Berlin – Halberstadt

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Beschreibung des Vorschlags

Nach dem Entwurf zum Deutschlandtakt ist eine Regionalbahn vorgesehen, die Berlin-Lichtenberg über Ostkreuz, den Südring und die Stammbahn, sowie über die Wetzlarer Bahn stündlich nach Bad Belzig fahren soll. Mein Vorschlag ist nun diese Linie bis Halberstadt zu verlängern. Dazu müssten vor allem die Strecken Wiesenburg – Güterglück und Calbe – Güsten wiederaufgebaut werden. Eine Reaktivierung der Strecke Güterglück – Barby mit Kurve nach Magdeburg ist ohnehin für einen RE Uelzen – Stendal – Magdeburg – Schönebeck – Barby – Zerbst – Dessau – Halle vorgesehen.

Mit dieser Verbindung wwürde nicht nur das für Berlin wichtige Ausflugsziel Harz schneller erreichbar sein, als mit dem Umstieg in Magdeburg, es würde auch der RE 1 nach Magdeburg entlastet werden, durch Entfall der Fahrgäste zum Harz. Zudem könnte den Anwohnern von Halberstadt, Aschersleben, Calbe und Barby (zusammen ca. 84.000 Einwohner) eine durchgehende Verbindung zur Bundeshauptstadt geboten werden. Zusätzlich würde sich bei einmaligem Umsteigen auch für eine Reihe weiterer Städte die Reisezeit verkürzen lassen, wie z. B. aus Wernigerode, Quedlinburg, Staßfurt, Hettstedt, Sangerhausen oder Bernburg (zusammen ca. 140.000 Einwohner. Wenn man noch all die nicht genannten Dörfer der Umgebung summiert, kommt man locker auf eine viertelmillion Menschen, die von dieser Strecke auf dem Weg nach Berlin profitieren würden.

Ich empfinde es ohnehin als ausgesprochen bedauerlich, dass man mit der Strecke Wiesenburg – Güterglück eine elektrifizierte zweigleisige Hauptstrecke stillgelegt hat, auf der sogar der ICE planmäßig verkehrte.

Die Auswahl der Stationen dient der Erschließung der Region, nicht aber überall der Strecke. So sollten, um Halberstadt schnell erreichen zu können, keine Halte zwischen Aschersleben und Halberstadt erfolgen, außer in Wegeleben, wo Anschluss nach Quedlinburg und Thale besteht. Auch zwischen Aschersleben und Güsten kann der Bedienung der Station einer anderen linie überlassen werden. Güsten ist aber wichtig für den Anschluss nach Sangerhausen und Staßfurt. In Calbe könnte man nach Bernburg umsteigen und in Güterglück nach Gommern oder Zerbst. Lindau ist zwar nu eine sehr kleine Stadt, aber wenn man da schon als einzige Linie fährt, kann man da auch halten. Die Halte in Deetz und Nehmitz sollten jedoch abwechselnd nur alle zwei Stunden bedient werden, um zwischen Lindau und Wiesenburg mit einem Halt auszukommen.

P.S.: In Güsten könnte sich die Linie auch verzweigen in einen weiteren Ast nach Sangerhausen, der es ermöglichen würde auch den Südharz umsteigefrei aus Berlin zu erreichen. Nach Sangerhausen würde es etwa genauso lange dauern, wie nach Halberatadt. Insbesondere nach einer Elektrifizierung der Strecke Magdeburg – Sangerhausen, wie sie auch für eine Linie zwischen Magdeburg und Erfurt wichtig wäre, sollte auch auf dieser Linie eine vollständige Elektrifizierung erfolgen.

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5 Kommentare zu “Berlin – Halberstadt

  1. Wie stellst du dir denn die Bedienung konkret vor? Soll zwischen Wochenenden und der Bedienung unter der Woche unterschieden werden? An sich ergänzt sich ja das Nachfragepotential auf dem RE1 ganz gut: Unter der Woche die Pendler nach Berlin, am Wochenende die Ausflügler in den Harz (dazu gibt es ja auch sogar noch eine durchgehende Verbindung Harz-Berlin-Express).
    An sich finde ich es ja auch ein Jammer, dass die Strecke zwischen Wiesenburg und Güterglück als zweigleisige, elektrifizierte und mit bis zu 160 km/h befahrbare Strecke stillgelegt wurde (wohl einmalig in Deutschland), zugegebenermaßen ist das Potential aber auch nicht sonderlich groß, da die Gebiete sehr dünn besiedelt sind und die Verbindung größerer Potentiale über andere Strecken mindestens ebenso gut funktioniert (ernsthafte Überlastung gibt es dort kaum).

