DO: U43-Verl.: Dorstfeld – Rahm – Bövinghausen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Vorschlag beinhaltet eine Verlängerung der U43 ab Dorstfeld zunächst über eine ungenutzt Eisenbahnstrecke, die durch die Straßenbahn zu ersetzen ist, parallel zur S2 bis zur Rahmer Straße, in die nach links eingeschwenkt und unter der S-Bahn hindurch gefahren wird. Anschließend geht es immer geradeaus durch Rahm, Kirchlinde und Westrich bis nach Bövinghausen. Der Bhnübergang im Bahnhof Rahm könnte ein Problem darstellen, doch wenn diese Strecke nach Verlängerung der S4 über Lütgendortmund hinaus bis Castrop-Rauxel stillgelegt werden kann, entfällt auch der Bahnübergang. Ansonsten müsste dort eine Über- oder Unterführung angelegt werden.

In Bövinghausen führt eine Brücke über die Eisenbahn, bevor nach einer Rechtskurve in die Provinzialstraße die Endstelle erreicht wird. Hier sollte Anschluss zur meterspurigen Straßenbahn erfolgen.

P. S.: Für den Anschluss von Huckarde sollte die Strecke einen Abzweig entlang der Fortsetzung der ungenutzten Eisenbahnstrecke bis Huckarde Nord erhalten. Das wäre auf vorhandener Eisenbahntrasse mit sehr wenig Aufwand möglich. In Huckarde Nord könnte sie in einer Kurve an die Stadtbahnhaltestelle Huckarde Bushof heran geführt werden, wo auch Anschluss zu diversen Bussen möglich wäre. Um dabei die Wengestraße ebenerdig kreuzen zu können, wäre ein Abtragen es Bandamms nötig, um die Strecke gegenüber der alten bahntrasse tiefer zu legen. Gleichzeitig könnte ann die Strecke der U47 zweigleisig ausgebaut werden. Da die einstige Güterzugstrecke nicht mehr genutzt wird, kann dort die Unterführung abgerissen werden.

Linienmäßig sollte die im 10-min-Takt fahrende, sog. U43, bei der es sich in Wahrheit um eine Niederflurstraßenbahn handelt, nur mit jeder zweiten Fahrt nach Bövinghausen führen, während die anderen Fahrten nach Huckarde Nord gelangen. Eine zusätzliche Linie sollte im gleichen Takt von Huckarde nach Bövinghausen führen, um eine direkte Anbindung Huckardes aus Richtung Bövinghausen zu ermöglichen.

Da zahlreiche Züge der sog. U43 bereits am Westentor enden, wäre es sogar möglich bei Bedarf, also zu entsprechenden Zeiten, diese Züge weiter zu führen und so an Werktagen einen 5-min-Takt zu ermöglichen, der dann nach Bövinghausen und nach Huckarde Nord jeweils einen 10-min-Takt erlauben würde. Die Zusatzlinie von Huckarde Nord nach Bövinghausen wäre natürlich dennoch möglich.

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11 Kommentare zu “DO: U43-Verl.: Dorstfeld – Rahm – Bövinghausen

  1. Wäre es nicht sinnvoller die parallel liegenden Bahngleise zumindest zwischen Wischlingen und Rahmer Straße zu nutzen?
    Ich kenne mich in Dortmund nicht aus, aber zumindest der Teil ab der Rahmer Straße nordwärts ist stillgelegt.

    Ein Nachteil der Strecke gegenüber der Variante von Huckrade Abzweig aus eine Stadtbahnstrecke zu errichten, besteht darin, dass zumindest bis zur Rahmer Straße die Strecke komplett parallel zur S4 verläuft, die bereits heute die angrenzenden Stadtteile nur peripher erschließt und mit wesentlich weniger Aufwand einen zusätzlichen Haltepunkt erhalten könnte. Daher  wäre in jedem Falle kein Busverkehr auf den angrenzenden Straßen reduzierbar.

    1. Vielen Dank, für deinen Hinweis. Ich habe nun die alte Bahntrasse vorgesehen, das dürfte deutlich billiger ein, zumal auch kein Gleisumbau im Betriebshof nötig wäre.

      Auf dem Weg zur Rahmer Straße ist auch gar kein paralleler Busverkehr vorhanden, den man ersetzen könnte. Dahinter aber, lässt sich eine Menge Busverkehr einsparen.

