Berlin: Jungfernheide – Wilhelmsruh

 

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Beschreibung des Vorschlags

Für Berlins Tunnelbana ist längerfristig die U5-Verlängerung vom Hauptbahnhof über den U-Bahnhof Turmstraße zum S+U-Bahnhof Jungfernheide geplant. Die Weiterführung der U5 über Jungfernheide zum Flughafen Tegel ist aber zurückgestellt, nachdem der Airport kurz nach der Eröffnung des Flughafens Berlin/Brandenburg (BER) stillgelegt wurde. Recht gleichzeitig mit dem BER kam übrigens auch die U5 vom Alex zum Hauptbahnhof. 

Die Verlängerung der U5 über Jungfernheide ist zwar bezüglich des Flughafens Tegel obsolet, andererseits kann man aber überlegen, ob man nicht eine neue Querverbindung im Netz der Berliner Tunnelbana schaffen könnte. Die beiden benachbarten Stadtbezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf haben ca. 340000 EW bzw. 266000 EW, werden aber nicht direkt durch die Schiene verbunden. Das möchte ich mit diesem U-Bahn-Vorschlag ändern. Er setzt allerdings die U5-Verlängerung bis Jungfernheide voraus, denn ich möchte nämlich bei diesem U-Bahn-Projekt die U5 von Jungfernheide nach Reinickendorf verlängern. Ursprünglich wollte ich die U7 in Jungfernheide nach Reinickendorf umklappen und dafür die U5 von Jungfernheide nach Spandau führen. Ein Blick auf den Stadtplan macht das erklärbar. Eine U5 Berlin-Mitte – Moabit – Charlottenburg-Nord – Reinickendorf macht streckentechnisch wenig Sinn, da von Berlin-Mitte und Moabit aus U-Bahnen (U6 Tegel und U8 Wittenau) direkt in den Bezirk Reinickendorf fahren bzw. von Moabit aus die U9 zu den beiden U-Bahnen fährt und mit den Umstieg zu den beiden schnellere Verbindungen schafft, als die U5 mit Umweg über Jungfernheide. Eine U7 hingegen von Jungfernheide nach Reinickendorf würde Reinickendorf umsteigefrei an Charlottenburg, Wilmersdorf anschließen. Gleichzeitig würde die U5 als wirkliche Ost-West-Achse Spandau, Moabit und Berlin-Mitte verbinden. Da es aber bautechnisch in Jungfernheide nicht oder nur mit sehr großem Aufwand möglich wäre U5 und U7 zu tauschen, bleibt die U7 so wie sie ist und die U5 fährt von Jungfernheide nach Reinickendorf.

Die U-Bahn-Neubaustrecke verbindet parallel zur A111 Jungfernheide mit dem Kurt-Schumacher-Platz und führt dann schnurgerade auf das Paracelsus-Bad zu. An den beiden genannten Knoten kreuzt sie die U6 bzw. U8 über die man dann die anderen Punkte erreichen kann. Als Endpunkt habe ich den S-Bahnhof Wilhelmsruh vorgesehen, der ebenso wie der S-Bahnhof Alt-Reinickendorf einen Umstieg zur S-Bahn schafft. So kann die U-Bahn-Strecke auch kürzere Fahrzeiten von Hennigsdorf, Oranienburg oder Hohen Neuendorf nach Charlottenburg schaffen.

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9 Kommentare zu “Berlin: Jungfernheide – Wilhelmsruh

  1. Gerade für die <a href=“Wir machen Platz für das wachsende Berlin – Tegel Projekt GmbH„>geplante Nachnutzung des Flughafens Tegel als Wohn- und Forschungsstandort</a> sollte man, wenn man die U5 nach Jungfernheide verlängert, diese auch bis zum ehem. Flughafengelände von Tegel führen. Die Linienführung mitten durchs Nirgendwo zwischen Jakob Kaiser Platz und Kurt Schumacher Platz finde ich sehr ungünstig, da so der neue Wohn- und Forschungsstandort am ehem. Flughafen Tegel verpasst wird. 

    Vom Kurt Schumacher Platz würde ich die Linie eher weiter südlich unter der Gotthardstraße bis etwa zur Aroser Allee führen, wo man dann nach Norden abknickt. Dort könnte dann in der Nähe der Kreuzung Gotthardstr./Aroser Allee ein neuer U Bahnhof „Weiße Stadt“ entstehen, der diese Siedlung deutlich besser erschließen würde als die von dir eingezeichnete Station an der Brusebergstraße.

