Beschreibung des Vorschlags
Ich habe neulich einen Vorschlag für eine Busverbindung von Hauptbahnhof nach Wedding, zur Osloer Straße erstellt.
Nun möchte ich vorschlagen, auf Teilen der Strecke eine Straßenbahn zu bauen, wie auch schon Daniel Nieveling, allerdings beinhaltet mein Vorschlag zum Teil andere Linienführungen, die bis zum Franz-Neumann-Platz weitergehen.
Die neue Strecke soll am Hauptbahnhof starten und durch die Europacity, über den S-Bahnhof Wedding bis zum Franz-Neumann-Platz führen. Dadurch bekommen die Europacity und der Wedding eine bessere Verbindung, besonders im Wedding geht es so schneller zu den U-Bahnhöfen (der U6, U8 und U9).
Streckenverlauf:
Je nachdem von wo aus die Straßenbahnen die Strecke befahren sollen, baut man in der Invalidenstraße östlich und/oder westlich der Tramhaltestelle am Hauptbahnhof eine Verzweigung auf die Minna-Cauer-Straße oder Heidestraße.
Dann geht es weiter durch die Europacity Richtung Norden. In der Europacity wurden in den letzten Jahren sehr viele große Wohnhäuser gebaut, weshalb eine Straßenbahn hier durchaus sinnvoll wäre.
Es gibt zwei mögliche Streckenverläufe: entweder über die Nordhafenbrücke und Sellerstraße oder über die Fennbrücke und Fennstraße. Beide Strecken haben Vorteile. Die südliche Trasse kann bietet eine neue Haltestelle am Sellerpark, die obere ermöglicht aber einen kürzeren Weg zum zukünftigen S-Bahnhof Perleberger Brücke (umgestiegen kann aber auch am Hauptbahnhof werden), und falls eine Straßenbahnstrecke entlang des M27 gebaut werden sollte, würde man sich neue Gleise und dadurch auch Geld sparen.
Die in Klammern gesetzte Haltestelle würde nur benutzt werden, wenn die Straßenbahn dort schon abbiegt.
Mir erscheint der Streckenverlauf durch die Sellerstraße als sinvoller.
Am U-Bahnhof Reinickendorfer Straße gibt es wieder mehrere Möglichkeiten.
Entweder gerade die Fennstraße entlang (Haltestelle befindet sich in der Fennstraße), durch die Müllerstraße und Fennstraße (Haltestelle befindet sich in der Müllerstraße) oder durch die Reinickendorfer Straße neben dem Weddingplatz (Haltestelle befindet sich in der Reinickendorfer Straße).
Die erste Möglichkeit würde umgesetzt werden wenn die Tram aus der Fennstraße kommt, Vorteil hiervon ist, dass die Straßenbahn möglichst wenig Kurven und Ampeln passieren muss.
Die zweite Möglichkeit durch die Müllerstraße hat den Vorteil, dass die Haltestelle sich direkt neben dem U-Bahneingang befindet und so keine große Umsteigezeiten entstehen (Achtung: Ausstieg Links!).
Letzteres nimmt zwar viel Platz auf dem Weddingplatz weg, dafür hat man aber eine Tramstation, ohne dass direkt daneben Autos vorbei rasen.
Nächster Halt ist der der Nettelbeckplatz, hier hält die Tram entweder mittig der Reinickendorfer Straße oder auf dem Platz daneben. Es gibt es wieder die gleichen Vor- und Nachteile wie beim Weddingplatz.
Entlang der Reinickendorfer Straße gibt es drei weitere Haltestellen bis die Tram die See- bzw. Osloer Straße kreuzt. Damit auch eine Linienführung vom Hauptbahnhof zur Osloer Straße möglich ist, soll hier zusätzlich eine Weiche gebaut werden.
Nach der Walderseestraße, die ich etwas südlicher gesetzt habe, damit Anwohner des deutlich dichter besiedelten Frauenfelder Wegs auch diese Haltestelle nutzen können, kommt die Endhaltestelle am U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz mit Umstieg zur U8.
Um den schönen Platz mit Springbrunnen nicht zu zerstören, soll die Wendeschleife durch die Fahlandgasse gehen. Diese Straße muss dann für den Autoverkehr gesperrt werden. Weil die Gasse sehr schmal ist, bin mir nicht sicher, ob hier zwei Gleise nebeneinander liegen können, wenn nicht würden hier maximal 2 GT6-06 oder eine GT8-08 stehen können, wodurch die Pausen der Fahrer hier nicht lang sein könnten, die Tram könnte aber weiter zur nächsten Haltestelle fahren und dirt noch einmal warten.
