Bahnstrecke Bremerhaven – Wilhelmshaven

 

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Beschreibung des Vorschlags

Moin!

Im Norden Niedersachsens gibt es mMn zu wenige tangentiale Eisenbahnverbindungen. Das bedeutet, dass nicht selten, Fahrten zwischen größeren Städten sehr lang sind und so gut wie immer über Bremen führen. Dieses Problem möchte ich mit diesem Vorschlag lösen.

Meine Idee ist eine Verbindung der Strecken Bremerhaven-Buxtehude, Bremen-Bremerhaven, Hude-Nordenham und Oldenburg-Wilhelmshaven. Atuell sind diese Wege sehr umständlich, wie eben schon angesprochen. Von Bremerhaven nach Nordenham kommt man zwar mit der Weserfähre, aber für die Güterzüge, die es dort nunmal gibt wird das schon etwas schwieriger mit der Weserfähre. Von Bremerhaven nach Wilhelmshaven braucht man aktuell 2,5 bis 4 Stunden, bei nur 30 Kilometer Luftlinie.

Hier die grob zusammengefassten Vorteile dieser Strecke:

1. Verbindung mehrerer Strecken und Städten

2. Ausweichmöglichkeiten bei Sperrungen und Entlastung

3. Anbindung zusätzlicher Einwohner

1. Diese Strecke verbindet 4 Bahnstrecken miteinander und damit auch größere Orte. Fahrzeiten für Personen- und Güterzüge werden teils mehr als halbiert.

2. Bei Sperrungen, auf einer der drei Strecken, kann auf die neue ausgewichen werden und es muss nicht die ganze Strecke ausgelassen werden. Sie dient außerdem zur Entlastung der drei Strecken. So können z.B. mehr REs und RS-Bahnen zwischen Bremen und Bremerhaven fahren, weil Güterzüge auf der neuen Strecke fahren können, wenn sie z.B. ins Ruhrgebiet fahren und die Strecke Oldenburg-Osnabrück elektrifiziert und ausgebaut wird. Auch Güterverkehre von und nach Wilhelmshaven müssen nicht die Bahnstrecken innerhalb Oldenburgs nutzen, sodass Streckenkapazitäten für Personenzüge frei werden.

3. Diese Strecke ist nicht nur eine Verbindungsbahn für Umleitungen oder Güterzüge, sondern auch eine Regionalzugstrecke mit 5 Zwischenhalten. Mit diesen 6 Halten werden circa 10.000 Einwohner neu angebunden, die bislang schlecht an den ÖPNV angebunden sind und für die Fahrt in eine größere Stadt bis zu 3 Stunden einplanen müssen.

Abschnitt I

Der östliche Beginn dieser Strecke befindet sich an der Strecke Bremerhaven-Buxtehude. Im Zusammenhang würde sich dieser Vorschlag anbieten.

Dort beginnt der erste Abschnitt in Form einer Verbindungskurve zwischen den Strecken Bremerhaven-Buxtehude & Bremen. Diese ermöglicht auch eine schnelle Verbindung von Bremen nach Buxtehude/Stade etc.

Abschnitt II

Der zweite NBS-Abschnitt beginnt direkt dahinter. Dieser führt von der Bahnstrecke Bremerhaven-Bremen zur Bahnstrecke Hude-Blexen. Neben der nördlich ausgerichteten Kurve nach Bremerhaven/Bremervörde, gibt es auch noch eine südlich ausgerichtete Kurve nach Bremen. Die Strecke führt entlang der A27 und überquert diese an der BAB-Abfahrt Bremerhaven-Süd. Dahinter befindet sich der Haltepunkt Nesse mit zwei Außenbahnsteigen. Kurz vor der Station Stotel wird die A27 unterquert. An dem Bahnhof Stotel wäre wohl mit dem höchsten Fahrgastaufkommen zu rechnen. Hier könnte ein größerer Busbahnhof entstehen, um die gesamte Region gut anzubinden. Hinter Stotel wird der Verlauf der A27 verlassen und die Lune in Form einer Brücke überquert und die Bahnstrecke folgt dem Verlauf der B437. Der Haltepunkt Dedesdorf-Eidewarden befindet sich in Tieflage um die Bundesstraßen-Abfahrt zu queren. Hinter dieser Station beginnt die Tunnelrampe des Wesertunnels. Der Schienen-Wesertunnel befindet sich direkt neben dem Bestehenden, was womöglich, bei bergmännischer Bauweise, den Bau erleichtert. Dieser Teil ist der aufwendigste und teuerste dieser Bahnstrecke und wäre wohl ein möglicher Grund, warum dieses Projekt scheitern könnte. Hinter dem westlichen Tunnelende trifft die NBS auf die Bahnstrecke Blexen-Hude. Es gibt Abzweige in beide Richtungen und genannte Strecke könnte zweigleisig ausgebaut werden.

