Bremen: Schnellbuslinie 2/3 – Hauptbahnhof <> Industriehäfen

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Beschreibung des Vorschlags

Moin!

Bremen besitzt zahlreiche große Gewerbegebiete. Die meisten dieser Gewerbegebiete besitzen allerdings keine gute ÖPNV-Anbindung. Sei es das GVZ, das GG Hansalinie, das Mercedes-Benz-Werk oder die Industriehäfen. Alle diese großen Gewerbestandorte besitzen entweder nur wenige Fahrten von Bussen oder nur eine Linie, wodurch für die allermeisten Arbeitnehmer viele Umstiege nötig sind. Deshalb ist für Arbeitskräfte in Gewerbegebiete das Auto deulich attraktiver als der Bus. Wie kann man dieses Problem lösen? Ein erster Schritt wäre natürlich erstmal mehr Fahrten anzubieten. Das hilft allerdings auch nur bedingt, vor allem in die Industriehäfen oder zur Hansalinie. Daher halte ich es für die beste Option, möglichst viele Arbeitskräfte direkt zum Arbeitsplatz zu bringen. Und womit kann man das besser und günstiger machen, als mit einem Schnellbus. Daher habe ich für Bremen ein Schnellbusnetz, konzentriert auf Gewerbegebiete, ausgearbeitet. Gerade in Bremen bietet sich ein Schnellbusnetz gut an, da die Hansestadt erstens verhältnismäßig groß, sowie zweitens sehr lang ist.

Die Linie

Meine zweite Linie verbindet den Hauptbahnhof mit den Stahlwerken bzw. Industriehäfen. Jenes 200 Hektar großes Gebiet besitzt 4.500 Arbeitsplätze. Ein Großteil davon wohnt in Bremen-Nord. Diese kommen relativ schnell mit den Linien 91 und 92 an den Arbeitsplatz. Ein anderer Großteil wohnt allerdings in Bremen-Stadt oder in den südlich angrenzenden Gemeinden. Insgesamt sind es also 1.000-2.000 Personen, die aus Bremen, vor allem zu den Stahlwerken, pendeln, aktuell wahrscheinlich mit dem Auto. Aktuell braucht man vom Bremer Hauptbahnhof in die Industriehäfen 35 Minuten mit einem Umstieg. Mit dieser Schnellbuslinie kann man die Strecke in 20-25 Minuten schaffen.

Strecke

Die zweite Bremer Schnellbuslinie startet am Bremer Hauptbahnhof. Dieser ist bekanntermaßen größter ÖPNV-Knoten der Stadt und somit ideal für den Endpunkt einer Schnellbuslinie, die auch Arbeitskräfte außerhalb der Stadt lebend, anbinden soll. Vor der längeren Fahrt ohne Halt gibt es keinen weiteren Halt. Über den Breitenweg und den Autobahnzubringer geht es auf die A27. Am Dreieck Industriehäfen verlässt die Strecke die A27 und trifft auch auf die Strecke der SBL3. An der A281-Abfahrt Burg-Grambke wird die Autobahn endgültig verlassen. Vom Hbf kommend geht es zuerst zum Stahlwerk Tor 1 über Auf den Delben. Der Bus hält in den gesamten Industriehäfen überall. Im Gebiet um die Stahlwerke sind es Stahlwerk Tor 1, Gottlieb-Daimler-Straße und Stahlwerk Tor 2. Ist der Schlenker zu den Stahlwerken geschafft kommt der Bus wieder an der Autobahnabfahrt vorbei und fährt in südliche Richtung nach Gröpelingen. Von Gröpelingen kommend wird ebenfalls zuerst am Stahlwerk Tor 1 gehalten, nicht andersherum. Die Fahrt von Gröpelingen zum Hauptbahnhof dauert 30 Minuten, zu den Stahlwerken gut 20 Minuten. Diese Linie ist aber nicht als Verbindung Hbf-Gröpelingen gedacht, Gröpelingen ist nur der Endpunkt geworden, da es von der Strecke am besten passt und dort die Wendemöglichkeit besteht.

Probleme

Wie auch bei der SBL1 ist der Stau auf der A27 das noch größte Problem. Hier kommt erschwerend hinzu, dass der Stau meist bis zum Nordwestkreuz reicht. So könnte sich die Fahrt um 5-20 Minuten verzögern. Daher könnte man hier etwas flexibel fahren und je nach Verkehrslage in Osterfeuerberg von dem Autobahnzubringer runter und über Findorff zum Hauptbahnhof oder ab der Utbremer Straße nicht über den Breitenweg, sondern über die Landwehr-/Falkenstraße.

