Beschreibung des Vorschlags
Der Jahnplatz in Bielefeld ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, an dem zahlreiche Bus- und StadtBahn-Linien zusammenlaufen. Er wurde in den letzten Jahren umfassend modernisiert, um den öffentlichen Nahverkehr effizienter und barrierefreier zu gestalten.
Der Vorschlag ist im Einklang mit BI ÖPNV Konzept
An der Haltestelle Jahnplatz verkehren insgesamt 31 Buslinien. Dazu gehören sowohl Tages- als auch Nachtlinien:
-
Tageslinien: 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 48, 61, 62, 80.2, 83, 87, 88, 95, 157, 158
-
Nachtlinien: N1, N2, N4, N6, N7, N8, N9, N11, N12, N14, N19
Diese Linien verbinden den Jahnplatz mit verschiedenen Stadtteilen Bielefelds sowie mit umliegenden Städten und Gemeinden.
Durch den aufwendigen und komplexen Umbau des Jahnplatzes gestaltet sich ein Umstieg zwischen den einzelnen Buslinien zunehmend unkomfortabel und zeitraubend. Ein Beispiel: Wer mit der Linie 61 am Steig „G“ ankommt und innerhalb von fünf Minuten in die Linie 21 umsteigen möchte, die an Steig „E“ abfährt, hat in der Regel keine realistische Chance, diesen Anschluss zu erreichen. Vor dem Umbau konzentrierte sich der Umstieg auf die Steige „B“, „C“ und „F“, die jedoch regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenzen stießen. Die nun geschaffene Lösung verschärft die Situation aus Sicht vieler Bielefelderinnen und Bielefelder, da der Jahnplatz faktisch nicht mehr als eine einzige Station wahrgenommen wird – vielmehr ähnelt die Entfernung zwischen den Steigen mittlerweile der zwischen zwei separaten Haltestellen.
Um die Funktionalität des Jahnplatzes als zentralen Knotenpunkt wiederherzustellen, wird eine strukturelle Neuordnung der Verkehrsführung und Haltestellenbelegung angeregt.
-
Zweirichtungsfreigabe der Herforder Straße
Die Herforder Straße im nördlichen Bereich des Jahnplatzes ist ausreichend breit ausgebaut, wird jedoch derzeit ausschließlich in südlicher Richtung befahren. Eine Öffnung dieser Straße für den Zweirichtungsbetrieb ist aus verkehrstechnischer Sicht sinnvoll und notwendig, um die Verkehrsführung flexibler und die Haltestellenstruktur effizienter zu gestalten.
-
Vereinheitlichung und Neustrukturierung der Linienführung
Besonders die Linien 48, 61, 62, 80.2, 83, 87, 88 und 95 weisen ein intransparentes und wenig benutzerfreundliches Linienmuster auf. Eine Vereinheitlichung der Linienführung und Nummerierung ist dringend erforderlich. Diese Linien sollten künftig an den Steigen „C“ und dem gegenüberliegenden „D“ gebündelt werden, um die Übersichtlichkeit und Anschlussmöglichkeiten zu verbessern.
-
Anpassung der Haltestellenkapazitäten
Es wird vorgeschlagen, den Steig „C“ baulich so zu erweitern, dass dort bis zu drei Busse gleichzeitig halten können. Im Gegenzug sollen die Steige „A“, „G“ und „D“ partiell zurückgebaut oder reduziert werden, um Raum für effizientere Haltepositionen zu schaffen.
Alle Busse bei Abteil A:
- 22 Quelle (2)
- 23 Schildhof (1)
- 24 Lohmannshof (3)
- 25 Babenhausen Süd (1)
- 26 Dornberg Bürgerzentrum (3)
- 27 Rudolf-Oekter Halle (3)
- 28 Stiftung Ummeln (2)
- 29 Isselhorst Schule (2)
Alle Busse bei Abteil B:
- 22 Ankunft (4)
- 23 Baderbach (6)
- 24 Sieker (5)
- 25 Baumheide (6)
- 26 Bielefeld Hbf
- 27 Baumheide (5)
- 28 Ankunft (4)
- 29 Ankunft (4)
Alle Busse bei Abteil C:
- R11 Vlotho
- R12 Lage
- R13 Augustdorf
- R14 Lippstadt
- R15 Rheda
- R16 Harsewinkel ZOB
- R17 Borgholzhausen
- R18 Versmold
- R181 Halle
Alle Busse bei Abteil D:
- R11 Bielefeld Hbf
- R12 Bielefeld Hb
- R13 Bielefeld Hbf
- R14 Bielefeld Hbf
- R15 Bielefeld Hbf
- R16 Bielefeld Hbf
- R17 Bielefeld Hbf
- R18 Bielefeld Hbf
- R181 Bielefeld Hbf
Alle Busse bei Abteil E:
- 21 Am Dreierfeld
Der vorliegende Vorschlag verfolgt das Ziel, den Jahnplatz in seiner Funktion als multimodalen Umsteigepunkt zu stärken. Durch strukturelle Anpassungen an der Verkehrsführung, eine sinnvolle Neuverteilung der Buslinien sowie gezielte bauliche Maßnahmen ließe sich die Attraktivität des ÖPNV-Angebots am Jahnplatz erheblich steigern – im Sinne der Fahrgäste und einer nachhaltigen städtischen Mobilitätsentwicklung.