Beschreibung des Vorschlags
Moin!
Diese Idee von mir entstand vor allem durch zwei Probleme in und um Bremen-Nord. Beide Probleme könnte man durch erstmal günstigere Maßnahmen lösen. Hier aber erstmal die zwei grundlegenden Punkte:
- Die Gemeinde Schwanewede hat 20.500 Einwohner (Kernort 10.000) und liegt im Landkreis Osterholz an der Landesgrenze zu Bremen. Was dem Ort fehlt ist eine Bahnanbindung. Bis zum Schwaneweder Ortsteil führt die Trasse der Niederweserbahn. Diese zweigt bei Bremen-Farge ab und könnte bis Neuenkirchen reaktiviert werden. Möglich wäre auch eine Verlängerung entlang der Hospitalstraße nach Schwanewede. Zu den Problemen daran komme ich später.
- Der Bremer Ortsteil Burgdamm hat 11.000 Einwohner. Von diesen sind so gut wie keine direkt durch die Bahn angebunden, da der Bahnhof Burg als Umsteigeknoten dient. Der Ortsteil zeichnet sich vor allem durch eine hohe Bevölkerungsdichte aus, wo sich Bahnhöfe tendenziell mehr lohnen. Lösen könnte man teilweise dieses Problem durch einen Haltepunkt an der Bahnstrecke nach Bremerhaven.
Jetzt zu meiner Idee. Meine Idee ist eine neue Bahnstrecke, ausgehend in Burgdamm, neben der Autobahn, über Ihlpohl nach Schwanewede. Aber was ist daran besser, als die eben aufgeführten Lösungen?
- Bei einer Verlängerung der Niederweserbahn nach Schwanewede bräuchte man von Schwanewede zum Bremer Hauptbahnhof fast eine Stunde. Da ist man sogar aktuell genauso schnell mit der Buslinie 94. Zudem würde man die überlastete RS1 damit nicht gerade entlasten, ohne auf einen T10 zu verdichten. Dieser würde mindestens 4 Umläufe mehr benötigen um „nur“ Schwanewede anzubinden, wo sich aber allerhöchstens 4 zusätzliche Umläufe lohnen, eher weniger.
- Bei einem neuen Haltepunkt in Bremen-Marßel oder Burgdamm findet sich das Problem, dass nur ein geringer Teil angebunden wird. Bei jeder möglichen Variante sind es höchstens 1.000 im Umkreis von 500m. Zudem müsste man überall auh die Straßen vergrößern, da diese aktuell nicht für viele Autos gedacht sind. Viele Autos wären aber zu erwarten, da man eben im fußläufigen Umkreis zu wenige Einwohner anbindet.
All diese Probleme hätte man bei meinem Vorschlag nicht, aber dazu jetzt im Genaueren.
Streckenverlauf
Der Beginn der Bahnstrecke Bremen-Burg-Schwanewede befindet sich im Bremer Ortsteil Burgdamm. Dort zweigt die Strecke gen Süden ab um mit Hilfe eines Tunnels die Strecke nach Ritterhude, die A27 und die Straße Marßel zu unterqueren. Von dort an führt die Strecke bis fast zum Endpunkt entlang der A27. Vorteil daran: die „Trasse“ ist vorhanden und Proteste von Anwohnern sind weniger wahrscheinlich. Der erste Haltepunkt ist Bremen-Burgdamm/Marßel und befindet sich zwischen Burgdamm und Marßel, unter der Stader Landstraße. Der Bau direkt unter der Straße dürfte dort relativ einfach sein, da die Tieflage der Autobahn noch einige Meter weiter reicht, als für die Autobahn selber benötigt wird. Der Haltepunkt Burgdamm/Marßel ist zweigleisig, sodass dort Zugkreuzungen stattfinden können und Zusatzfahrten enden können. Diese könnten sinnvoll sein, da der HP insgesamt 8.000 Einwohner gut und 4.000 sehr gut anbindet. Hinter Burgdamm/Marßel müsste eine Garage teilweise abgerissen werden. Kurz hinter dem HP und vor der Ihlpohler Ampelkreuzung befindet sich das südliche Tunnelportal des Ihlpohler Tunnel. Dieser unterquert das Dreieck Bremen-Nord. Dahinter verläuft die Strecke unter der