Beschreibung des Vorschlags
Moin!
Durch das ganze Stadtgebiet von Bremen fließt die Weser. Es gibt keinen Ort, der weiter als 10 Kilometer von der Weser entfernt liegt. Da bietet es sich meiner Meinung nach an, ein Personenfährnetz in Bremen zu betreiben. Dieses Fährnetz im ÖPNV hätte mehrere Vorteile, wie man ja am Beispiel Hamburg sehen kann. Außerdem besitzt Bremen nur 2 Flussquerungen mehr als Hamburg. Wie dem auch sei. Vor allem zwischen Bremen-Stadt und Bremen-Nord würden Personenfähren die überfüllten Straßen, Busse und Bahnen entlasten. Möglicherweise muss in nächster Zeit die Lesumbrücke der A27 abgerissen werden. Dann wäre eine Fähre eine gute Option in die Stadt oder zurück zu kommen. In meinem Fährnetz gibt es zahlreiche Verbindungen, die schneller verbunden werden als zuvor. Hier jetzt die der Linie F1:
Bremen-Nord-Überseestadt/Pier 2/Rablinghausen, Bremen-Nord/Mittelsbüren, Bremen-Stadt-Mittelsbüren, Bremen-Stadt-Sielwall, Sielwall-Weserstadion. Außerdem noch die in Bremen-Nord, die ungefähr genauso schnell sind wie aktuell, aber ohne die Fahrt mit der Autofähre: Vegesack-Motzen, Vegesack-Berne, Blumenthal-Lemwerder, Blumenthal-Berne, Farge-Motzen, Farge-Lemwerder.
Setzt man in diesem Netz modernste Fähren ein, verbrauchen sie weniger Energie als sonstige Fahrzeuge im ÖPNV. Die Fähren binden mehrere Unternehmen direkter an. Hier bei der F1 die Lürssen-Werft, die Fassmer-Werft, Abeking & Rasmussen, die Neustädter Häfen und den nördlichen Hemelinger Hafen. Für das Aufbauen eines Fährnetz sind weniger Baumaßnahmen möglich. Klar, einige Anleger müssen teils komplett neu gebaut werden, aber das ist nicht vergleichbar mit einer kilometerlangen Straßenbahnstrecke. Und natürlich, solche Fähren sind einfach schlichtweg bei Touristen beliebt. Dass sieht man ja auch in Hamburg, wie viele Touristen mit der 62 eine kleine Hafenrundfahrt machen und sich freuen, dass sie das mit dem Deutschlandticket o.Ä. machen können. Das Weserstadion wird angebunden, die Innenstadt, die Überseestadt, das beliebte Restaurant an der Moorlosenkirche, die Häfen.
Jetzt komme ich auch mal zu dieser Linie im Detail. Sie ist die Hauptlinie und verbindet Bremen-Nord/Süd-Wesermarsch mit Bremen-Stadt. In Bremen-Nord habe ich sie erst einmal an allen bestehen Fähranlegern halten lassen, könnte mir aber auch vorstellen z. B. den Halt in Motzen wegzulassen, um die Fahrtzeit zu verkürzen. Ein kleines Problem dürften die Fähranleger darstellen. Diese bestehen zwar schon, sind aber für Autofähren gebaut worden. An allen Anlegern wäre es aber möglich, einen neuen, kleinen Anleger zu bauen. Zwischen Bremen-Nord und Bremen-Stadt liegt ein Halt mitten im Werderland. Dieser bindet kaum Einwohner an, er dient mehr als Startpunkt für Rad- oder Wandertouren. Da die F1 an allen 3 Halten hält, wo die Weserfähre am Wochenende fährt, wäre diese überflüssig. In der Innenstadt hält die F1 zwei Mal. Beide liegen nicht direkt an einer Straßenbahnhaltestelle, um mehr Einwohner anzubinden. Das ist auch der größte Nachteil an dieser Strecke, dass kein Umstieg zu einer SL besteht. Nach Sielwall könnte die Fähre auch noch am Café Sand halten, aber ich würde die bestehende Strecke so lassen und mit in das Netz aufnehmen. Endpunkt ist das Weserwehr.
Ich habe mal versucht zu überschlagen, wie lange die Fahrt in etwa dauern würde. Nötig wären etwas schnellere Schiffe. Dann würde sich die Fahrtzeit auf etwa 1,5 Stunden belaufen. Dass sind natürlich mehr als mit der Bahn oder mit dem Bus. Aber einige Strecken sind dann trotzdem schneller und die Fähre bindet viele Einwohner ohne ÖPNV-Anbindung an. Die Fahrgastzahlen würde ich als relativ hoch einschätzen (wahrscheinlich die Hälfte der 62 in Hamburg), weshalb ein 30-Minuten-Takt meiner Meinung nach sinnvoll wäre.