Betrieb

Hier gibt es nur eine Verbindung:

  1. Hauptbahnhof – Gröpelingen (4-mal am Tag, ~30 Minuten) <> Gröpelingen – Hauptbahnhof (4-mal am Tag, ~30 Minuten)

Am Hauptbahnhof wird gegen 5:30, 6:30, 7:30 und 8:30 abgefahren. Wieder am Hauptbahnhof kommt die SBL gegen 16, 17 und 18 Uhr an. Die Gründe sind die gleichen wie bei der ersten SBL.

Fazit

Großer Pluspunkt der ganzen Idee ist mMn der geringe Aufwand. Durch die bald gelieferten E-Gelenkbusse sind entweder alte Fahrzeuge oder sogar die neuen für die drei Schnellbuslinien vorhanden. Diese Schnellbuslinie ist ein Schritt, um die Lücke zwischen Bremen-Nord und Bremen zu schließen und durch den Weg über die Autobahn auch noch ziemlich schnell. Diese Linie verbindet zentral Bremen-Stadt mit dem größten Arbeitgeber im Bremer Norden in kurzer Zeit.

 

Viele Grüße

 

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13 Kommentare zu “Bremen: Schnellbuslinie 2/3 – Hauptbahnhof <> Industriehäfen

  1. Aktuelle Fahrzeiten:

    Hbf – Gröpelingen: 20 Minuten, Direktverbindung mit Tram

    Hbf – Stahlwerk Tor 2: 26 Minuten, 1 Umstieg mit RS/Bus

    Hbf – Riedemannstraße: 22 – 30 Minuten, 1 Umstieg mit Tram/Bus oder RS/Bus, Autofahrzeit 17 Minuten wenn’s gut läuft, Schnellbusfahrzeit also min. 20 Minuten in der HVZ.

    Ernsthaft, für welche Relation soll diese Verbindung eine Verbesserung bringen? Zumal der Takt unterirdisch unattraktiv ist.

    1. Hbf – Gröpelingen: 20 Minuten, Direktverbindung mit Tram

      Diese Linie ist aber nicht als Verbindung Hbf-Gröpelingen gedacht,!!!

      Steht genau so in der Beschreibung.

      Hbf – Stahlwerk Tor 2: 26 Minuten, 1 Umstieg mit RS/Bus

      Hbf – Riedemannstraße: 22 – 30 Minuten, 1 Umstieg mit Tram/Bus oder RS/Bus, Autofahrzeit 17 Minuten wenn’s gut läuft, Schnellbusfahrzeit also min. 20 Minuten in der HVZ.

      Da ist der Schnellbus überall mindestens 5 Minuten schneller und attraktiver.

      Ernsthaft, für welche Relation soll diese Verbindung eine Verbesserung bringen?

      Hbf – Stahlwerk Tor 2

      Hbf – Gottlieb-Daimler-Straße

      Hbf – Riedemannstraße

      Hbf – Stahlwerk Tor 1

      Hbf – Hüttenhafen

      Hbf – Oslebshauser Landstraße

      Hbf – Togostraße

      Zumal der Takt unterirdisch unattraktiv ist.

      Wofür braucht man denn da einen T30? Arbeitsbeginn und Feierabend ist ja wohl selten um 5 vor 3 oder Viertel nach 5.

      1. Diese Linie ist aber nicht als Verbindung Hbf-Gröpelingen gedacht,!!!

        Steht genau so in der Beschreibung.

        Ja, hab ich gesehen. Aber die Fahrzeit Hbf – Gröpelingen mit der Tram ist trotzdem relevant für die Umsteigebeziehungen zu den Haltestellen zwischen Gröpelingen und Riedemannstraße.

        Da ist der Schnellbus überall mindestens 5 Minuten schneller und attraktiver.

        Nein, weil geringerer Takt, ausschließlich HVZ-Linie und Schienenbonus dem entgegenstehen.

        Hbf – Stahlwerk Tor 2

        Hbf – Gottlieb-Daimler-Straße

        Hbf – Riedemannstraße

        Hbf – Stahlwerk Tor 1

        Hbf – Hüttenhafen

        Hbf – Oslebshauser Landstraße

        Hbf – Togostraße

        Was soll ich mit der Auflistung der Haltestellen anfangen? Was bringt die neue Linie für diese Verbindungen? Entfall des Umstiegs für die Hand voll Leute, die direkt am Hbf wohnen (wohnt da überhaupt jemand?) ist ja wohl ein denkbar schwaches Argument. Und wenn ich gerade mal 5 Minuten Zeitvorteil hätte, wenn kein Stau wäre, wird dieser Zeitvorteil durch die bei einer stündlichen Verbindung in der Regel schlechteren Umsteigebeziehungen gleich wieder kanabilisiert.