Autobahn, aber trotzdem oberirdisch, da die A27 dort als Brücke verläuft. Aktuell befinden sich dort lediglich Parkplätze und ein Flohmarkt. Kurz vor dem Tunnel wird die Strecke eingleisig. Der Großenhalm wird auch kurz untertunnelt. Problematischer ist das Finden des Standort eines Haltepunktes in Ihlpohl und das, weil es 2 geeignete Standorte gibt. Eine Möglichkeit wäre zwischen der Ihlpohler Ampelkreuzung und Großenhalm, neben dem Einkaufszentrum. Vorteil daran ist die Lage zwischen 2 großen Straßen und im Zentrum des 2.500-Einwohner-Ortes Ihlpohl. Problem ist die Nähe zum HP Burgdamm/Marßel, sodass Richtung Süden kaum neue Einwohner angebunden werden. Zweite Möglichkeit, für die ich mich vorerst entschieden habe, ist ein Haltepunkt mittig in Ihlpohl, an der Ihlpohler Heerstraße. Dieser Haltepunkt würde gut 500 Einwohner mehr, vor allem aus Platjenwerbe anbinden. Allgemein bindet ein Haltepunkt in Ihlpohl gut 4.000 Einwohner (2.500 Ihlpohl, 1.500 Platjenwerbe) an und ist damit ein weiterer Grund für diese Strecke, zumal genannte Orte bislang überhaupt keine gute ÖPNV-Anbindung besitzen, trotz der Nähe zu Bremen. Zwischen Ihlpohl und dem nächsten Halt führt die Strecke lange durchs Nichts, entlang der A27. Auch hier kann die Strecke unter den bestehenden Brücken gebaut werden, da die benötigte Fläche vorhanden ist. Auch der dritte Haltepunkt Leuchtenburg (Habichthorst) liegt erstmal im Nirgendwo. 1,5 Kilometer entfernt befindet sich allerdings Leuchtenburg mit 1.500 Einwohnern und Löhnhorst mit 1.000 Einwohnern. Kurz vor der Anschlussstelle Schwanewede zweigt die neue Bahnstrecke von der A27 ab, woraufhin der Haltepunkt Eggestedt folgt. Dieser bindet erstmal nur 200 Einwohner an, allerdings werden 500 in näherer Umgebung angebunden und durch die A27 1.500 aus Uthlede/Lehnstedt. An der Kreuzung L149/Beton-/Hauptstraße werden Betonstraße und L146 tiefer und die Bahnstrecke höher gelegt. Im Zentrum von Schwanewede befinden sich zwei kleine Tunnel. Der Bahnhof von Schwanewede könnte zentraler kaum liegen, sodass ein guter verkehrlicher Anschluss besteht und die 9.000 Schwaneweder alle innerhalb von 5 Minuten zur Bahn kommen. Der Bahnhof Schwanewede ist zweigleisig. So, wie auch in Ihlpohl und Leuchtenburg ist in Schwanewede in den nächsten Jahren ein großer Bevölkerungswachstum zu erwarten, sodass sich die Strecke noch mehr rentieren könnte.
Wie schon erwähnt hätte dieser Vorschlag angesprochene Probleme nicht. Schwaneweder (immerhin über 10.000) würden so innerhalb von 30 Minuten nach Bremen kommen. Über Blumenthal und Vegesack (eine Reaktivierung der Marinebahn) wären es knapp über 60 Minuten.
Burgdamm und Marßel wird deutlich besser angebunden, als mit einem Haltepunkt an der Bestandstrecke. Bei einem solchen würde man im Umkreis von 500m nicht einmal 1.000 Einwohner anbinden. Bei meinem vorgeschlagenen sind es tatsächlich 4.000 bei dem gleichen Umkreis. Und da die Prognose für einen Halt in Marßel bislang negativ ausfällt, sind es nicht 3.000, sondern 4.000 mehr Fahrgäste bei dem hier vorgeschlagenen Halt.
Zu erwartende Fahrgäste
Schwanewede: 1.500-2.500
Eggestedt: 300-600
Leuchtenburg: 400-800
Ihlpohl: 700-1.200
Burgdamm/Marßel: 1.500-2.000
Betrieb
Auf dieser Strecke könnte eine RS verkehren, aufgrund der kurzen Strecke mit Nähe zu Bremen und dichten Haltestellenabstand. Im Berufsverkehr könnte diese alle 30 Minuten fahren, außerhalb im Stundentakt.
