Beschreibung des Vorschlags
Ich beschloss, diese Eisenbahn Schleife zu bauen, um den Verkehr zwischen Nürnberg und dem Bodensee zu erleichtern. Zusammen mit der Schleife in Ulm würde sie den Güterverkehr und schließlich Fernzügen (Vielleicht Zweistundentakt) zwischen Friedrichshafen bzw. Lindau und Berlin bzw. Ostsee erleichtern.
Bei einer Streckenlänge von 5,3 km würde ich mit Gesamtkosten von 32 bis 54 Millionen Euro rechnen. Was meiner Meinung nach niedrig und vielleicht gerechtfertigt ist.
Zielfahrplan Deutschlandtakt Bayern plant derzeit 2 Züge pro Stunde zwischen Ulm und Ingolstadt über Donauwörth. Ich weiß nicht, ob dieser einspurige Abschnitt noch einen halben Zug pro Stunde bewältigen könnte. Was haltet ihr davon?
Ich kenne die Donaustrecke ganz gut, das zusätzliche Expressangebot gibt es da jetzt schon – allerdings nur am Wochenende, wo GV-Trassen genutzt werden, der auf der Donautalbahn ebenfalls stattfindet. Also fahrbar wäre das, aber für einen Dauerbetrieb auch an Wochentagen wären wohl mindestens zweigleisige Begegnungsabschnitte notwendig. Zusätzlichen FV und GV bekommt man zumindest sicher nicht rauf. Vor dem Bau der NBS Augsburg – Ulm ist auch zwischen Neuoffingen und Neu-Ulm nicht viel Platz.
Eine perspektivische Route Berlin – Bodensee würde ich bevorzugt über Augsburg führen. Hier wären natürlich andere Ausbauten nötig, aber Doppelspurausbauten zwischen Buchloe und Hergatz sind sowieso dringend angebracht, eine Elektrifizierung Augsburg – Buchloe ist auch so sinnvoll und das dritte Gleis Augsburg – Donauwörth ist sowieso fest eingeplant. Alternativ könnte für den FV zur Nutzung der NIM auch die Paartalbahn elektrifiziert werden, da dürfte es aber Kapazitätsengpässe mit dem geplanten RSB-Verkehr nach Friedberg zwischen Augsburg Hbf und Augsburg-Hochzoll (Ferngleise) geben.
Beide Schleifen beinhalten je eine Donauquerung und wären somit sehr teuer.
Ich sehe auch nicht den Bedarf einer Direktverbindung im Fernverkehr zwischen Berlin und Bodensee, der weder über München, noch über Stuttgart fährt.
Auch für den Güterverkehr ist der Bodensee kein besonders relevantes Ziel: Der Deutschlandtakt sieht je einen zweistündlichen Güterzug Friedrichshafen-Ulm und Lindau-München vor.
Du hast den Deutschlandtakt für Bayern verlinkt, das ist nicht der BayernTakt 2040. Gibt es einen solchen überhaupt?
Im Gegensatz zu Bayern gibt es in NRW den Deutschlandtakt und die darauf aufbauenden NRW-Takte für 2032 und 2040. Auf dem NRW-Takt 2040 aufbauend hat der VRR nochmals ein noch ambitionierteres Zielnetz erstellt.
Aus dem Zeitalter, wo Kopfmachen ein Problem darstellt ist man seit der Etablierung von Triebzügen und Steuerwagen raus. Daher sehe ich keine Hundert-Millioneninvestition-Investition für nur minimalen Fahrzeitgewinn (die NBS bietet durch die längere Strecke ja eine längere Fahrzeit der direkte Weg). Und insgesamt nutzen das ja auch nur sehr wenige Züge. Etwas anderes wäre es vielleicht, wenn man (Berlin -) Nürnberg – Stuttgart über diese Strecke führen würde, dafür sollte man aber die Strecke insgesamt weitergehend ausbauen. Ich wäre dann auch eher für eine westliche Verbindungskurve, welche Donauwörth komplett umgehen würde, siehe auch dieser Vorschlag.