Begatalbahn an Hamelner Südumgehung

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Es widerstrebt mir etwas, diesen Vorschlag zu machen, da ich kein Freund der Hamelner Südumgehung bin. Sollte die Südumgehung allerdings tatsächlich so wie momentan angedacht gebaut werden, sollte zuvor sehr ernsthaft darüber nachgedacht werden, ob die neue Weserbrücke nicht neben vier Autospuren auch ein Eisenbahngleis bekommen sollte.

Die Eisenbahstrecke führt zunächst durch einen Tunnel unter dem Kreuzungsbereich Fort Luise hindurch, um dann zusammen mit der geplanten Südumgehung auf einem gemeinsamen Brückenbauwerk die Weser zu überqueren. Die Südumgehung soll im weiteren Verauf aufgeständet verlaufen, die Eisenbahnstrecke würde sich hier anschließen, parallel verlaufen und auf das Höhennieveau der Straße aufsteigen. In der Hamelner Werftstraße solle die Häuser der nördlichen Staßenseite abgerissen werden und einem Damm weichen, auf dem die neue Südumgehung geplant ist. Auf diesem Damm würde bei diesem Vorschlag auch die Bahnline verlaufen. Aus diesem erhöhten Niveau überquert die Eisenbahnstrecke dann auf einem Brückenneubau gleichzeitig Hamel und Ohsener Straße, um dann auf die vorhandenen Bahntrasse Richtung Hameln Bahnhof zu münden. Für diese Kurve müsste zusätzlich zum Hagebaumarkt eine Halle der dahinter liegenden Gummifabrik abgerissen werden.

 

Westlich der Weser unterquert die Eisenbahstrecke die B83 und überquert die Humme, um dann auf den alten Bahndamm der hier 1985 stillgelegten Begatalbahn zu münden. Eingezeichnet habe ich weitgehend den hisorischen Verlauf der Strecke, ob das an jeder Stelle möglich ist, habe ich nicht überprüft. Der Fokus bei diesem Vorschlag liegt auf dem Bereich der Weser. Eingezeichnet habe ich die Strecke bis Bartrup, da die Gleise bis Bartrup abgebaut wurden. Im weiteren Verlauf führt die Strecke dann auf den vorhandenen Schienen über Lemgo bis nach Lage.

Eine Reaktivierung der Begatalbahn wurde hier schon oft vorgeschlagen, zuletzt hier:

https://linieplus.de/proposal/reaktivierung-der-begatalbahn-lemgo-hameln/

Ich halte den Vorschlag jedoch bei der Überquerung der Weser für nicht optimal, da hier der ohnehin erhöht liegende Kreuzungsbereich Fort Luise von der Bahnline überquert werden sollte und die Eisenbahnbrücke so sehr hoch verlaufen würde. Es erscheint mir einfacher, die Bahnstrecke unter der Bundeststraße hindurch zu führen.

Link zur Südumgehung: https://www.strassenbau.niedersachsen.de/startseite/projekte/bundesstrassen/suedumgehung-hameln-im-zuge-der-bundesstrae-1-78303.html

In der Variante, die ich zuerst gezeichnet hatte, Unterquerte die Bahnstecke die B83 im Bereich der Hummebrücke und führte über einer eigenständigen Brücke über die Weser:

https://i.postimg.cc/L6hZJXCy/su-dumgehung-begatalbahn.jpg

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

4 Kommentare zu “Begatalbahn an Hamelner Südumgehung

  1. Grundsätzlich ist die Verbindung wichtig, deshalb hatte ich sie ja auch bereits vorgeschlagen. Im Detail ist dein Vorschlag meiner Meinung nach aber unzulänglich:

    1. Warum siehst du in Grießem einen Halt vor, in Reher und Sonneborn aber nicht? Die beiden letztgenannten Orte sind beide größer

    2. Was passiert mit

    a) dem Fitnesszentrum in Aerzen,

    b) den Wohnhäusern Königsförder Str. 37A und B in Aerzen,

    c) den Gärten der Häuaser im Falkenweg und an der Königsförder Str. in Aerzen,

    d) dem Werksverkehr der Firma Gruse in Groß Berkel,

    e) der Pyrmonter Gerüstbau in Groß Berkel,

    f) dem Küchenstudio Schütte in Groß Berkel,

    g) dem südlichsten Gebäude von Lenze in Groß Berkel

    h) den Gärten am Heideweg in Klein Berkel,

    i) dem Haus Grasbrink 16A in Klein Berkel,

    j) diversen Gewerbebauten am Schwarzen Weg in Klein Berkel (u.a. THW),

    k) sämtlichen Gewerbegebäuden an der Werftstraße in Hameln?

    3. Wie soll die B83 in Klein Berkel unterquert werden? Du willst ja vorher noch die Humme überqueren, die Bahntrasse muss mindestens 6,5m tiefer liegen als die B83!

    4. Wie stellst du dir insgesamt die Höhenlage der Bahnstrecke im Bereich der Weserquerung vor? Ist dir bewusst, dass eine dermaßen tiefliegende Bahnstrecke, wie sie von dir vorgeschlagen ist, einem hohen Überflutungsrisiko ausgesetzt ist?