Auswirkungen auf Bus- und Zugverkehr
An mehreren Halten würde guter bis sehr guter Umstieg zum Bus bestehen. So könnten die Buslinien 93 und 94 eine neue Haltestelle auf der Autobahn(/Bahn)-Brücke bekommen. In Ihlpohl könnten die Buslinien 654 und 660 direkt am Bahnsteig halten. In Eggestedt wäre dies mit der Buslinie 650 das selbe. Die Buslinie 94 fährt bereits an dem Standort meines vorgeschlagenen Bahnhofs in Schwanewede vorbei, sodass nur die Haltestelle Eichengrund verlegt werden müsste.
Um eine Linie Schwanewede-Bremen Hbf realisieren zu können müsste womöglich zuvor die Bahnstrecke Bremerhaven-Bremen im Bereich Burg-Oslebshausen ausgebaut werden. Da dies ja sowieso vorgesehen ist, ist das nicht das größte Problem.
Viele Grüße
Warum nicht eine neue Strecke Klinikum Bremen-Nord – Schwanewede? Der Neubauabschnitt wäre mit ca. 6 km gerade mal halb so lang wie bei dir, die Anbindung von Schwanewede wäre sogar besser, da auch eine direkte Anbindung an Bremen-Nord erfolgt. Marßel und Ihlpohl werden zwar nicht mitgenommen, dafür aber Blumenthal-Nord. Und der Fahrzeugaufwand hielte sich auch in Grenzen, da im D-Takt eh ein T15 bis Blumenthal vorgesehen ist. Den gäbe es dann eben nur bis Klinikum Bremen-Nord, dahinter würde dann jede zweite S-Bahn weiter nach Schwanewede fahren. Das erfordert nur einen zusätzlichen Umlauf. Fahrzeit wäre ab Bremen Hbf gut 40 Minuten, 34 Minuten bis zum Abzweig und dann noch mal 6km in 8 Minuten. Bei dir wären es realistisch 13 Minuten bis Burg und von dort aus dann 14km in knapp 20 Minuten, der Fahrzeitunterschied ist also vertretbar. Dem gegenüber stehen niedrigere Kosten und die Anbindung an Bremen-Nord.
Ach ja, die Bahnsteiglänge sollte bei über 100m liegen, das ist am von dir gewählten Standort in Schwanewede wohl eher nicht möglich.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aus geografischen Begebenheiten allerdings verworfen. Das Burgwallstadion befindet sich auf einer ziemlich hohen Erhebung, sodass eine Abtragung derer oder ein Tunnel nötig wäre. Zudem wäre auch die restliche Streckenführung um einiges schwieriger, da sie mitten durch das Blumenthaler Autal führen müsste, um Einwohner Nord-Blumenthals anzubinden. Auch wäre die Anbindung Schwanewedes nicht vergleichbar mit meinem Vorschlag, oder wo würdest du dann den Bahnhof hinbauen? Entweder südlich Schwanewedes, dann bindet man nur einen Bruchteil der EW an, ein Tunnel, oder eine Umfahrung zu meinem Standort. Dass es insgesamt natürlich günstiger wäre und dass es auch gut in den Fahrplan passen würde, da stimme ich dir zu. Aber anhand genannte Probleme rechnet sich das einfach nicht.
So weit ich weiß ist der über 100 Meter lang, da habe ich eigentlich drauf geachtet.
Für Bremer Verhältnisse mag das hoch sein 😉
Das Stadion liegt laut Open Topo Map auch nicht höher als der Bf. Klinikum Bremen-Nord, zwischendurch geht es etwas runter, aber auch nicht mehr als nach Blumenthal. Sollte von den Steigungen her kein Problem sein, auch ohne Tunnel.
Das ist prinzipiell richtig, lässt sich aber mit entsprechendem Unterbau und Ausgleichsflächen lösen, die gibt es nordöstlich wahrscheinlich ausreichend. Dürfte aber trotzdem günstiger sein als eine Strecke doppelter Länge.