      Gegenüber eines Anschlusses an die U47 bei Huckarde wäre der Bau der Strecke deutlich billiger, weil weder Tunnels noch Hochbahnsteige erforderlich wären.

      1. Dafür wäre deine Strecke ein ganzes Stückchen länger und würde in diesem durch Pampa verlaufen. Die Hochflurbahnen haben den Vorteil leistungsfähiger zu sein, eine Stadtbahntrassierung lässt sich zudem schneller befahren als bspw. durch die Rahmer Straße. Auf dem Abschnitt ist deine Trasse zudem nicht sonderlich städtebaulich verträglich. Wir haben es bei der Dortmunder Straßenbahn ja auch nicht gerade mit kurzen Museumszügen von vor 100 Jahren zu tun, sondern praktisch mit einem niederflurigen Stadtbahnsystem mit entsprechenden Fahrzeugen.

        Du könntest alternativ auch von der Betriebsstrecke zwischen U47 und Betriebshof aus abzweigen, dadurch entfiele das Stück durch die Pampa und du könntest bestehende Infrastruktur mitnutzen, würde entsprechend Hochflurigkeit bedeuten.

        Die Trasse durch die Boschstraße hat des Weiteren den Vorteil, dass der Bevölkerungsschwerpunkt Jungferntals eher erreicht wird als bei deiner Trasse. Jungferntal hat zudem noch eine relativ dichte Bebauung. Unabhängige Gleiskörper sind außerdem auch aus Verkehrssicherheitsgründen straßenbündigen vorzuziehen, hat nicht zuletzt die letzte Untersuchung der UDV gezeigt.

        Huckarde selbst, was leider kaum profitieren würde, aber vor allem das Schulzentrum würde hingegen erheblich von der Trasse auf der alten Bahnstrecke profitieren.

        Westlich von Jungferntal gebe ich zu, dass dort die Strecke aus dem Stadtbahnkonzept nicht so richtig überzeugen kann, auch wenn die dortige Trassierung entlang des Wideybachtals auch seinen Charme hätte, so gäbe es immerhin keine Ein- und Ausparkenden Anwohner, die die Bahnen behindern o.Ä.

  2. 2 Dinge die mir auffallen:

    1.) Die Strecke ist schwerer umzusetzen, als das den Anschein macht.

    Die Abbiegung von der Rahmer Straße zerschneidet einerseits völlig einen Fußgänger- und Radweg. Die Unterführungen hier sind nämlich speziell. Sie sind sehr steil und zweigeteilt. Die Fußgänger- und Radwege sind dabei ca. 3 Meter höher als die Straße. Das heißt wenn du abbiegst, kann der Rad- und Fußberkehr nicht per Schranke geregelt werden, sondern der Weg müsste abgerissen werden um Platz für die Trasse zu schaffen. Die nötige Höhe um eine kleine Brücke über die Trasse zu bauen könnte sehr knapp sein. Dazu fährt die Straße ca. 8 Meter unterhalb der Gleise lang und hat eine nicht zu verachtende Steigung. Ich weiß nicht, was eine Straßenbahn so schafft, aber sowohl die Fahrt runter, als auch wieder rauf würde ich als zu schwierig einstufen, erst recht wenn man die scharfe Kurve bedenkt und vielleicht einen Winter.

    Im übrigen ist die Trasse parallel zur S2 nicht grundsätzlich alt, sie wird für den Güterverkehr zum Hafen genutzt. Also vielleicht alt, aber nicht unbenutzt. Aber wäre egal, sie wäre nutzbar.

    Noch ein Haken an deiner Trassenführung: Die Rahmer Straße ist eine Hauptverkehrsader die bedingt durch massig Staus und zur Verminderung derselbigen sehr wenige Ampeln hat. Da Haltestellen einzubauen und dafür Ampeln, wäre der Tod dieser Straße. Man hat seitens der Stadt bei der Kreuzung im Zentrum sehr teure Bauwerke, wie einen Tunnel für Autos, geplant und musste sie verwerfen, weils nicht machbar war. Das Geld dafür wollte man ausgeben. Der Stau ist elendig lang, weil an der besagten Kreuzung die Autobahnauffahrt für diverse Stadtteile (Frohlinde, Kirchlinde, Jungferntal, Teile von Huckarde) ist. Morgens und nachmittags fährt also die halbe Bevölkerung auf diese Kreuzung. Die Bahn wäre einfach ständig unpünktlich und man würde den Stau noch verschlimmern.