        Wofür braucht man denn da einen T30? Arbeitsbeginn und Feierabend ist ja wohl selten um 5 vor 3 oder Viertel nach 5.

        • Um nicht 57 Minuten am Hbf warten zu müssen, wenn die RB dort nur einmal pro Stunde ankommt und die Fahrpläne nicht aufeinander abgestimmt sind (geht nämlich gar nicht bei allen Linien)
        • Um nicht 60 Minuten zu spät zu sein, wenn die RB am Hbf mal 5 Minuten Verspätung hat
        • Um nicht 60 Minuten zu spät zu Hause zu sein, wenn man den Bus knapp verpasst hat. Oder vielleicht auch 120, wenn der nächste Bus dann 5 Minuten Verspätung sammelt

        In all diesen Fällen würde man wohl auf die Tram/Bus- oder RS/Bus-Verbindung ausweichen. Oder man nimmt sie gleich und immer, ist einfacher zu merken. Und dann bewegt dein neuer Schnellbus nur noch heiße Luft über die A27.

        1. Was soll ich mit der Auflistung der Haltestellen anfangen? Was bringt die neue Linie für diese Verbindungen? Entfall des Umstiegs für die Hand voll Leute, die direkt am Hbf wohnen (wohnt da überhaupt jemand?) ist ja wohl ein denkbar schwaches Argument. Und wenn ich gerade mal 5 Minuten Zeitvorteil hätte, wenn kein Stau wäre, wird dieser Zeitvorteil durch die bei einer stündlichen Verbindung in der Regel schlechteren Umsteigebeziehungen gleich wieder kanabilisiert.

          Das war einfach nur eine Auflistung der Strecken, die mit dem Schnellbus schneller sind.

          Wo soll denn der Bus sonst enden? An der Domsheide, damit die Mitarbeiter nach dem arbeiten noch shoppen gehen können, oder am Weserstadion? Die 63 endet doch auch vom GVZ kommend am Hauptbahnhof, weil dort Anschlüsse bestehen. Und die Anschlüsse bestehen auch bei einem T60.

          Ich habe ja schon erwähnt, dass die meisten Stahlwerk-Mitarbeiter in Bremen wohnen und somit mindestens eine Bus- oder Straßenbahnlinie im T10 oder T20 vor der Haustür besitzt. Diese besitzen dann eine attraktive Verbindung zum Hbf, denen ist es doch dann egal, ob dann eine halbe Stunde später noch ein Schnellbus fährt.

          Um nicht 57 Minuten am Hbf warten zu müssen, wenn die RB dort nur einmal pro Stunde ankommt und die Fahrpläne nicht aufeinander abgestimmt sind (geht nämlich gar nicht bei allen Linien)

          Muss ja auch gar nicht. Aber von Osnabrück besteht der Anschluss, von Achim, von Delmenhorst und von Hamburg halbwegs auch.

          Um nicht 60 Minuten zu spät zu sein, wenn die RB am Hbf mal 5 Minuten Verspätung hat

          Dann geht man das Risiko gar nicht ein mit einem Schnellbus fahren zu wollen. Aber das trifft auch nur auf die Strecke von Nordenham und Oldenburg zu.

          Um nicht 60 Minuten zu spät zu Hause zu sein, wenn man den Bus knapp verpasst hat. Oder vielleicht auch 120, wenn der nächste Bus dann 5 Minuten Verspätung sammelt

          Dann fährt man doch mit dem Stadtbus, der ´ne Viertelstunde später fährt.

          1. Die 63 endet doch auch vom GVZ kommend am Hauptbahnhof, weil dort Anschlüsse bestehen. Und die Anschlüsse bestehen auch bei einem T60.

            Richtig, die Leute müssen am Hbf umsteigen. Das können sie heute auch schon, nämlich in die RS/Tram. Klar, dann kommt noch ein zweiter Umstieg dazu, aber das ist dann auch nicht mehr das abschreckende Argument, wenn’s eh nicht direkt geht. Und der Umstieg in den Schnellbus kostet aufgrund des T60 tendenziell mehr Zeit, als der in eine RS/Tram im T10/T15. Damit ist der eh schon sehr geringe Zeitvorteil dann auch wieder weg.

            Ich habe ja schon erwähnt, dass die meisten Stahlwerk-Mitarbeiter in Bremen wohnen und somit mindestens eine Bus- oder Straßenbahnlinie im T10 oder T20 vor der Haustür besitzt. Diese besitzen dann eine attraktive Verbindung zum Hbf, denen ist es doch dann egal, ob dann eine halbe Stunde später noch ein Schnellbus fährt.