Der von dir vorgeschlagene Standort wäre auch aus Blumenthal genauso (un-)möglich. Also prinzipiell könnte die Strecke im Osten an Schwanewede vorbeiführen und dann deine Trasse aufgreifen.
Östlich von Schwanewede an der Schule. Das ist günstig zu haben und die 500m Abstand zum Ortszentrum machen keinen so großen Unterschied. Dafür gibt’s auch viel weniger Ärger wegen Lärmschutz, etc.
Dein Vorschlag ist halt nicht nur ein bisschen teurer. Neben der doppelten Streckenlänge kommen auch noch drei Autobahnunterquerungen bei deinem Vorschlag hinzu. Das geht richtig ins Geld. Und die Innenstadtanbindung in Schwanewede ist so definitiv nicht machbar und wenn dann extrem teuer und mit einigen Jahren für Rechtsstreitigkeiten.
Und ich habs nachgemessen. Der nördliche hat ziemlich genau 100m, nicht mehr als 110m. Der südliche 110m bis 120m. Die Fahrgäste einer 150m langen Doppeltraktion werden sich bedanken!
Joa, das ist schon ein gutes Stück, ich bin da schon ein paar mal gewandert. Es wäre nicht unmöglich, aber eben nicht komplett problemlos.
Bei kleineren Tangierungen ist das sicherlich möglich, aber wir reden hier von fast 2 Kilometern, die mitten über die heutige Blumenthaler Aue führen müssten. Das halte ich für nicht vertretbar.
Dann hat man Ärger mit den Anwohnern dort wegen dem Lärm des stark ansteigenden Autoverkehr auf der engen Straße und wegen der Lage an der Schule. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das nicht scheitern sollte, ein Bahnhof direkt an einer Grundschule.
Wieso? Es ist überall nicht nur Platz für die Schienen sondern auch noch Pufferzonen zu den Gebäuden. Zudem sind es relativ wenige Gebäude, an denen vorbeigefahren wird, sodass bei genug politischen Wille das auch umgesetzt werden könnte.
Erstens: Bremen-Farge etc. haben auch nur 105-Meter-lange Bahnsteige.
Zweitens: Warum braucht man Doppeltraktionen?
Hab die Trasse mal eben fix mit Komoot im Off-Grid-Mode nachgebaut. Maximale Steigung liegt dort bei 3%, also komplett problemlos. Wird ja keine Trasse für schwere Güterzüge.
Nein, es sind nicht mehr als 600m. Der kritische Abschnitt beginnt nördlich vom Burgwallstadion und endet ein gutes Stück vor Vollershagen.
Ist keine erforderliche Durchgangsstraße. Also Parkplatz vor der Schule und tagsüber ab dort sperren und gut ist. Man muss auch keine Probleme konstruieren, wo keine sind. Und so massiv sollte der Autoverkehr zum Bf. Schwanewede auch nicht sein, alternativ nutzt man östlich vom Ort die Straße „Kerkhop“ als neue Erschließungsstraße.
Die Menschen im Haus „Langenberg 1“ werden sich sicherlich über den Bahnhof im Garten freuen. Genau so auch die Menschen im Niedersachsenring 3 – 11 und im Langenberger Kamp 11 – 19, wenn ihr aktuell einziger Lärmschutz zur Durchgangsstraße Langenberg (die Bäume und der Erdwall) durch eine Bahnstrecke ersetzt werden. Direkt am Grundstücksrand, das ist so definitiv nicht ohne massiven Lärmschutz zulässig und für den ist wiederum kein Platz da, abgesehen davon ist der wohl auch nur schwer genehmigungsfähig. Wo du dir Pufferzonen einbildest, weiß ich nicht. Gerade zum Niedersachsenring ist wirklich null Platz, da müsste auch noch der Gehweg bei deiner Trasse weichen. Das ist vollkommen indiskutabel. Abgesehen davon wird’s auch schwierig, die Trasse da im 6m tiefen Einschnitt unter der Straße durchzuführen, ohne dass die Häuser und Straßen beim Bau wegrutschen.
Stimmt, 150m Bahnsteige gibt es nur bis Vegesack.
Doppeltraktion = doppelte Kapazität. Bei größeren S-Bahn-Netzen sind auch Dreifachtraktionen üblich, daher meine Annahme, dass hier zumindest eine Doppeltraktion 3-Teiler und 5-Teiler eingesetzt wird, aber das ist anscheinend nicht so.