    2.) Die Strecke hat einen minderen Nutzen, als es möglich wäre

    Du verteidigst zwar die Niederflurbahn und die Strecke nach Dorstfeld, und das kann ich dir auch nicht übel nehmen, falls du dich in Dortmund nicht auskennst. Aber Sinn macht es nicht. Nahezu der ganze Busverkehr aus Kirchlinde und Jungferntal verläuft nach Huckarde. Der Grund dafür ist sehr einfach: Huckarde ist ein Stadtbezirk, und sowohl das Jungferntal als auch Kirchlinde gehören zu Huckarde. Und das merkt man an diversen Stellen. Beispielsweise bei der Verteilung der Ärzte, der Schüler (wir wohnen in Huckarde, meine Schwester ist in Kirchlinde zur Schule), die Bürger-Verwaltung sitzt in Huckarde und auch die Bezirksverwaltung sitzt in Huckarde. Die Kirchen gehören zusammen und dementsprechend auch viele Kindergärten. Es ist so strukturiert, dass ich selbst als Huckarder oft nach Kirchlinde muss. Und Kirchlinder müssen noch viel öfter nach Huckarde. Es konzentriert sich eigentlich alles auf den Huckarder Stadtkern. Von daher ist die Verlängerung nach Dorstfeld sicherlich schön, aber hat wirklich keinen Nutzen. Die Verbindung mit Huckarde macht mehr Sinn und macht die Strecke auch schneller. Die U43 ist eher eine Straßenbahn, und fährt dementsprechend langsam und ist auch dementsprechend anfällig für äußere Umstände. Man braucht 10 Minuten vom Bushof zum Hauptbahnhof (auch hier der Vorteil: die U47 hält am Hauptbahnhof und Kampstraße, die U43 nur an der Kampstraße), das braucht man auch von der Wittener Straße zur Kampstraße. Die Strecke von der Rahmer Straße zur wittener ist aber bedeutend länger als zum Bushof. Also auch ein zeitlicher Vorteil beim Weg über Huckarde. Der Punkt, dass der Weg zum Bushof so viel teurer wäre ist übrigens nicht ganz richtig. Die Strecke nach Rahm war früher mehrgleisig, passenderweise liegen seit Jahren 2 Gleise auf dem Bahndamm brach. Sie wäre also wahrscheinlich billiger.

    Übrigens hat die stadt diese Strecke mal geplant. Man ist dafür über die boschstraße gegangen (sehr viel Platz), dann hinter der Autobahn 45 bei Kirchlinde in einen Tunnel und dann beim Krankenhaus wieder hoch und dann an der Grenze der Bebauung weiter nach Westen. Diese Trasse wird extra für diese Linie freigehalten.

    1. Mit der mangelnden Anbindung von Huckarde hast du Recht. Da muss ich mir noch etwas überlegen. Ansonsten muss ich jedoch widersprechen. Den Fuß- und Radweg an der Rahmer Straße kann man auch tiefer legen, sodass er auf das Niveau der Bahn käme, die ja dort schon deutlich höher, als in der Unterführung läge. Gegen Staus helfen gute ÖPNV-Anbindungen. Wie Beispiele aus Frankreich zeigen, führen neue Straßenbahnstrecken eher zu Verringerungen von Staus. Die Vorstellung, dass die Straßenbahn die Autos behindern würde, erscheint reichlich antiquiert. Mit Pförtnerschaltungen, Kaphaltestellen usw. kann man einiges tun, um der Straßenbahn eine freie Fahrt zu gewähren, und wenn Autofahrer dann nicht mehr so schnell wie bisher durchkommen, sollen sie halt die Straßenbahn nutzen!

      Hochbahnsteige sind aber selbstverständlich nicht in der Rahmer Straße unterzubringen, weshalb für mich nur die Niederflurstraßenbahn in Frage kommt. Einen Tunnel betrachte ich als zu teuer.

      Eine Anbindung von Huckarde habe ich ergänzt.

    2. Die Trasse parallel zur S2 ist auf diesem Abschnitt leider auch die Zufahrt zur Güterumgehungsbahn von Bochum aus und wird daher benötigt. Wenn die höhengleiche Kreuzung von Güterumgehungsbahn und U47 umgebaut ist, dürfte der Verkehr auf der Güterumgehungsbahn ansteigen.