            Klar ist das denen egal, das ist fast allen Fahrgästen egal, weil sie den Schnellbus nicht nutzen werden. Viele, die aus dem Westen kommen, werden auch gar nicht erst über den Hbf fahren, sondern bereits vorher umsteigen, was die Fahrzeit weiter reduziert.

            Muss ja auch gar nicht. Aber von Osnabrück besteht der Anschluss, von Achim, von Delmenhorst und von Hamburg halbwegs auch.

            Der Anschluss von Osnabrück besteht mit 45 Minuten Umsteigezeit, da bin ich zu Fuß schneller unterwegs. Vielleicht meinst du ja den Anschluss ab Twistringen, da beträgt die Umsteigezeit nur 3 Minuten, was wiederum sehr sportlich ist. Wer von Verden kommt, hätte 29 Minuten Umsteigezeit, völliger Quatsch, nur, wer ab Achim die RB nimmt, wäre rechtzeitig da. Von Hamburg passt’s halbwegs, da gebe ich dir Recht. Aber die Leute haben nicht alle Fahrpläne im Kopf, sie wollen jeden Tag auf gleichem Wege möglichst zuverlässig mit einer ähnlichen Fahrzeit ihren Arbeitsplatz erreichen. Und da ist deine Verbindung einfach extrem ungeeignet, weil sie von den Fahrgästen verlangt, ganz bestimmte Züge nach Bremen zu nehmen, und nicht „ca. eine Stunde vor Arbeitsbeginn“ zu Hause loszugehen.

            Dann geht man das Risiko gar nicht ein mit einem Schnellbus fahren zu wollen. Aber das trifft auch nur auf die Strecke von Nordenham und Oldenburg zu.

            Häh? Sind alle anderen Züge in Bremen immer pünktlich? Das wäre mir neu. Entweder, der Schnellbus ist nur im Verspätungsfall attraktiv, weil sonst die Umsteigezeit zu lang ist, oder er funktioniert im Verspätungsfall nicht mehr. Was es für den innerstädtischen Verkehr braucht, ist eine Verbindung, die so regelmäßig fährt, dass sie immer genutzt werden kann. Das betrifft insbesondere den Verkehr stadtauswärts, wo ich mich nicht jeden Tag neu informieren möchte, ob ich jetzt besser zur Straßenbahn, zur RS oder zum Schnellbus gehe, ich möchte jeden Tag wie immer fahren.

            Dann fährt man doch mit dem Stadtbus, der ´ne Viertelstunde später fährt.

            Genau. Und dann fährt der Schnellbus nur mit warmer Luft über die A27. Stadteinwärts könnte es immerhin noch etwas funktionieren, wenn Fahrgäste zufällig den Schnellbus vorbeikommen sehen und den dann eben nehmen, wenn sie eh zum Hbf müssen. Aber stadtauswärts sehe ich keine Chance, weil da die Abfahrposition eine andere ist als jene der Tram oder der RS.

            1. Klar ist das denen egal, das ist fast allen Fahrgästen egal, weil sie den Schnellbus nicht nutzen werden. Viele, die aus dem Westen kommen, werden auch gar nicht erst über den Hbf fahren, sondern bereits vorher umsteigen, was die Fahrzeit weiter reduziert.

              Seit wann geht es mir denn um die Einwohner Walles? Die kommen doch schnell über Gröpelingen in die Industriehäfen. Für die braucht es keinen Schnellbus.

              Der Anschluss von Osnabrück besteht mit 45 Minuten Umsteigezeit, da bin ich zu Fuß schneller unterwegs.

              Mir ging es um die Strecke nach Osnabrück. Ich kann mir kaum vorstellen, dass so viele Osnabrücker in Bremen arbeiten. Und ab Twistringen passt das mit dem Anschluss.

              Wer von Verden kommt, hätte 29 Minuten Umsteigezeit, völliger Quatsch, nur, wer ab Achim die RB nimmt, wäre rechtzeitig da.

              Auch hier meinte ich die Strecke, zumal die meisten Einwohner sowieso von Verden aus hinter Langwedel leben.

              Aber die Leute haben nicht alle Fahrpläne im Kopf, sie wollen jeden Tag auf gleichem Wege möglichst zuverlässig mit einer ähnlichen Fahrzeit ihren Arbeitsplatz erreichen.

               

              Die Arbeiter, die Tag für Tag mit den Öffentlichen zur Arbeit fahren, werden schon wissen, wann und wo sie hinmüssen. Wenn man jeden Tag die gleiche Strecke fährt, fährt man nicht auf gut Glück morgens los.