Nein, alleine schon am Burgwallstadion führt die Strecke auf einem Kilometer durch das Beekedofer Autal und den Trinkwasserpark (=erste größeren Proteste von Umweltverbänden)
Dann sind es nochmal 1,2 Kilometer in Bockhorn mitten durch das Auetal. Natürlich könnte man auch drumherum die Strecke führen, aber dann schaft man die Strecke nicht mehr in 8 Minuten und bindet niemanden aus Nord-Blumenthal an.
So wird das die Schule und die Beteiligten wohl nicht sehen.
Warum sollte kein massiver Autoverkehr zum Bf Schwanewede geben? Man kommt mit dem Bus nicht direkt dahin (ich weiß, das sind nur wenige 100 Meter, aber so sehen das die meisten nunmal nicht) und ich gehe davon aus, dass dort ~2.000 Personen ein- und aussteigen würden, warum sollten diese alle mit Bus, Fahrrad fahren oder zu Fuß kommen?
Das habe ich jetzt entfernt.
Da sind überall mindestens 3 Meter zwischen Bahnstrecke und Häuser. Da passt immer noch eine Baumreihe dazwischen. Und wenn die 4 Einwohner das weiterhin stört, gibt es immer noch Lärmschutzwände. Eine tolle Aussicht wird denen dann auch nicht genommen.
Das Verlegen eines Gehweges auf die andere Straßenseite ist indiskutabel? Seit wann das denn? Ich kenne kaum größere Projekte (ob Straßen- oder Schienenverkehr) wo keine Gehwege verlegt oder sogar entfernt werden. Du willst doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass das Verlegen eines Geheweges auf 200 Metern schlimmer ist, als das Verlegen eines Naturbiotops auf 2 Kilometern?
Das stimmt. Das müsste man vielleicht so lösen, dass bereits der Bahnhof tiefergelegt wird. Das ist aber auch nicht schwieriger als die Führung ab Klinikum Bremen-Nord nach Schwanewede.
Nach Farge werden teilweise auch nur Einfachtraktionen eingesetzt. Ich denke, dass ein Fünfteiler reicht, sonst könnte man auch den T30 bis in die Nvz verlängern.
Zwischen Burgwallstadion und Wasserwerk hindurch ist nicht wirklich kritisch, da heute schon bebaut und Autobahn in der Nähe. Der einzige kritische Abschnitt ist nördlich vom Burgwallstadion die Querung der Aue und das Stück durch den Trinkwasserpark. Ich habe es im Gegensatz zu dir ausgemessen, es sind 600m, so wie ich die Strecke planen würde. Selbstverständlich führt die Strecke nicht durch das Auetal sondern östlich daran vorbei, der zusätzliche Fußweg ist vertretbar.
Indem man die Straße sperrt. P+R-Parkplatz vor der Sperre im Rahmen der Möglichkeiten, ab da geht’s zu Fuß. Im Gegensatz zum Standort im Ortszentrum gibt’s am Ortsrand wenigstens Platz für Parkflächen (östlich).
Also ich seh noch genau das gleiche.
Da sind zum Teil nicht viel mehr als 3m zwischen Straße und Grundstücksgrenze, und die Trasse ist 3m breit. Das ist dann also direkt angrenzend.
Aktuell gibt es hier auf beiden Seiten Gehwege. Hat auch Sicherheitsgründe an einer HAuptstraße, gerade wenn der Zielpunkt (Bahnhof) auf der Seite ohne Gehweg liegt ist das nicht ganz ungefährlich. Aber natürlich ist das möglich.
Das wird mit der Entwässerung sehr spaßig werden. Und auch ansonsten ist so ein 6m tiefer Graben hinter dem Garten nicht gerade eine Augenweide. Das ist deutlich komplizierter als die Trasse ab Bremen-Nord.
Ich habe es auch gemessen, sonst würde ich ja nicht die Zahl einfach so in den Raum werfen. Alleine um „Am Steending“ sind das schon 1000 Meter. Wo wäre denn der Fußweg dann vertretbar? Das wären dann überall deutlich über 500 Meter.