      Die Weiche die es Güterzügen ermöglicht von dieser Strecke auf die S2 Strecke zu wechseln befindet sich zwischen Rahmer Straße und Mallinckrodtstraße, erst nördlich dieser Weiche steht die Strecke für BoStrab zur Verfügung.

      Die Brücke über die Mallinckrodtstraße ist aber breit genug um weitere Gleise aufzunehmen nur müsste man dann halt durch den Betriebshof durch.

    1. Ich hab’s nicht vorgeschlagen 😀
      Auch diese Verlängerung hat ihre Tücken.
      Einerseits (das schrieb ich bei ein einer anderen Verlängerung der Strecke der u47, ähnlich zu dieser hier, wo das hier verlinkt war) ist die Streckenführung bei der Verlängerung tückisch. Die Achse, über die nach Norden gefahren wird ist eine Hauptverkehrsader, da es die einzige Zufahrt weit und breit zur A45 ist. Da ist morgens und nachmittags die Hölle los. Dort gibt es immer Rückstau und selbst zu anderen Uhrzeiten ist es alles andere als leer. Eine Straßenbahn auf der Zufahrt zur Autobahn für Kirchlinde, Jungferntal, Frohlinde und das westliche Huckarde, halte ich sowohl für die Autofahrer, als auch für die Pünktlichkeit der Straßenbahn nicht sehr klug gewählt. Also man müsste wohl unterirdisch fahren.
      Aber davon abgesehen ist die Strecke wirklich schön. Ich hatte bisher für die U44 immer an Lütgendortmund gedacht, aber das ist auch nicht schlecht. Ob’s gar besser ist, kann ich nicht einschätzen.
      Schwierig könnte noch die Zuständigkiet sein. Die Strecke bietet ja hauptsächlich einen Mehrwert für Frohlinde, also für Castrop-Rauxel. Und halt für Pendler aus Dortmund. Den Großteil müsste also Castrop-Rauxel finanzieren. Dazu ist Frohlinde der „Luxus-Stadtteil“ in Castrop. Die dort wohnende Bevölkerung will eine U-Bahn eigentlich nicht nutzen. Eher ihren Porsche. Natürlich gibt es dort auch Menschen für eine U-Bahn, aber die Zahl wird kleiner sein als erstmal vermutet. Der Stadtteil besteht quasi nur aus einem Tennisverein und einem Golfplatz.

      Wahrscheinlich würde ich daher dafür plädieren die Bahn aus Huckarde kommend bis bövinghausen fortzuführen und dann nördlich weiterzugehen. Die Querverbindung zwischen Marten und Kirchlinde gefällt mir aber weiterhin gut. Nur oberirdisch wird’s wohl (zumindest straßengeführt) nicht gehen.

  3. Hallo Ulrich,

    warum hast du im Bereich des S-Bahnhofs Wischlingen die Trasse eigentlich westlich der S2 gezeichnet. Die Betriebsstrecke der U43 verläuft schließlich östlich der Trasse und kann mit sehr geringem Aufwand an die Güterstrecke, über die du die U43 weiterplanst angeschlossen werden. Allerdings müsste die U43 dann einmal durch den Stadtbahnbetriebshof fahren.

    LG Tramfreund94

    1. Daran könnte man natürlich auch denken, allerdings dürfte regelmäßiger Linienverkehr durch den Betriebshof unerwünscht sein, da die Linienfahrten den Rangierbetrieb behindern würden. Es müssten zudem enge Kurven und jede Menge Weichen befahren werden, was den Verschleiß steigern dürfte. Außerdem möchte ich gerne noch die Hst. Dorstfeld Betriebshof bedienen.

  4. Das würden dann aber relativ viele Westäste für das Dortmunder Niederflursystem werden, wenn man bedenkt, dass noch ein weiterer Westast über Smart Rhino hinzukäme.

    Zudem ist die Trasse neben der S2, die Zufahrt zur Güterumgehung von Bochum aus und damit notwendig.

    Ich sehe für dieses Problem nur 2 mögliche Lösungen:

    1. Man fährt durch den Betriebshof und verlängert die bestehende Betriebsstrecke über die Brücke.

    2. Man baut vom vorgesehenen Endpunkt des Smart Rhino Abzweiges eine Brücke zur Betriebsstrecke und einen weiteren Abzweig nach Norden.

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