    Wilhelmsruh als Endpunkt finde ich aber sehr sinnvoll, da dort ja zukünftig auch die Heidekrautbahn enden wird. So wären auch Fahrgäste aus dem nördlichen Umland (z.B. Wandlitz, Schildow usw.) schneller in der City-West und könnten auch den neuen Forschungsstandort in Tegel erreichen.

    Gerade wenn der Standort TXL tatsächlich als neues Wohngebiet und Forschungszentrum dient, könnte diese U-Bahn-Linie eine gute Anbindung von beiden Richtungen gewährleisten.

  2. Die U5 und U7 in Jungfernheide umzuklappen geht nicht, weil es der Gleisplan der Bauvorleistungen garnicht zulässt. Siehe den Gleisplan: https://www.gleisplanweb.eu/Maps/Berlin2.pdf

    Du musst dir sowas einfach mal genauer ansehen, bevor du einen Vorschlag erstellst.

    Und generell würde dieses Umklappen nicht bringen außer unnötigen Parallelverkehr mit der S-Bahn zwischen Hbf und Spandau. Da ist die offizielle Planung der U5-Verlängerung über Jungfernheide nach Tegel die deutlich bessere weil dem Bedarf entsprechende Lösung. Und diese könnte man ab Tegel immer noch zur U6 und U8 verlängern.

    1. Das Umklappen würde gehen, durch zwei Kreuzungen (ohne die Linien verbindende Weichen), welche eine parallele Ausfahrt der Züge verhindern würde. Eine Gleisverbindung dagegen ist solange die Baureihe F in Betrieb ist problematisch, denn die U5 kommt quasi gedreht in Jungfernheide an. Die U7 fährt derzeit mit den geraden Wagennummern nach Norden, die U5 würde aber mit den ungeraden Wagennummern nach Norden ankommen. Bei der Baureihe F müssen die Wagen aber immer abwechselnd gekuppelt werden. Ein Überführungsgleis zur Verknüpfung beider Linien müsste also von Turmstraße kommend nach Mierendorffplatz abknicken, dann „kopfmachen“ und dann erst weiter nach Spandau. Vielleicht ist die genannte Problematik aber mit der neuen Baureihe J obsolet. Sieht dann zwar komisch aus, wenn 7001-1 an 7002-1 (statt 7002-2 bzw. -4) hängt, aber dann ist es so…

      1. Nein, du kannst dort definitiv nicht mit zwei Kreuzungen lösen. Sieh dir bitte nochmal den von mir verlinkten Plan an. Das große Problem in Jungfernheide ist, dass für die U5 oben und unten je die östlichen Bahnsteigkanten vorgesehen sind, da die U5 ja auch aus Osten herkommen würde.

        Wolltest du diese Belegung nun ändern wollen, also U5 West und U7 Ost, dann wären der U5 von Hbf her die übereinanderliegenden Tunnel der U7 von Süden her im Weg. Die U5-Tunnel kämen dort dann also garnicht mehr zu den westlichen Bahnsteigkanten durch. Und das kann man auch mit etwas den einen Tunnel hochgehen lassen und den anderen etwas runtergehenlassen nicht kompensieren, da die Situation durch die bereits gebaute Bauvorleistung nunmal zementiert ist.

    2. Nachdem mir mehrmals erklärt wurde, dass es nicht möglich ist, die U5- und U7-Westäste in Jungfernheide zu tauschen, habe ich nun die Beschreibung angepasst. Nun bleibt die U7 die U7 und die U5 fährt von Jungfernheide nach Reinickendorf. Schade. Eine direkte U-Bahn zwischen den Zentren von Reinickendorf und Charlottenburg und Wilmersdorf hätte die Stadtbezirke Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf besser verbunden.

  3. Ich bezweifel den nutzen ganz stark. Warum sollten die Menschen aus Reinickendorf den Umweg in die Innenstadt nehmen? Für die östliche Innenstadt haben sie die U8, für das Zentrum haben sie die S-Bahn und auch für die westliche Innenstadt ist die U9 auch gut zu erreichen. Hinzu kommt, dass man mit dem M21/X21 eine Straßenbahntrasse entstehen wird, die auch Jungfernheide ansteuern wird und ebenso das neue Gebiet am TXL anbinden wird. Daher sehe ich sogar eine U5 Verlängerung bis TXL kritisch. Das Ende ist für mich Heckerdamm und nur bei wirklich massiven Wohnungsbau auf dem TXL Gelände ginge es weiter nach TXL. Das sehe ich aber nicht kommen.

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