Diese Parkmöglichkeiten braucht man allerdings nicht, wenn direkt am Bahnsteig ein Bus fährt und die allermeisten sowiso laufen, weil die Station so zentral liegt.
Nein, das Grundstück wird jetzt nicht mehr bebaut.
Das sind 2 Grundstücke und diese sind noch nicht einmal Wohngebäude. Und auf Tierfutterläden muss man doch wohl keine Rücksicht nehmen, jedenfalls nicht in dem Ausmaße wie bei Wohngebäuden. Zu den Wohngebäuden sind überall 28-60 Meter Abstand zwischen Straße und Grundstück.
Erstens ist der Graben da ja noch keine 6 Meter tief, sondern vielleicht 1-3 Meter und zweitens sind da sowiso schon dicke Zäune zu den Gärten, sodass das für die 10-20 Einwohner keinen Unterschied macht.
Warum sollte man die Straße „Am Steending“ kreuzen? Es wird die weiter östlich liegende Bahnhofsstraße gekreuzt, die allerdings außerhalb des Auetals liegt, dein Punkt trifft somit nicht zu.
Bis 1km ist absolut zu vertreten, das ist schließlich keine Straßenbahn. Von Beckedorf aus wäre der Halt ganz wunderbar zu erreichen, in Blumenthal Nord können natürlich nur Teile erschlossen werden, wenn man keinen kilometerlangen Tunnel durch den Ort graben will. Aber die Gebiete im Umkreis von „Am Steending“ würden attraktiv angebunden werden.
Glaubst du ernsthaft, dass die Leute den Haltepunkt im Ortszentrum nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus erreichen würden, während bei einem 500m entfernten Standort Blechlawinen und Verkehrschaos drohen würden? So ein konstruiertes Szenario habe ich hier schon lange nicht mehr gelesen.
Na ja, der Prellbock steht auf der Auffahrt und der skizzierte Fußweg kreuzt die Terrasse.
Ich kann es aufgrund der Bäume nicht ganz genau nachmessen. Aber der Abstand zwischen der Hauswand vom Niedersachsenring 5 und der Straße beträgt eindeutig unter 15 m. Der Abstand zur Bahnstrecke ist geringer, nicht mehr als 10 m und mit Gehweg noch weniger. Und das bezieht sich wohlgemerkt auf die Hauswand, nicht auf die Terasse oder die Grundstücksgrenze! Bei den westlich angrenzenden Häusern (alles Wohnhäuser) ist der Abstand nicht viel größer. Deine Aussage ist schlichtweg falsch.
Das soll doch keine Achterbahn werden? Schwer vorzustellen, wie die Strecke auf den 200 m zwischen den Tunnelportalen erst 5 m ansteigen und dann wieder 5 m absinken sollen. Bei einem der Häuser habe ich einen knapp zwei Meter hohen Holzzaun gesehen, der ist aber nicht dick und die anderen Häuser sind weniger stark abgegrenzt. Von den Geräuschemissionen, die von allen Richtungen abgeschirnt werden müssten, sind neben den Haushalten direkt an der Strecke auch solche im weiteren Umfeld betroffen.
Da haben wir die ganze Zeit wohl aneinander vorbei geredet. Ich bin von der Führung die ganze Zeit entlang Lüssum-Bockhorns ausgegangen, damit eben auch ein paar Tausend Einwohner dessen angebunden werden.
Nur das Beckedorf eben 1.500 Einwohner hat und nicht wie Lüssum-Bockhorn bzw. Blumenthal-Nord mit 15.000. Entweder man bindet also zu wenige Einwohner an, oder die Strecke führt durch unberührte Natur. Da ich die ganze Zeit ja von einer anderen Führung ausgegangen bin, ist die Strecke von Lüssum-Bockhorn aus sogar knapp 2 Kilometer entfernt.
Ich habe nicht von einem Verkehrschaos gesprochen, sondern gehe lediglich davon aus, dass zum Schwaneweder Bahnhof (Mitte) circa 50% mit dem Bus fahren würden und 20% mit dem Auto und zum Schwaneweder Bahnhof (Ost) 30% mit dem Bus ankommen würden und 50% mit dem Auto. Bestes Beispiel ist Ritterhude. Dieser Haltepunkt liegt nur wenige Hundert Meter von einer Bushaltestelle (Bahnhofstraße), Bürgerbus lasse ich mal weg, entfernt und trotzdem kommt niemand mit dem Bus zum Bahnhof sondern vor allem mit dem Auto. In Bremen-Lesum bspw. kommt der Großteil mit dem Bus, die Bushaltestelle liegt zufällig direkt am Bahnhof.