Abschnitt III

Der dritte Abschnitt beginnt ab dem Haltepunkt Rodenkirchen-Hartwarden auf der Hude-Blexener-Bahn. Von westlicher Richtung gibt es in Rodenkirchen ebenfalls Abzweige in beide Richtungen, damit die Bahnstrecke auch hier möglichst flexibel ist. Ab hier wird größtenteils die Trasse der ehemaligen Strecke Varel-Rodenkirchen. Die Reaktivierung dieser wurde in diesem Vorschlag bereits vorgeschlagen. Die genaue Führung (z.B. in Schwei führt die von Ulrich Conrad mitten durchs Dorf über eine Straße) sowie der restliche Abschnitt unterscheidet meine von seiner. Die Bahnstrecke führt entlang des Strohauser Sieltiefs, weshalb Bahntunnel unter den Straßen meistens nicht möglich sind. In Schwei zweigt die NBS von der ehemaligen Trasse ab, weil diese bereits größtenteils überbaut wurde. Daher gibt es dort eine Ortsumfahrung, der Bahnhof liegt trotzdem recht zentral. Wie in Stotel ist dort eine größere P+R und Busabfahranlage möglich. Hinter Schwei ist das Folgen der ehemaligen Trasse wieder möglich. Kurz vor Schweiburg muss ebenfalls die Trasse verlassen werden. Als Umgehung habe ich mich für eine Überbauung eines Sportplatzes entschieden und gegen einen Haltepunkt. Dies wäre aber auch gut möglich. Für einen Haltepunkt habe ich mich in Diekmannshausen entschieden, da dieser direkt an einer Hauptstraße liegt. Auch dieser Haltepunkt liegt in Tieflage. Hinter Diekmannshausen trifft die neue Bahnstrecke auf die Wilhelmshaven-Oldenburger-Strecke. Auch hier gibt es Abzweige in beide Richtungen.

 

Ich habe zwar alle Brücken etc. relativ deutlich eingezeichnet, aber ich habe nochmal jeder „Querungsform“ einen Buchstaben gegeben um genauer klar zu machen, worum es sich jeweils handelt:

a = Unterführung der Schiene

b = Unterführung der Straße

c = Überführung der Schiene

d = Überführung der Straße

Technische Infos im Überblick:

37 Kilometer NBS

6 neue Haltepunkte

Davon 3 mit 2 Bahnsteigen und 3 mit einem Außenbahnsteig

4 Haltepunkte in Tieflage

11 Eisenbahn-Unterführungen

6 Straßen-Unterführungen

4 Eisenbahn-Überführungen

2 Straßen-Überführungen

Komplett elektrifiziert und zweigleisig

120km/h Höchstgeschwindigkeit

 

Befahren werden könnte diese Strecke von folgenden Linien:

RE Bremerhaven-Wilhelmshaven/Oldenburg im T60

RB Bremerhaven-Wilhelmshaven im T120

IC Wilhelmshaven-Hamburg/Lübeck mit wenigen Fahrten pro Tag

RB Bremerhaven-Nordenham im T120

RB Nordenham-Bremerhaven im T120

Viele Grüße

Metadaten zu diesem Vorschlag

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Ein Kommentar zu “Bahnstrecke Bremerhaven – Wilhelmshaven

  1. Finde ich an sich eine schöne Idee, die du auch detailliert und nachvollziehbar herausgearbeitet hast. Ich habe mir auch schon häufiger gedacht, ob man die Bahnstrecke Varel-Rodenkirchen nicht wieder aufbauen sollte für eben so eine Verbindung. Leider ist die Weser wie du schon anmerkst hier wohl das große Fragezeichen.

    Im Zusammenhang mit einer Elektrifizierung und gegebenenfalls dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Bremerhaven-Buxtehude könnte sich ein zusätzlicher Nutzen für den Güterverkehr einstellen, allerdings weiß ich nicht, wie sich die Containermengen am Jade-Weser-Port entwickeln werden, vor allem wenn es um solche mit Ziel Osteuropa, Skandinavien und Hamburg geht.

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