Bedienung der Strecke:
Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten. Am wichtigsten finde ich aber eine Verbindung von Osten über den Alex.
Über eine Linie aus Moabit könnte man auch mal drüber nachdenken, bisher ist die Strecke ja aber noch nicht einmal fertiggestellt worden.
Deshalb sollte die M5 (M10 soll zur Turmstraße fahren, und die M8 fährt sehr weit nördlich des Stadtzentrums, weshalb sich wahrscheinlich weniger Fahrgäste in den Wedding finden) vom Hauptbahnhof verlängert werden.
Dadurch gäbe es einen 10-Minuten-Takt.
Das ist vielleicht aber etwas wenig, sodass eine zusätzliche Linie gut wäre, die vom Hauptbahnhof bis zur Osloer Straße fährt und dann weiter, z. B. nach Weißensee. Oder die 50 wird verlegt und fährt ab der Osloer Straße zum Hauptbahnhof, sodass Pankow eine Direktverbindung zum Hauptbahnhof bekommt. Beide Linien ergänzen sich dann zu einem 5-Minuten-Takt.
Weitere Änderungen:
Durch die neue Straßenbahnstrecke werden viele Buslinien sehr stark entlastet, sodass die Takte folgender Linien reduziert oder die Linienführung angepasst werden sollten:
- Bus 147: fährt nur noch alle 20 Minuten von S+U Hauptbahnhof nach U Leopoldplatz
- Bus 347: Parallelverkehr mit der neuen Straßenbahn ist möglich, evtl. umleiten ab U Franz-Neumann-Platz über Residenzstraße, U Osloer Straße, Koloniestraße und Exerzierstraße nach U Leopoldplatz
Ähnlicher Vorschlag von Daniel Nieveling für eine Straßenbahn vom Hauptbahnhof bis zur Osloer Straße und weiter: https://linieplus.de/proposal/b-verstrassenbahnung-des-150ers/
Mein Vorschlag für eine weitere Verlängerung der Strecke vom U Franz-Neumann-Platz zum Kurt-Schumacher-Platz: https://linieplus.de/proposal/berlin-tram-vom-franz-neumann-platz-zum-kurt-schumacher-platz/
Die Idee ist recht gut, wobei ich die Strecle aber über Residenzstraße, Kopenhagener Straße und Hauptstraße noch weiter nach Rosenthal führen würde. Als Endstelle könnte die derzeitige Schlefe der M1 dienen, wenn diese ins Märkische Viertel verlängert wird.
dem stimme ich zu
Eine Verlängerung der Strecke vom Franz-Neumann-Platz bis nach Rosental finde ich schon wünschenswert, wenn die Tram aber nicht ins Märkische Viertel reinfährt, glaube ich, dass es nicht sehr viele Fahrgäste geben würde, weil Rosenthal und Wilhemsruh laut Wikipedia gerade mal 18.000 Einwohner haben.
Ich würde eher eine Verlängerung zum Kurt-Schumacher-Platz in das neue Quartier bevorzugen.
Zum Kurt-Schumacher-Platz wird man aber ab Reinickendorfer Straße eher mit der U6 fahren. 18.000 Einwohner sind auch nicht zu wenig für einen Straßenbahnanschluss.
Eine Straßenbahn entlang der Tunneleinfahrten halte ich für unrealistisch.
Würde man die Gleise auf die äußeren Fahrbahnen der Minna-Cauer-Straße legen müsste das funktionieren, dort ist doch sehr viel Platz.
Wie oft sollen die Gleise die Seite wechseln? Wie zeitraubend das ist, kann man schön in der Invalidenstraße sehen. Dieser allegorische Bogen der M5 scheint mir auch nicht attraktiv genug. Steigt man aus der M5 an der Reinickendorfer Straße in die U6 um, erreicht man am Naturkundemuseum/Oranienburger Tor locker einen Takt früher.
Die Kurven werden doch einfach in so einem Winkel gelegt, dass die Gleise auf die gewünschte Spur kommen (habe ich mal eingezeichnet). Dann gibt es keinen Spurenwechsel, der Zeit kostet.