Die 28-60 Meter beziehen sich auf den Abstand von der Grundstücksgrenze zur Straße. Damit wollte ich nur sagen, dass da also noch genug Platz für einen Bahnhof ist. Zwischen Grundstücksgrenze und Bahnstrecke sind ja überall auch mindestens 3 Meter Platz.
Hä? Der Bahnhof liegt ~1,5 Meter abgesenkt und dann führt die Strecke auf den nächsten 100-200 Metern führt die ~4,5 Meter bergab.
Besonders gut ist die Anbindung von Lüssum-Bockhorn (kannte den Ortsteil bisher nicht, aber das Gebiet meine ich) nicht optimal, aber die beiden denkbaren Halte am Stadion und an der Bahnhofsstraße von Beckedorf können Lüssum-Bockhorn nahezu komplett mit maximal 2 km Fuß-/Radweg angebunden werden. Busse tragen den übrigen Teil zur Anbindung bei. 2km Fußweg sind möglich, mit dem Rad sowieso kein Problem. Das ist auch immer noch eine S-Bahn und keine Straßenbahn. Aus der höheren Geschwindigkeit folgt auch ein größerer Eizugsbereich.
Ich glaube nicht, dass der Unterschied so gravierend sein würde. Die Zahlenwerte hier sind aber auch überhaupt nicht belastbar, wie kommst du da drauf? Und auch noch einmal, die Lage des Bahnhofs in Schwanewede ist unabhängig vom Verlauf der Trasse nach Schwanewede (Blumenthal oder Marßel). Ansonsten können Busse auch am OStbahnhof halten, der Umweg ist vertretbar.
Das ist eher der Unterschied zwischen Land- und Stadtbevölkerung, auch wenn Ritterhude direkt an Bremen grenzt. Auf dem Land ist Autofahren selbstverständlich und Busfahren verpöhnt, weil Busfahren häufig sehr langsam ist. Kenne in der Region Hannover reichlich S-Bahn-Halte mit Busanbindung direkt am Bf., die aber kaum genutzt wird, wohingegen die P+R-Anlage riesig ist.
Ja der Wert stimmt aber schlichtweg nicht, die Grundstücksgrenze des Niedersachsenring 5 ist näher an der Straße als die Fassade, so wie bei allen anderen Häusern natürlich auch.
Die Achterbahn bezieht sich auf dem Abschnitt Hohenbuchener Allee – Langenberger Weg. Und zwischen Bahnsteig und Tunnelende liegen 50 m, nicht 200 m. 4,5 m Höhendifferenz sind auf der Strecke absolut nicht möglich. Steigung im Bahnsteig ist extrem gefährlich.
Natürlich geht das mit den 2 Kilometern aber mMn nicht dort. Der Großteil wird dann einfach, wie zuvor, mit dem Bus nach Blumenthal fahren und dort in Zug, anstatt mit dem Fahrrad erstmal bergauf zum Bahnhof am Burgwall. Und so sind es dann womöglich deutlich unter 1.000 Fahrgästen am Tag, bei beiden Haltepunkten.
Anhand von mehrwöchigen Beobachtungen an vergleichbaren Bahnhöfen.
Das würde dann wahrscheinlich zu eng werden in den beiden Straßen.
Das kann ich nur bestätigen. Dann nenne ich ein anderes Beispiel, Bremen St. Magnus. Auch dort hält direkt kein Bus, aber mit wenigen Minuten Fußweg ist die Haltestelle Am Bahnhof St. Magnus zu erreichen. Und was glaubst du, wie viele dort mit dem Bus hinkommen? Nicht wirklich viele bis gar keine.
Von der Grundstücksgrenze zur Straße sind es knapp 20 Meter, da hast du recht, aber das sind immer noch genügend für die Bahnstrecke, zumal die 2-3 Anwohner wahrscheinlich sowiso nicht so viel ausrichten könnten, wenn die Bahnstrecke gebaut werden soll.