              Und es bleibt dabei, für Bremer ist der Schnellbus attraktiv. Und die die außerhalb wohnen können ja wenn sie unbedingt wollen weiter paar mal mehr umsteigen. Und trotzdem bleiben tausende, die von dem Schnellbus profitieren würden.

              1. Seit wann geht es mir denn um die Einwohner Walles? Die kommen doch schnell über Gröpelingen in die Industriehäfen. Für die braucht es keinen Schnellbus.

                Habe ich nicht behauptet, aber will eben nur aufzeigen, dass die Zielgruppe für diesen Schnellbus mal wieder sehr spezifisch ist.

                Mir ging es um die Strecke nach Osnabrück. Ich kann mir kaum vorstellen, dass so viele Osnabrücker in Bremen arbeiten. Und ab Twistringen passt das mit dem Anschluss.

                3 Minuten sollen passen? Das zeigt dir keine Fahrplanauskunft an, aus gutem Grund.

                Auch hier meinte ich die Strecke, zumal die meisten Einwohner sowieso von Verden aus hinter Langwedel leben.

                Vielleicht sollte man sich Zahlen anschauen, bevor man sowas behauptet, meinst du nicht? Verden Kernort sind etwa 20.000 EW, dem stehen gegenüber Langwedel Kernort (ca. 2.000 EW) und Achim Kernort (ca. 12.000 EW). Selbst wenn wir HB-Mahndorf noch dazurechnen, was aufgrund der dort sehr guten Straßenbahnanbindung in diesem Kontext unsinnig ist, landen wir auch nur bei etwa 20.000 EW in Summe.

                Die Arbeiter, die Tag für Tag mit den Öffentlichen zur Arbeit fahren, werden schon wissen, wann und wo sie hinmüssen. Wenn man jeden Tag die gleiche Strecke fährt, fährt man nicht auf gut Glück morgens los.

                Von „auf gut Glück“ redet niemand, aber trotzdem haben die keine Lust, sich gedanklich immer auf verschiedene Verbindungen einzustellen, deshalb nehmen sie die Verbindung, die sie immer nehmen können, auch wenn mal irgendwo irgendwas nicht ganz nach Plan läuft.

                Und es bleibt dabei, für Bremer ist der Schnellbus attraktiv.

                Nö, ist er nicht. Wer westlich der Weser wohnt, steigt „Am Brill“ oder „Domsheide“ in die 2 oder 3 nach Gröpelingen um und dort in den regulären Bus. Wer im Einzugsgebiet der 2, 3 oder 10 wohnt, nimmt sowieso direkt diese Linien und nicht den „Schnellbus“. Wer von außerhalb mit dem Regionalverkehr kommt hat keine Lust auf komplexe Umstiege, die bei der kleinsten Abweichung nicht klappen oder nur bei Abweichungen überhaupt einen Fahrzeitvorteil bringen, und ansonsten nur Wartezeit an der Haltestelle. Bleiben potentiell also diejenigen, die östlich der Weser entlang von 1, 4, 6 und 8 wohnen. Das ist also nur noch ein Bruchteil der Bremer, zumal ich die These aufstellen würde, dass die meisten Menschen, die in Schwachhausen, Oberneuland oder Horn-Lehe wohnen, nicht unbedingt in den Bremer Stahlwerken arbeiten werden, sondern eher an der Universität, bei Mercedes oder direkt in Hamburg.

                1. Habe ich nicht behauptet, aber will eben nur aufzeigen, dass die Zielgruppe für diesen Schnellbus mal wieder sehr spezifisch ist.

                  Bei welcher Buslinie ist denn die Zielgruppe unspezifisch? Zumal ich die Hälfte Bremens nicht als spezifisch bezeichnen würde.

                  3 Minuten sollen passen? Das zeigt dir keine Fahrplanauskunft an, aus gutem Grund.

                  Wo sind 3 Minuten Umstiegszeit? Die RS2 kommt um :27 an, der Schnellbus fährt zwischen :32 und :35.

                  Vielleicht sollte man sich Zahlen anschauen, bevor man sowas behauptet, meinst du nicht? Verden Kernort sind etwa 20.000 EW, dem stehen gegenüber Langwedel Kernort (ca. 2.000 EW) und Achim Kernort (ca. 12.000 EW). Selbst wenn wir HB-Mahndorf noch dazurechnen, was aufgrund der dort sehr guten Straßenbahnanbindung in diesem Kontext unsinnig ist, landen wir auch nur bei etwa 20.000 EW in Summe.

