2 Kommentare zu “Berlin/BB: RB21 nach Bad Saarow verlängern

  1. Ob es unbedingt eine Direktverbindung von Bad Saarow nach Berlin braucht? Gibt sicherlich dringendere Probleme als den Entfall des einen Umstiegs für die eher überschaubare Anzahl an Saarowern sowie Ausflüglern in Gegenrichtung.

    Bezüglich der innerberlinerischen Verbindung: Ergibt einige, neue (alte) Direkverbindungen, allerdings ist v.a. der Neubau der Regionalverkehrsstation nicht ohne. Lohnt sich vermutlich erst dann, wenn hier mehr als nur eine Stundentakt der RB21 hält.

    Zum Flügeln bzw. Stärken/Schwächen: Wäre von den Kapazitäten sicher sinnvoll und ggf. wegen der Bahnsteiglängen auch zwingend, allerdings spart man sich mit dem aktuellen Fahrplan kein Fahrzeug ein – das steht dann einfach nur in Fürstenwalde rum. Aber muss man sich denn überhaupt an dem Fahrplan der RB35 orientieren? Wichtig wäre m.E. vor allem, dass man nicht direkt hinter/vor dem RE1 nach Berlin fährt. Und auf den ist die aktuelle RB35 ja abgestimmt.

    Alles in allem ein sehr schön ausgearbeiteter Vorschlag, bei dem man erkennt, dass du dich mit den Details beschäftigt hast.

     

    1. Vielen Dank für dein Feedback.

      Ob es unbedingt eine Direktverbindung von Bad Saarow nach Berlin braucht? Gibt sicherlich dringendere Probleme als den Entfall des einen Umstiegs für die eher überschaubare Anzahl an Saarowern sowie Ausflüglern in Gegenrichtung.

      Da hast du recht, jedoch denke ich, dass sich mit dieser Direktverbindung die Nachfrage auf beiden Seiten steigern lässt: Da die Mietpreise in Berlin steigen (Berlin hatte im 4. Quartal 2023 die zweitteuersten Mieten in Deutschland) und im näheren Umland die Nachfrage nach Wohnungen ebenso zunimmt, muss man zumindest versuchen, die Leute ins weitere Umland zu verlagern.

      In diesem Fall würde ich eine möglichst attraktive Verbindung von/nach Berlin, wo es die meisten Pendler zieht, durchaus als Kriterium für den Umzug sehen. Mit dem Freizeitfaktor könnte Bad Saarow noch mehr Leute ansprechen.

      Bezüglich der innerberlinerischen Verbindung: Ergibt einige, neue (alte) Direkverbindungen, allerdings ist v.a. der Neubau der Regionalverkehrsstation nicht ohne. Lohnt sich vermutlich erst dann, wenn hier mehr als nur eine Stundentakt der RB21 hält.

      Nur ist die RB21 momentan leider die einzige Linie, die von der Lehrter Bahn, d.h. vom Westen kommend, am Gesundbrunnen endet. Die Linien RE66 und RB27, welche ebenfalls dort enden, kommen von der Stettiner Bahn, d.h. vom Nordosten kommend – müssten also entsprechend Kopf machen, wenn man das Regioangebot auf dem Nordring verstärken möchte. Jedoch ist der RE66 bereits verplant, da er als RE9 zum BER verlängert wird.

      Solange man den Takt nicht weiter verdichten kann (Verstärkerzüge oder weitere Linien ist egal), könnte man für eine Übergangszeit auch an der Landsberger Allee durchfahren oder den Halt trotzdem bauen. Letzteres würde aber dafür sorgen, dass die RB21 u.U. eine zu hohe Nachfrage abdeckt, weil ein Stundentakt innerhalb der Ringbahn ein sehr mageres Angebot wäre (selbst der FEX fährt heute alle 30 Minuten).

      Zum Flügeln bzw. Stärken/Schwächen: Wäre von den Kapazitäten sicher sinnvoll und ggf. wegen der Bahnsteiglängen auch zwingend, allerdings spart man sich mit dem aktuellen Fahrplan kein Fahrzeug ein – das steht dann einfach nur in Fürstenwalde rum.

      Beim ungefähren Messen der Bahnsteiglängen (mittels Google Maps) stelle ich fest, dass die Bahnsteige (70m) zu kurz für einen Fünfteiler sind (88m), für einen Vierteiler (72m) ist der Bahnsteig nur etwas zu kurz. Wenn der Vierteiler jedoch richtig hält, dürfte der Ein-/Ausstieg an allen Türen noch machbar sein (als Vergleichswert wurde die Bahnsteiglänge in Bad Saarow (70m) genommen).

      Mit einer Flügelung bzw. Schwächung/Stärkung wird tatsächlich kein Fahrzeug eingespart, dies erachte ich aber als Notlösung, wenn man die Bahnsteige auf der Scharmützelseebahn nicht auf mind. 88m verlängern möchte (Fahrzeuglänge eines Fünfteilers). Ursprünglich hatte ich noch die Idee, den in Fürstenwalde verbleibenden Zugteil nach Frankfurt (Oder) zu verlängern. Dies hätte aber zur Folge, dass der Zug u.U. entweder vom RE1 (wenn man ihn beschleunigen möchte) oder vom EC überholt werden müsste, zumal die NME sehr stark befahren wird.

      Aber muss man sich denn überhaupt an dem Fahrplan der RB35 orientieren? Wichtig wäre m.E. vor allem, dass man nicht direkt hinter/vor dem RE1 nach Berlin fährt. Und auf den ist die aktuelle RB35 ja abgestimmt.

      Stimmt auch, der RE1 und die RB35 sind aufeinander abgestimmt. Theoretisch. Denn der RE1 gilt für viele Leute (auch für einige L+ User unter uns) als unzuverlässig und verspätet, sodass der Anschluss in Fürstenwalde nicht immer eingehalten wird. Liegt aber u.a. auch daran, dass der RE1 trotz Überlastung der Stadtbahn in der HVZ nun mehr im T20 verkehrt statt früher im T30.

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