  2. Ich bedauere auch sehr, dass die Strecke Wiesenburg Güterglück stillgelegt wurde, meiner Meinung nach einer der größten Fehlentscheidungen der Bahn.
    Aber ich habe mit diesem Regionalexpress mehrere Probleme:
    -er fährt nicht wirklich in die Touristenregion Harz sondern endet 50km davor, deshalb schlage ich zumindest eine Verlängerung bis Wernigerode vor
    -wie schon erwähnt gibt es bereits den Harz-Berlin-Express und ich denke nicht, dass diese Variante der anderen Konkurrenz machen kann (wegen Fahrzeit und Umfahrung von Magdeburg)

  3. Der Harz-Elbe-Express könnte auch über meine Strecke fahren.

    Als Fahrgastpotenzial sehe ich am Wochenende Touristen aus Berlin, die in den Harz wollen, aber auch Kulturtouristen aus Sachsen-Anhalt, die nach Berlin möchten. In der Woche dürften es eher Pendler sein, aber auch Reisende. Der RE 1 ist stets stark überlastet, weil er wegen Überlastung der Berliner Stadtbahn nicht verdichtet und seine Züge wegen der Länge der Bahnsteige nicht verlängert werden können. Andererseits werden aber Reisende mit Nahverkehrstickets stets über Magdeburg zum RE 1 geleitet. So fuhr ich selbst schon aus Stuttgart über Würzburg, Erfurt und Magdeburg, sowie aus Hamburg über Uelzen, Stendal und Magdeburg nach Berlin-Wannsee. Immer war das der schnellste Weg. So dürfte sich mit meiner Linie, die in Berlin ja über die Stammbahn und den Südring fahren soll, zumindest für die südlichen Teile Berlins der Weg deutlich verkürzen lassen.

    Was die Fahrzeit beträgt, gehe ich von folgenden Werten aus: Südkreuz – 52 min – Bad Belzig – 8 min – Wiesenburg – 8 min – Nedlitz – 6 – Lindau – 7 – Güterglück – 6 – Barby – 7 – Calbe – 11 – Güsten – 9 – Aschersleben – 20 – Halberstadt

    Das macht zusammen eine Fahrzeit von 2:14. Über Magdeburg braucht man nach dem Deutschlandtakt ab Berlin HBF mit Umstieg in Magdeburg nach Halberstadt 2:28 unterwegs. Man wäre also länger unterwegs und müsste auch noch zusätzlich umsteigen!

    Eine Weiterführung nach Wernigerode hatte ich auch angedacht, doch sieht der Deutschlandtalt dort nur eine stündliche Linie von Goslar nach Halle vor. Ich war mir nicht sicher, ob meine Linie dort als wichtiger, gegenüber dieser betrachtet werden könnte. Zumindest käme man mit meiner Linie aber auch so aus Wernigerode auf schnellerem Weg und mit weniger Umsteigen, als es der Deutschlandtakt derzeit vorsieht, nach Berlin.

  4. Was dieser Linie im Südabschnitt (und eigentlich der ganzen Region) weh tut ist die nach der Wende nicht wieder aufgebaute Strecke Heudeber-Danstedt – Vienenburg. Das würde als Südverlängerung sehr viel helfen, denn dann käme man mit ein bisschen zusätzlicher Strippe oder warscheinlich sogar BEMU bis Bad Harzburg. Und dann hätte man eine Zubringerlinie für den ganzen Nordharz, mit Anschlüssen nach Goslar, Weringerode, Blankenburg oder Quedlinburg. Mit z.b. einen Flügel nach Quedlinburg oder Weringerode sogar mit Direktverbindung zum Netz der HSB.

    1. Im Grunde gebe ich dir Recht. Ein Lückenschluss Heudeber-Danstedt – Vienenburg hätte für eine schnelle Verbindung zum Westharz geführt und ein Lückenschluss Stapelburg – Bad Harzburg hätte für eine optimale Erschließung des Nordrandes des Harzes gesorgt. Statt dessen kam es aber mit der Strecke Stapelburg – Vienenburg zu einem Kompromiss, der zwar einer durchgehenden Linie die Bedienung Wernigerodes bei direkter Anbindung von Goslar ermöglicht, aber zum Preis von erheblichen Umwegen.

      Es hat nun aber nicht viel Sinn sich über Fehler der Vergangenheit zu beklagen, denn was geschehen ist, kann niemand mehr ändern. Bei einer Linienführung über eine Strecke Heudeber-Danstedt – Vienenburg nach Bad Harzburg hätte ich aber Bedenken, weil Wernigerode (32.534 EW) ausgelassen wird und Bad Harzburg (21.926 EW) doch deutlich kleiner ist. Touristisch dürften beide Orte etwa gleichwertig sein.

      Eine Weiterführung meiner Linie halte ich jedoch nicht für erforderlich, allenfalls in Form von Einzelfahrten nach Wernigerode, da für die Menschen am Harzrand die Landeshauptstadt Magdeburg wichtiger als Berlin sein dürfte. Dass aber der Deutschlandtakt nur eine stündliche Linie aus Halle über Wernigerode leitet, finde ich ungünstig. Ich würde lieber eine Linie aus Magdeburg über Halberstadt hinaus in Richtung Goslar führen und die Linie aus Halle über eine reaktivierte Strecke Heudeber-Danstedt – Börßum nach Braunschweig führen.

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