Beschreibung des Vorschlags
Moin!
Der Bahnhof Bremen-Burg ist ohne Zweifel der wichtigste und größte Bahnhof im Bremer Norden. Es gibt nach dem Hauptbahnhof keinen Bahnhof in Bremen, wo mehr Menschen in die Regio-S-Bahn ein- und aussteigen. Spätestens ab Burg ist die RS1 aus Vegesack überfüllt. Vor allem durch die guten Parkmöglichkeiten und die Busanbindung von 4 Linien im 15- , 2 Linien im 30-Minuten-Takt und 2 Regionalbuslinien ist der Burger Bahnhof ein großer Pendlerbahnhof.
Und jedes Mal, wenn ich mal wieder am vollen Burger Bahnhof auf die RS1 warte, sehe ich einen halb-leeren RE nach Bremen und nicht nur ich frage mich, warum dieser hier nicht hält, zumahl zwischen Bremen und Twistringen und Bremen und Verden an jedem zweiten RS-Halt auch gehalten wird.
Daher habe ich mir diesen Vorschlag überlegt, indem der Bahnhof Bremen-Burg zu einem Regionalexpresshalt vergrößert wird. Bremen-Nord ist übrigens der einzige Bezirk Bremens neben Bremen-West, in dem kein RE oder RB hält, obwohl Bremen-Nord 100.000 Einwohner hat.
Natürlich könnte man den RE auch an den Bahnsteigen 4 und 5 halten lassen. Dies halte ich allerdings für nicht sinnvoll. Will man die RS2 irgendwann mal zu einem durchgehenden 30-Minuten-Takt verdichten und eine der RE-Linien zu einem 60-Minuten-Takt kommen pro Bahnsteig und Stunde 3 Züge plus mindestens 2 Güterzüge. Da sind langfristig gesehen zwei eigene Gleise sinnvoller und zuverlässiger. Außerdem gibt es wohl wenig andere Bahnhöfe, wo man einfacher zwei neue Gleise bauen kann, als in Bremen-Burg.
Auch wenn man es auf der Karte nicht sieht, müsste man hinter dem Gleis 5 circa einen Meter Erde aufschütten. Der aktuell dritte Bahnsteig wird doppelt so groß. Gegenüber des neuen Bahnsteig 6 wird ein kleiner Bahnsteig (aktuell dritter Bahnsteig in Burg) errichtet, an dem dann die REs nach Bremerhaven fahren. Hinter Gleis 7 könnte man ein zusätzliches Gleis bauen, welches es heute bereits gibt, auf dem meistens Güterzüge stehen.
Da die REs bereits relativ langsam durch den Bahnhof Burg fahren, würde sich die Gesamtfahrtzeit wahrscheinlich nur um 2-3 Minuten verlängern. Aber die Bremen-Norder hätten endlich eine schnelle Verbindung nach Bremerhaven, Hannover, Osnabrück und in der Hvz zum Bremer Hauptbahnhof.
Auch wenn er es für viele schon ist, wäre der Bahnhof Bremen-Burg so, ein kleiner „Hauptbahnhof für Bremen-Nord“.
Viele Grüße
HB-Mahndorf wurde RE-Halt.
Warum man HB-Burg nicht schon längst zum RE-Halt gemacht hat, ist auch für mich ein großes ?
Der Bhf-Burg bindet mit HB-Nord und Schwanewede 120tsd Menschen an und solange Einwohner nördlich der Lesum sagen, sie „fahren nach Bremen“, wenn sie die Lesum überqueren, dann spricht das für die Einstellung des Volksmundes. Ich hätte in HB-Burg damals sogar D/IR und IC halten lassen (als die noch nach BHV fuhren), wenn es die Bahnsteige vor dem Umbau nur hergegeben hätten.
Vielen Dank für deinen Kommentar! Mich würde vielleicht noch interessieren was du von der Vergrößerung hälst, weil ich mir da selber noch nicht so ganz sicher bin.