    5. Was passiert mit der Schifffahrt auf der Weser, die kann nicht weiterbetrieben werden, da die von dir vorgesehene Weserbrücke nur eine sehr geringe Durchfahrtshöhe aufweisen kann.

    1. Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung! Ich versuche mal im Einzelen zu antworten:

      1. Den Halt in Grießem habe ich eingefügt, weil Grießem zwischen Reher und Sonneborn liegt und von beiden Orten aus gut mit den Fahrrad erreichbar ist.

      2. a-c: In Aerzen ist die Grundstruktur der Bahntrasse im Ort noch weitgehend erhalten. Die beiden Gebäude, die nach der Stillegung auf die alte Trasse gebaut wurden müssten wieder abgerissen werden. Den Bahnhof direkt im Ort wieder zu reaktivieren, erschien mir attraktiver als eine Bahnstrecke, die um Aerzen herum führt.

      2. d-g: Das selbe denke ich auch über Groß Berkel, wobei am Orts Ein- und Ausgang jeweils genug Platz wäre den neuen Gewerbegebäude von Lenze und Gruse auszuweichen, das werde ich noch einzeichnen.

      2. h-j: in Klein Berkel müsste auch das Gewerbegebiet umstrukturiert werden. Der eingezeichnete Trassenverlauf lässt sich aber noch optimieren, sodass weniger Gebäude betroffen wären. Hier werde ich auch noch nachbessern.

      2. k: sämtlichen Gewerbegebäuden an der Werftstraße in Hameln?

      Und das ist das erstaunliche: Diese sollen alle für den Neubau der Hamelner Südumgehung abgerissen werden. Die Südumgehung soll hier erhöht verlaufen, um im weiteren Verlauf die Bahnlinie zu überqueren. Sie verläuft parallel zur Werftstraße zum Teil aufgeständert, zum Teil auf einem Damm, der dort aufgeschüttet werden soll, wo jetzt noch die Häuser und der Baumarkt stehen. Der ganze Straßenzug soll hier also schon für den Straßenbau abgerissen werden.

      3,4 &5: Die Eisenbahnbrücke müsste die selbe Durchfahrtshöhe für Schiffe haben wie die Münsterbrücke. Wegen Hochwasserschutz müsste die Bahnstrecke mindestens auf der selben Höhe liegen, wie der Bahndamm nach Emmerthal. Diese Anforderungen müssten aber erfüllbar sein.
      Da die geplante Südumgehung vom erhöht liegenden Fort Luise startet und die Bahnstrecke nach Emmerthal ebenfalls überqueren soll, müsste es eigentlich möglich sein, noch einmal mit der Bahnstrecke unter dieser geplanten aufgeständerten Straße hindurchzukommen. Die vorhandene Hummebrücke der B83 müsste vermutlich noch etwas höher gebaut werden, um Bahnstrecke und Humme zu überqueren.

      1. Den Halt in Grießem habe ich eingefügt, weil Grießem zwischen Reher und Sonneborn liegt und von beiden Orten aus gut mit den Fahrrad erreichbar ist.

        Aus Reher würde wohl eher der kürzere Weg nach Aerzen gewählt werden, aus Sonneborn ist es nach Barntrup auch nicht länger als nach Grießem. Insofern zieht die Begründung nicht.

        In Aerzen ist die Grundstruktur der Bahntrasse im Ort noch weitgehend erhalten. Die beiden Gebäude, die nach der Stillegung auf die alte Trasse gebaut wurden müssten wieder abgerissen werden. Den Bahnhof direkt im Ort wieder zu reaktivieren, erschien mir attraktiver als eine Bahnstrecke, die um Aerzen herum führt.

        Klar ist das attraktiver. Aber die Privatgrundstücke im Osten des Ortes sind auf die Trasse erweitert worden. Abgesehen davon handelt es sich rechtlich um einen Neubau, so nah an bestehender Wohnbebauung geht das wohl kaum ohne Schallschutz. Und Wohnhäuser für eine Bahnstrecke abreißen, daran glaube ich erst wenn ich’s sehe.

        in Klein Berkel müsste auch das Gewerbegebiet umstrukturiert werden.

        Ist dir klar, was eine solche „Umstrukturierung“ (Ersatzneubau & Abriss) kostet? Aber wie ich sehe, ist die Trasse jetzt verschoben, das könnte klappen.

        Und das ist das erstaunliche: Diese sollen alle für den Neubau der Hamelner Südumgehung abgerissen werden.

        Aber die verlinkte Planung ist noch nicht planfestgestellt. Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass das so kommen wird.

        Da die geplante Südumgehung vom erhöht liegenden Fort Luise startet und die Bahnstrecke nach Emmerthal ebenfalls überqueren soll, müsste es eigentlich möglich sein, noch einmal mit der Bahnstrecke unter dieser geplanten aufgeständerten Straße hindurchzukommen.

        Die Südumgehung dürfte bis zur Überquerung der Bahnstrecke weiter ansteigen. Damit ist sie am Fort Luise noch niedriger. Außerdem ist die B83 an der Stelle der Querung noch deutlich niedriger als die Kreuzung am Fort Luise.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.