                  Achim Kernort: 12.000

                  Uesen (Großteil auch nag genug dran am Bf Achim): 5.000

                  Bierden (hat keinen eigenen Bahnhof, liegt deshalb auch am Bf Achim): 3.000

                  Orte, die so nah am Bahnhof liegen, gibt es in Verden nicht.

                  Das ist also nur noch ein Bruchteil der Bremer

                  Nein, dass sind immer noch deutlich über 100.000. Wenn es dann noch Störungen bei der Straßenbahn gibt, die es aktuell allzu häufig gibt, kommen noch die Einwohner der Neustadt dazu. Und auch sonst ist es eine Entlastung der überlasteten Straßenbahnen und es sieht aktuell nicht so aus, als wenn die Takte dort verdichtet werden.

                  1. Bei welcher Buslinie ist denn die Zielgruppe unspezifisch? Zumal ich die Hälfte Bremens nicht als spezifisch bezeichnen würde.

                    Ein klassischer Quartiersbus bindet alle Menschen in den erschlossenen Quartieren an einen der nächsten Umsteigepunkte zu höherwertigen Verkehrsmitteln an, egal ob sie im Stahlwerk arbeiten oder in Hamburg. Dieser Bus hier ist spezifisch für Menschen in einigen Stadtteilen sinnvoll erreichbar, macht aber nur Sinn, wenn sie im Stahlwerk/angrenzenden Betrieben arbeiten. Sprich, Start und Ziel müssen zur Linie passen, bei einem klassischen Quartiersbus reicht eins von beiden.

                    Wo sind 3 Minuten Umstiegszeit? Die RS2 kommt um :27 an, der Schnellbus fährt zwischen :32 und :35.

                    In der Beschreibung steht „gegen :30“, wenn du damit zwischen :32 und :35 meinst, dann schreib das doch auch so!

                    Uesen (Großteil auch nag genug dran am Bf Achim): 5.000

                    Uesen <-> Achim Bf: 2,1 km Fußweg

                    Bierden (hat keinen eigenen Bahnhof, liegt deshalb auch am Bf Achim): 3.000

                    Bierden <-> Achim Bf: 2,5 km Fußweg

                    Orte, die so nah am Bahnhof liegen, gibt es in Verden nicht.

                    Borstel <-> Verden Bf: 1,7 km Fußweg, 2.004 EW

                    Hönisch <-> Verden Bf: 2 km Fußweg, 800 EW

                    Dauelsen <-> Verden Bf: 3,7 km, 3.224 EW

                    Alle Distanzen jeweils vom Ortszentrum gemessen. Also gibt’s schon mal zwei Orte, die näher am Bf. Verden liegen als die von dir erwähnten Beispiele in Achim. Auch diese Aussage von dir ist also falsch. Warum prüfst du nicht nach, was du hier schreibst?

                    Nein, dass sind immer noch deutlich über 100.000.

                    Das wären gerade mal 20%, und das finde ich etwas gewagt, um, wie in deinem vorigen Kommentar allgemein zu sagen, der „Schnellbus“ sei für Bremer attraktiv.

                    Und wie viele von den 100.000. aus Schwachhausen, Oberneuland und Horn-Lehe arbeiten in den Stahlwerken und Umgebung? Das habe ich ja mit meinem Kommentar mal vorsichtig hinterfragt, wie viele das gerade aus dieser Ecke sind. Die Antwort darauf hast du nicht gegeben und deshalb bleibe ich bei meiner These, dass es aufgrund anderer naheliegender Arbeitsplätze (Mercedes, Uni, etc.) und der Tatsache, dass das einfach nicht die klassischen Arbeiterstadtteile sind, nicht besonders viele sind.

                    Wenn es dann noch Störungen bei der Straßenbahn gibt, die es aktuell allzu häufig gibt, kommen noch die Einwohner der Neustadt dazu.

                    „allzu häufig“ = einmal pro Woche? Dann transportiert der „Schnellbus“ vielleicht nur an 4 von 5 Tagen ausschließlich heiße Luft!

                    Und auch sonst ist es eine Entlastung der überlasteten Straßenbahnen und es sieht aktuell nicht so aus, als wenn die Takte dort verdichtet werden.

                    Und warum verdichtet niemand die Straßenbahnen, von denen wesentlich mehr Menschen profitieren, wenn sie so überlastet sind?

                    Möglichkeit 1, sie sind gar nicht so überlastet, wie du behauptest.

                    Möglichkeit 2, die Infrastruktur gibt das nicht her -> unwahrscheinlich, da alle 4 Linien überwiegend auf Strecken mit max. 2 Linien fahren, 3 Linien im 10-Minutentakt kriegt man auch auf einer teilweise straßenbündigen Strecke problemlos unter, die westliche Strecke ist komplett auf einem unabhängigen Bahnkörper, da pass dann auch 4 mal 10-Minutentakt sehr gut hin.

