Berlin: Verlängerung der Linien U1 und U3 zum Ostbahnhof

 

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Beschreibung des Vorschlags

Durch den Ausbau der Linien U1 und U3 würde man den Pendlerverkehr aus den östlichen Umland erleichtern, da damit ein Anschluss zum Regionalverkehr sowie zum Fernverkehr entsteht und auch dadurch eine direkte Verbindung zur westlichen Innenstadt sowie zur Freien Universität ermöglicht werden würde.

Die Strecke würde von der Station Warschauer Straße, bei der das Eingangsgebäude umgebaut werden müsste, die Bahngleise und die Straßenbrücke in einer Linkskurve überqueren und danach nördlich der Gleise entlang der Straße „An der Ostbahn“ in einer Rampe in den Untergrund führen, von wo aus das Gleisvorfeld unterquert wird und dann unter dem Empfangsgebäude zum neu zu entstehenden U-Bahnhof „Ostbahnhof“ mit dahinter anschließender Kehranlage endet.

Die Buslinie 248, die zurzeit zwischen „Warschauer Straße“ und „Ostbahnhof“ fährt, könnte dann planmäßig zum Ostbahnhof verkürzt werden und nur zur Hauptverkehrszeit weiter zur Warschauer Straße fahren, um die Haltestellen „Tamara-Danz-Straße“ und „East Side Gallery“ weiter anzubinden.

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12 Kommentare zu “Berlin: Verlängerung der Linien U1 und U3 zum Ostbahnhof

  1. Klingt logisch, wobei es geplant ist, die U1 zum Ostkreuz weiterzubauen.

    Was ich mich hierzu übrigens frage, warum hat man in Berlin die U1 eigentlich zur Warschauer Straße gebaut, statt zu dem Fernbahnhof Berlin Ostbahnhof, der auch zu Zeiten der DDR Ost-Berlin Hbf war.

    1. Das war wohl der Mangelwirtschaft sowie anderen wichtigeren Bauprojekten geschuldet. Auch war Berlin Ostbahnhof nur zwischen 1987 und 1998 Hauptbahnhof Berlins, für den DDR-Binnenverkehr war Lichtenberg immer wichtiger. Und das hat einen Anschluss an die U-Bahn.

    2. Das hat nichts mit der DDR zu tun, was man schon daran erkennt, dass die Strecke ab 1961 stillgelegt war. Eröffnet wurde sie jedoch bereits 47 Jahre vor Gründung der DDR, also 1902 von der privaten Hochbahngesellschaft, die nach vielen Mühen eine Genehmigung zum Bau einer Strecke als Hochbahn auf einem breiten Straßenzug in nicht zu zentraler Lage bekam. In der Tat, war Kreuzberg damals nicht zentral, den am südlichen Rand des Bezirks lag ja bereits die Stadtgrenze. Eine Führung zum damaligen Schlesischen Bahnhof (dem heutigen Ostbahnhof) wurde weder genehmigt, noch angestrebt. Eher hätte die Strecke in Richtung Friedrichshain und Lichtenberg weiter führen sollen, was die Hochbahn mit der sog. Flachbahn (einer hochbahneigenen Straßenbahngesellschaft) ja auch umgesetzt hatte. Eine Führung zum Schlesischen Bahnhof hätte eine enorme Umwegführung ergeben, was man ja auch am vorliegenden Vorschlag unschwer erkennen kann, und außerdem gab es dorthin reichlich Straßenbahnverbindungen.

  2. Was wäre denn der Vorteil ggü. der bislang im Raum schwebenden Planung der Verlängerung zum Ostkreuz? Ostbahnhof hat zwar mehr FV-Linien, Ostkreuz dagegen mehr Regional- und S-Bahn-Verkehr und liegt auf der „richtigen“ Seite der Warschauer Brücke.

    „Die Buslinie 248, die zurzeit zwischen „Warschauer Straße“ und „Ostbahnhof“ fährt, könnte dann planmäßig zum Ostbahnhof verkürzt werden und nur zur Hauptverkehrszeit weiter zur Warschauer Straße fahren, um die Haltestellen „Tamara-Danz-Straße“ und „East Side Gallery“ weiter anzubinden.“

    Nö, denn zwischen beiden Halten hat man ja jetzt schon die S-Bahn, und der Bus (Linie 300) macht die Feinverteilung z.B. zur East-Side-Gallery und kann auf keinen Fall durch eine zusätzliche U-Bahn ersetzt werden.