Viele Grüße
Eine Vergrößerung wird nicht nötig sein, denn wir sprechen derzeit nur von einem weiteren RE-Zugpaar je Stunde.
Ich habe eher daran gedacht die REs jeweils zu einem Stundentakt zu verdichten. Wenn dann die RS2 vielleicht noch zu einem durchgängigen T30 bis OHZ verdichtet wird, sind es 4 Züge pro Stunde und Richtung, wo zwei neue Gleise vielleicht sinnvoll wären, auch für den Güterverkehr.
Hmm… Einerseits eine gute Idee, gleichzeitig müsste oder man überlegen, ob man die etwas unbefriedigende Erschließungssituation nicht mal ändern möchte. So befindet sich am aktuellen Standort des Bf Burg nur sehr wenig Potential im direkten Umkreis, die meisten Einsteiger müssen erst mit dem Bus oder Rad zum Bahnhof. Daher habe ich schon mal über die Schließung des Bf Burg nachgedacht und dafür zwei neue Haltepunkte zu errichten, einen südlich an der Straße „An Smidts Park“ und einen nördlich an der Straße „Neuer Steindamm“, welche beide deutlich mehr Potential im direkten Umkreis haben. Dann hätte man halt nicht mehr einen solchen Knotenpunkt wie es der Bahnhof jetzt ist, man könnte einen davon (vsl. den südlichen) natürlich trotzdem zum RE-Halt machen, aber da würden natürlich nicht alle Busse erreicht werden.
Du bist vermutlich kein Bremer. Hinsichtlich der Frequentierung ist es wie Werder 2010 sagte – da ist mächtig was los.
Der Bhf. Burg befindet sich im absoluten Nadelöhr von Bremen, Jeder Radfahrer, Fußgänger, Pkw, Bus (also alle, die nicht über die BAB kommen) muss auf dem Weg von Bremen-Nord nach Bremen über die beiden Lesumbrücken, ob auf Straße oder Schiene – und das sind potenziell 120.000 Menschen. Mehr Potenzial geht kaum. Deshalb ist HB-Burg als U-Bahnhof sehr stark und kann nicht geschlossen werden.
Ich sage ja auch gar nicht, dass die Nachfrage zu gering oder gar schwach ist. Aber ich sehe da eben Optimierungspotential, wenn man nicht erst alle Leute mit dem Bus aus den umliegenden Gebieten bis nach HB-Burg bringen muss. Es ist ja kein Wunder, dass dort viele Menschen stehen, wenn der gesamte Bereich bis Ritterhude ohne Bahnhalt ist und dann alle am Bf Burg erst in den Zug Richtung Zentrum steigen können.
Aber wie gesagt, es schließt sich alles nicht unbedingt gegenseitig aus, lediglich der Umstieg aus Vegesack Richtung Bremerhaven und umgekehrt würde etwas länger. Ich kann das aber auch gerne nochmal als eigenen Vorschlag darstellen, dann brauchen wir nicht hier weiter diskutieren.
Schon mal im Vorraus. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ein neuer Bahnhof in Grambke etc. genauso stark frequentiert werden wird wie Burg.
Natürlich werden in Burg keine Einwohner direkt angeschlossen, aber wie du schon sagst, er ist ein sehr wichtiger Knotenpunkt, sogar nur als RS-Halt. Und es ist ja nichts neues, dass Knoten- oder Umsteigepunkte nicht so viele Einwohner direkt anbindet. Die Stilllegung des Bahnhof Burg sehe ich als falsches Signal an. Wie man in Burg auch sieht, muss ein Bahnhof nicht viele Einwohner direkt anbinden, damit viele dort einsteigen.
Das direkte (fußläufige) Erreichen von potentiellen Fahrgästen, ist aber auch ein wichtiger Faktor. Im Zweifelsfall ist meine Idee aber ja auch zu teuer und auch nicht zwingend abhängig von der Einrichtung eines RE-Halts.
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