In Bremen ähnelt meine Route diesem Vorschlag:
Weserbus: Bremerhaven Columbuskaje – Bremen Weserwehr als Teil des VBN
Viele Grüße
Eine Fähre ist das langsamste Verkehrsmittel, da es eine sehr geringe Höchstgeschwindigkeit besitzt (die Fähren in Hamburg haben eine Höchstgeschwindigkeit von 22km/h), zudem dauern die An- und Ablegevorgänge auch lange.
Fähren machen also nur dann Sinn, wenn sie auf kurzen Strecken eingesetzt werden, die anderweitig (z.B. mit einem Bus) nur sehr umständlich bedient werden können.
Dies sind einzelne oder mehrere Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, also eine Zickzacklinie.
Deine Linie hingegen bleibt im Innenstadtbereich immer nur auf einer Uferseite, sodass ein Bus hier viel schneller wäre.
Außerhalb der Innenstadt sind hingegen die Distanzen so groß, dass die Fahrtzeit zu lang wird.
Zudem gibt es dort auf an den drei Stellen schon Fähren.
Fazit: Für diese Linie sehe ich kein Potential.
Deshalb sollen ja auch schnellere Fähren als in Hamburg fahren. Dann kann man es schaffen, dass die Fahrt 1,5 Stunden dauert. Und es ist auch nicht das Ziel, dass die Fähre genauso lange braucht wie ein Bus. Sie dient als Entlastung von der Straße und Schiene und Anbindung von Orten, die keinen Bus besitzen.
In der Beschreibung steht, dass die Fähre zum Café Sand in das Netz aufgenommen wird. Sonst hätte ich einen Halt am anderen Weserufer eingezeichnet. Und übrigens gibt es auch noch eine F2, die die andere Seite anbindet.
Mir ist schon klar, dass es in Bremen-Nord schon Fähren gibt. Meine soll allerdings als Entlastung dienen, dass die bestehenden Fähren nur noch als Autofähren dienen. Mit einer reinen ÖPNV-Personenfähre kann man die Autofahrer auch von der Straße holen. Und deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass man den Halt in Motzen weglassen kann.
Ist dies denn überhaupt möglich?
Auf Wasserstraßen gelten schließlich auch Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Schiffe sind deutlich träger und nicht so wendig wie z.B. ein Bus.
Zudem bedeuten höhere Geschwindigkeiten auch gleichzeitig stärkere Bugwellen, die die Ufer beschädigen können.
Wenn ich dieses Dokument richtig interpretiere, gilt auf der Weser in Bremen sogar nur eine Höchstgeschwindigkeit von 12km/h, also noch langsamer als in Hamburg.
Wenn die Fähre viel länger braucht als die bestehenden Busse oder Autos, wird niemand die Fähre nehmen, sodass sie auch nicht zur Entlastung beitragen kann.
Welche Orte sind das denn und wie groß sind diese?
Was ist denn der Vorteil daran, dass die bestehenden Fähren ausschließlich von Autos genutzt werden können?
Heute klappt dies ja auch gut.
Ich kann nur den Nachteil erkennen, dass einfach nur die Kosten steigen.
Durch ein paar Maßnahmen können diese Höchstgeschwindigkeiten auch erhöht werden. Dass wurde soweit ich weiß erst vor ein paar Jahren auf der Unterweser gemacht. Auf den geraden Abschnitten wird das zu machen sein.
Und warum genau nutzen dann so viele die Fähren in Hamburg, wenn sie doch einfach mit dem Auto fahren könnten und das schneller wäre. Und so viel weniger Stau ist in Bremen auf gar keinen Fall. Und in Bremen-Nord sind die Verbindungen mit der Fähre natürlich genau so lange wie mit der Autofähre, aber günstiger. Die nutzen dann die Fähre auf jeden Fall.
Südliches Stephanieviertel, 500EW
Südliches Steintor, 3.500EW
Südliches Peterswerder, 1.000EW
Das sind natürlich zu wenige Einwohner für eine Fährlinie, aber es ja immer noch nicht nur darum Einwohner anzubinden, die keine Busanbindung besitzen. Das steht auch alles ganz genau in der Beschreibung.