                    Möglichkeit 3, es gibt zu wenig Fahrzeuge

                    2 ist ausgeschlossen, dafür spricht auch, dass die 5 nur im 20-Minutentakt verkehrt. Es gibt also mehr als genug freie Kapazitäten nach Gröpelingen. Im Fall 1 braucht es auch keinen Schnellbus, der nicht überfüllte Straßenbahnen entlastet. Im Fall 3 kann man, anstatt neue Busse zu kaufen, auch neue Straßenbahnen kaufen. Klar, die sind teurer, bringen aber durch die Feinerschließung auch mehr Leuten Vorteile, haben eine deutlich höhere Kapazität bei gleichem Personalaufwand und fahren außerdem nicht nur in der HVZ (das Busgeschäft ist durch den Schulverkehr auf dem Land noch HVZ-lastiger als das Tramgeschäft), dann wäre das daher auch die zu bevorzugende Variante.

                    Also, zur Entlastung der Tram ist der „Schnellbus“ auch ungeeignet.

                  2. In der Beschreibung steht „gegen :30“, wenn du damit zwischen :32 und :35 meinst, dann schreib das doch auch so!

                    Ich war der Meinung, dass ich das in einem Kommentar schon erzählt habe.

                    Uesen <-> Achim Bf: 2,1 km Fußweg

                    Bierden <-> Achim Bf: 2,5 km Fußweg

                    Und wo sollen die Uesener sonst zum Zug? (Außer Baden, weil da zu wenige Busse hinfahren)

                    Borstel <-> Verden Bf: 1,7 km Fußweg, 2.004 EW

                    Hönisch <-> Verden Bf: 2 km Fußweg, 800 EW

                    Dauelsen <-> Verden Bf: 3,7 km, 3.224 EW

                    Alle Distanzen jeweils vom Ortszentrum gemessen. Also gibt’s schon mal zwei Orte, die näher am Bf. Verden liegen als die von dir erwähnten Beispiele in Achim. Auch diese Aussage von dir ist also falsch. Warum prüfst du nicht nach, was du hier schreibst?

                    Weil ich davon ausgegangen bin, dass du Borstel zu Verden zählst und Hönisch weiter vom Bahnhof entfernt liegt.

                    Und wie viele von den 100.000. aus Schwachhausen, Oberneuland und Horn-Lehe arbeiten in den Stahlwerken und Umgebung? Das habe ich ja mit meinem Kommentar mal vorsichtig hinterfragt, wie viele das gerade aus dieser Ecke sind. Die Antwort darauf hast du nicht gegeben und deshalb bleibe ich bei meiner These, dass es aufgrund anderer naheliegender Arbeitsplätze (Mercedes, Uni, etc.) und der Tatsache, dass das einfach nicht die klassischen Arbeiterstadtteile sind, nicht besonders viele sind.

                    Also Mitarbeiter der Stahlwerke findet man wirklich zahlreich in jedem Stadtbezirk. Zudem sind die 4.500 Arbeitskräfte ja nicht nur „Arbeiter“ in deinem Sinne, sondern vor allem bei den Stahlwerken zahlreiche Büromitarbeiter.

                    „allzu häufig“ = einmal pro Woche? Dann transportiert der „Schnellbus“ vielleicht nur an 4 von 5 Tagen ausschließlich heiße Luft!

                    1-2 mal pro Woche ist auf jeden Fall zu viel also allzu häufig im Kontext mit Störungen. Und das bedeutet dann das noch zusätzliche Fahrgäste dazukommen, zu denen, die es mMn sowieso schon geben würde.

                    Im Fall 3 kann man, anstatt neue Busse zu kaufen, auch neue Straßenbahnen kaufen. Klar, die sind teurer, bringen aber durch die Feinerschließung auch mehr Leuten Vorteile, haben eine deutlich höhere Kapazität bei gleichem Personalaufwand und fahren außerdem nicht nur in der HVZ (das Busgeschäft ist durch den Schulverkehr auf dem Land noch HVZ-lastiger als das Tramgeschäft), dann wäre das daher auch die zu bevorzugende Variante.

                    Stimme ich dir zu. Nur wurden die Busse ja schon bestellt. Das schlage ich nicht vor. Ich schlage nur vor wie man die 50 neuen Busse einsetzen könnte. Generell befürworte ich auch eher Straßenbahnanschaffungen.