    „Die Strecke würde von der Station Warschauer Straße, bei der das Eingangsgebäude umgebaut werden müsste, die Bahngleise und die Straßenbrücke in einer Linkskurve überqueren“

    Wie soll das genau umgebaut werden? In Verlängerung der jetzigen Kopfbahnsteiggleise liegt ja der Querbahnsteig und die Brücken zur S-Bahn sowie zur Treppe in Richtung East-Side-Mall. Würde man darüber die Verlängerung führen, würde das denn Umstieg zur S-Bahn nicht unbedingt leichter machen.

    Insgesamt bin ich ziemlich skeptisch und finde wenn überhaupt eine Verlängerung in Richtung Osten sinnvoll!

    1. Der Vorteil wäre, dass am Ostbahnhof im Gegensatz zum Ostkreuz mehr Buslinien halten und dadurch auch eine Verlängerung nach Norden, z.B. zum Platz der Vereinten Nationen, zum Klinikum am Friedrichshain oder zum Bahnhof Gesundbrunnen möglich gehalten werden würde, was vom Ostkreuz aus einen Umweg bedeuten würde.

      1. Man könnte die Station so umbauen, dass die Gleise angehoben werden und dann über das Eingangsgebäude führen, von wo aus man über eine Treppe oder eine Rolltreppe die Bahnsteige erreichen könnte.

        1. Die Tatsache, dass am Ostbahnhof mehr Buslinien halten, weist doch nur auf dessen schlechte Schienenanbindung hin. Am Ostkreuz hast du S-Bahnstrecken in fünf Richtungen, am Ostbahnhof in zwei Richtungen! Straßenbahnen gibt es auch nur am Ostkreuz. Dort gibt es auch mehr Regionalbahnen.Es ist auch kaum seriös die vom Ostbahnhof aus erreichbaren Ziele aufzuführen, nicht aber jene, die besser vom Ostkreuz aus erreichbar wären, wenn man schon beide Ziele vergleichen will.

          Einzig der Fernverkehr ist am Ostbahnhof stärker, doch es kann nicht sein, dass Berlin gewaltige Summen zum Anschluss der Fernverkehrs der DB AG ausgibt, nur weil die DB AG nicht dort hält, wo diese Anschlüsse bereits existieren (Bf. Zoo). So könnte man mit der vorhandenen Infrastruktur auch eine U-Bahnlinie vom Bf. Zoo, z. B. zum Kottbussr Tor führen. (Okay, der Fahrplan wäre eng, wegen der anderen Linien und der Wagenpark würde derzeit nicht reichen, aber die Gleise wären vorhanden und neue Wagen werden bestellt.

          An der Warschauer Straße liegt die U-Bahn zudem auf gleichem Niveau, wie die Straße. Eine Querung derselben kann daher gar nicht in Frage kommen, weder drunter durch, noch drüber weg. Beachte auch, dass der Bahnhof unter Denkmalschutz steht und ein Abbruch daher nicht in Frage kommen sollte.

          In Richtung Ostkreuz könnte man dagegen die Strecke leicht verlängern, da man weder die Straße kreuzen, noch das Gebäude des U-Bahnhofs anrühren müsste.

           

  3. Ostbahnhof ist das falsche Ziel. Der Bahnhof verliert immer mehr an Bedeutung und wird das weiter tun. Auch ist die Nahverkehrsanbindung nicht so überragend. Wenn dann macht nur Ostkreuz Sinn.

    @Tramfreund94: Guck dir die Geschichte an, dann erklärt sich das von selbst 😉

  4. Zumal die Kurve dort garnicht machbar wäre. Die U-Bahn ist dort in Hochlage, würde also dann mit dem neuen Empfangsgebäude des Bahnhofs Warschauer Straße und dem Straßenverkehr der Brücke selbst kollidieren sowie anschließend wohl garnicht genug Rampenlänge haben, um von der Höhe noch unter die Erde zu kommen, um das Gleisfeld an der Position unterfahren zu können.

    Und wie willst du überhaupt die U-Bahnstation unter das Empfangsgebäude des Ostbahnhofs bauen? Dafür müsstest du das gesamte Gebäude komplett unterfangen.

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