Beschreibung des Vorschlags
Wie ich bereits in meinem Vorschlag zu einer Begradigung der Marschbahn vorgeschlagen habe, sollte auch ein Zubringerverkehr nach Brunsbüttel und Marne eingerichtet werden. Marne hat fast 6000 Einwohner und Brunsbüttel sogar über 12.000! Diese rechtfertigen einen Zubringerverkehr zur Marschbahn.
Für die Relation Hamburg – Brunsbüttel und zurück ist dabei an eine Station nahe des ehemaligen Bahnhofs Blangenmoor gedacht. Hier müsste, bereits auf einem gut 20 m hohen Damm liegend, eine Station mit Seitenbahnsteigen an der Hauptstrecke entstehen, die mit Aufzügen (eventuell auch Rolltreppen) erreichbar wären. Unten, an der Strecke nach Brunsbüttel, würde unweit der ehemaligen Station Blangenmoor ein einzelner Bahnsteig genügen.
Mit einer folgenden Station am Leher Fleet würde Blangenmoor jedoch bessererschlossen werden, die andere Statiojn dient eher der Bedienung von Averlak und zum Umsteigen.
In Josenburg können zahlreiche Gewerbe erreicht werden, insbesondere auch östlich des Kanals, da hier eine Fähre erreichbar ist. Ab hier muss die Strecke neu errichtet werden.
An der Justus-von-Liebig-Straße kann der Norden Brunsbüttels erreicht werden, insbesondere mit den Wohnblöcken an der Gorch-Fock-Straße, aber auch weitere Siedlungsbereiche.
Der Endpunkt ist möglichst zentral, aber auch nah an der Fähre gewählt, um auch den Osten Brunsbüttels anzubinden.
Zwischen Blangenmoor und Sankt Michaelisdonn kann diese Regionalbahn auch die Orte Averlak, Eddelak und Dingerdonn bedienen. Für die anderen Züge der Marschbahn wären diese Orte zu unbedeutend, aber die Regionalbahn nach Brunsbüttel kann damit zusätzliche Pendler in die Stadt an der Kanalmündung erreichen.
In Sankt Michaelisdonn muss die Fahrtrichtung gewechselt werden. Mit Triebwagen ist das ja kein Problem. Dort bestünde Anschluss zu den Zügen der Marschbahn.
Es folgt ein Halt in Volsemenhusen, bevor Marne erreicht wird.
Hallo Ulrich, grundsätzlich bin ich bei Dir und dem Vorschlag. Allein mir fehlt der Glaube, dass das nötige Potential an Fahrgästen vorhanden ist. Die Strecke nach Brunsbüttel(-koog)-Nord endet z.Zt in Josenburg mit dem Anschluss an die Condea/Sasol. Hier muss die Strecke nach Brunsbüttel(-koog)-Nord verlängert werden, was schwierig wird, da das frühere Bahngelände überbaut ist. Bleibt also nur eine Anlage im früheren Bahnhofsvorfeld mit Busanschluss. Die Haltepunkte/Bahnhöfe liegen stets, bis auf Eddelak, weit vom Zentrum der Orte entfernt. Auch muss zwingend der Verkehrsstrom untersucht werden; eine Anbindung innerörtlich Brunsbüttels als Zubringer zu den Bahnhöfen, Nord wie Süd, muss in ein ÖPNV-Konzept eingebunden werden. Da ist schon der NOK ein Problem und der ZOB liegt weit ab im Gewerbegebiet. Parallelverkehr darf nicht stattfinden.
Zur Strecke nach Marne: auch hier gilt: kein Parallelverkehr; die Züge müssen parallel mit denen aus Brunsbüttel(-koog)-Nord zeitgleich in St Michaelisdonn einlaufen um Anschlüsse zu garantieren. Ein Stundentakt für beide Strecken sollte eingerichtet werden.
Zur Südseite: der Bahnhof existiert noch und kann in ein Gesamt-ÖPNV-Konzept eingebunden werden; kommt die Elektrifizierung wird’s noch besser. Ein Anschluss an jeden Nahverkehrszug in Wilster – besser Itzehoe -ist ein Muss, ebenso ein Stundentakt.
In Summe ist das ein großer Kraftakt bei dem alle an einem Strang ziehen müssen; nur so kommt die Region vom Individualverkehr weg.
Eine Begradigung der Marschbahn halte ich für diesen Bereich für sinnlos, da der Aufwand bei dem Untergrund (Marschboden) zu hoch ist. Eine Ertüchtigung der Marschbahn mit schwerem Oberbau, höheren Geschwindigkeiten, Entschärfung von Kurven usw. halte ich für sinnvoller.