                  3. Und wo sollen die Uesener sonst zum Zug? (Außer Baden, weil da zu wenige Busse hinfahren)

                    Ja natürlich fahren die nach Achim zum Bf., aber das ist in Achim halt nicht anders als in Verden, dass auch noch ein paar Leute aus der Umgebung dazukommen.

                    Weil ich davon ausgegangen bin, dass du Borstel zu Verden zählst und Hönisch weiter vom Bahnhof entfernt liegt.

                    Nö, hab runtergerechnet, wer im Kernort übrigbleibt.

                    Also Mitarbeiter der Stahlwerke findet man wirklich zahlreich in jedem Stadtbezirk. Zudem sind die 4.500 Arbeitskräfte ja nicht nur „Arbeiter“ in deinem Sinne, sondern vor allem bei den Stahlwerken zahlreiche Büromitarbeiter.

                    Büroangestellte haben aber keine festen Schichten sondern variierende Arbeitszeiten. Der stündliche „Schnellbus“ macht für die also noch weniger Sinn.

                    1-2 mal pro Woche ist auf jeden Fall zu viel also allzu häufig im Kontext mit Störungen. Und das bedeutet dann das noch zusätzliche Fahrgäste dazukommen, zu denen, die es mMn sowieso schon geben würde.

                    Klar ist das zu viel. Kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass Buslinien auch alles andere als störungsfrei sind, in Hannover ist der Stadtbahnverkehr nach meiner Wahrnehmung zuverlässiger. Und da es eh schon zwei Straßenbahnstrecken nach Gröpelingen gibt, sehe ich da Redundanz in hinreichendem Maße.

                    Stimme ich dir zu. Nur wurden die Busse ja schon bestellt. Das schlage ich nicht vor. Ich schlage nur vor wie man die 50 neuen Busse einsetzen könnte.

                    Fehlannahme. Die BSAG kauft die Busse ja, weil sie einen konkreten Plan hat, wo die eingesetzt werden sollen. Für eine zusätzliche Linie müssten also zusätzliche Busse bestellt werden oder alte Busse, die (aus gutem Grund) als unwirtschaftlich eingestuft werden, müssten länger im Bestand gehalten werden.

                  4. Büroangestellte haben aber keine festen Schichten sondern variierende Arbeitszeiten. Der stündliche „Schnellbus“ macht für die also noch weniger Sinn.

                    Ach, wann arbeiten die denn? 12-20 Uhr? 2-10 Uhr? Ne, wahrscheinlich (ich kenne die genauen Arbeitszeiten logischerweise nicht) von 8-15 Uhr, also genau zu den Zeiten des Schnellbusses.

                    Klar ist das zu viel. Kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass Buslinien auch alles andere als störungsfrei sind, in Hannover ist der Stadtbahnverkehr nach meiner Wahrnehmung zuverlässiger. Und da es eh schon zwei Straßenbahnstrecken nach Gröpelingen gibt, sehe ich da Redundanz in hinreichendem Maße.

                    Nach meiner Wahrnehmung in Bremen nicht. Vor allem auf beiden Strecken nach Gröpelingen und auf der Strecke der 2/3 in der Innenstadt. Bei einem Bus habe ich ehrlicherweise noch nie Störungen mitbekommen.

                    Fehlannahme. Die BSAG kauft die Busse ja, weil sie einen konkreten Plan hat, wo die eingesetzt werden sollen. Für eine zusätzliche Linie müssten also zusätzliche Busse bestellt werden oder alte Busse, die (aus gutem Grund) als unwirtschaftlich eingestuft werden, müssten länger im Bestand gehalten werden.

                    Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass 50 Busse der BSAG  bald nicht mehr fahrtüchtig sind. Auch von baldige Taktverstärkungen habe ich noch gar nichts mitbekommen.

                  5. Ach, wann arbeiten die denn? 12-20 Uhr? 2-10 Uhr? Ne, wahrscheinlich (ich kenne die genauen Arbeitszeiten logischerweise nicht) von 8-15 Uhr, also genau zu den Zeiten des Schnellbusses.

                    8-15 Uhr? Da könnte man nur so von träumen. Variierend ist das Stichwort, jeden Tag leicht andere Zeiten. Da ist ein Stundentakt einfach nicht so attraktiv.

                    Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass 50 Busse der BSAG  bald nicht mehr fahrtüchtig sind. Auch von baldige Taktverstärkungen habe ich noch gar nichts mitbekommen.

                    Habe ich „nicht mehr fahrtüchtig“ gesagt? Ich habe lediglich unwirtschaftlich gesagt. Und ja, das ist aufgrund der Emissionen und Kosten für fossile Energie recht bald der Fall.

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