringfahrt. Nachteilig sicher der Zeitverlust für einige Fahrgäste, insgesamt aber werden die meisten Fahrgäste eine solche umsteigefeie Anbindung aus Unterrath, Unterbilk und Hamm bevorzugen. Auf eine neue Haltestellenanlage für die Linie 702 am Graf-Adolf-Platz in Fahrtrichtung Hamm kann sicher verzichtet werden. Hier können Fahrgäste auf die Haltestellen an der Benrather Strasse oder Bastionsstrasse ausweichen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es durchsetzbar sein könnte, die gerade erst stillgelegte Strecke wieder zu reaktivieren, obgleich eine Museumsstrecke durch die Altstadt natürlich ihren Reiz hätte. Als Zubringer zur Altstadt würde deiner Linie aber auf jeden Fall der Anschluss zum HBF fehlen. Der müsste sein! Dazu wäre noch eine Verbindung von der 707 durch die Jägerhofstraße erforderlich.
Zur Zeit sicher nicht politisch dursetzbar. Dafür ist das Auto einfach noch zu präsent in den Köpfen der Politiker und der Geschäftsleute.
Stimmt, einen Anschluss vom Hbf sollte dann doch sein. Allerdings weniger als Zubringerverkehr, da auf dieser Verbindung der Tunnelverkehr sicher vorzuziehen ist. Ich denke da ehr an Sonderfahrten/Sightseeing. Daher reicht ein Abzweig von der östlichen Graf-Adolf-Strasse in die nördliche Berliner Allee aus, also der Abzeig der vor gar nicht so langer Zeit ausgebaut wurde…
Ok, wenn denn der Abzweig wieder eingebaut wird, dann kann man ja auch noch die 708 alle 20′ von der Heinrichstrasse über Hauptbahnhof in die Altstadt pendeln lassen. Wenn die Linie das Jahr 2017 überleben sollte, also fester Bestandteil des Düsseldorfer Liniennetzes wird, dann wäre es logisch die 708 mit in den Ringverkehr einzubeziehen.
Abzweig vom Hauptbahnhof nachgetragen; Linie 708 in den zweiten Liniennetzvorschlag mit aufgenommen.