Ja stimmt, ich hatte im Kopf dass das etwas mehr ist. Dann müsste man den Bahnhof wohl doch in 3 Meter tiefe bauen, sodass man nur noch 2-3 Meter bewältigen muss.
Das Wasserwerk liegt auf gleicher Höhe wie die Wohnbebauung, der Hp wohl nicht mehr als 2-3 m höher. Das ist doch nicht bergauf.
Und 8 Minuten Umsteigezeit bei Fahrt mit dem Bus statt 5 Minuten mit dem Rad und dann mit der S-Bahn direkt. Also ich wüsste, was ich wähle.
Wie gesagt, die Erschließung ist nicht perfekt, aber deutlich besser als gar nichts. 1000 Fahrgäste halte ich für realistischer als bei zweien deiner Hp.
Das läuft für mich jetzt nicht unter einer verlässlichen Datenerhebung.
An der Grundschule befindet sich eine Bushaltestelle und auf Street View ist zu sehen, wie ein Bus dort einem breiteren Fahrzeug entgegenkommt. Also kein Problem.
Weil – wenn ich das auf die Schnelle richtig erfasse – nahezu die gleichen Buslinien auch in Lesum halten, wo kein Fußweg erforderlich ist. Da macht es doch keinen Sinn, eine Station vorher auszusteigen und einen zusätzlichen Fußweg in Kauf zu nehmen.
Nicht jeder S-Bahn-Hp braucht eine Busanbindung.
Bitte was? Eine zweigleisige Trasse im Einschnitt mit 2 Bahnsteigen ist mindestens 14 m breit (2×2,5 m Bahnsteigbreite, 2×3,5 m Lichtraumbreite, 2×1 m Spundwand). Und die knapp 20 m Abstand sind eher so 12 m, 12 < 14.
Und es geht nicht um 2-3 Anwohner, es geht um 2-3 Häuser am Niedersachsenring.
Mindestens 4,5 m, auf dem 50 m Strecke sind nicht mehr als 1,5 m Höhenunterschied möglich.
Dazwischen geht es noch ein gutes Stück bergauf, dass ist dann schon abschreckend genug für die meisten.
Das trifft aber auch nur auf den Bereich direkt um den Bahnhof Blumenthal herum zu. Diese können ohnehin zu Fuß in 2 Minuten zum Bahnhof. Und die, die um die Bushaltestelle Martin-Luther Straße oder Bockhorner Weg wohnen, brauchen über 10 Minuten mit dem Fahrrad zum möglichen Bahnhof am Burgwall. Vom Wasserturm braucht man zwar auch nur 8 Minuten zu diesem neuen Bahnhof, aber die Anwohner wohnen direkt am Bahnhof Mühlenstraße, sodass nur 500 Einwohner überhaupt das eine Option wäre.
Dachtest du, es gäbe eine offizielle repräsentative Studie dazu? So war das meinerseits nicht gedacht. Besser irgendwelche, halbwegs sichere Erhebungen, als reine Spekulationen.
Dann müsste es aber so sein, dass allgemein wenige in St. Magnus einsteigen. Das ist aber auch nicht der Fall.
Um genau zu sein, 18,5
Es geht um 2 Häuser. Alle anderen liegen definitiv genug weit entfernt.
Mal eine neue Idee: Was wäre denn mit dem Bereich vor der Kreuzung Langenberg/Junkernkamp/Hohenbuchener Allee, indem man die Straße um wenige Meter nach Süden verlegt und sich der Bahnhof neben dem Supermarkt baut? Das wäre immer noch ein ganzes Stück zentraler, als ein „Ostbahnhof“, aber ohne Komplikationen durch Tunnel oder Wohngebäude.
*und sich der Bahnhof neben dem Supermarkt befindet.
Also ganz ehrlich, ich hab mir den Weg zum Wasserwerk gerade noch mal mit Street View angeschaut, da geht es nicht bergauf.
Wer für die 300 m von der Martin-Luther-Straße zum Wasserwerk 10 Minuten mit dem Rad fährt, hat dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 2 km/h, dein Ernst?
Ne, dachte ich nicht. Aber deine Zahlen sind halt einfach nur Behauptungen und zählen damit nicht als Argument.
Weil da Menschen direkt um den Hp herum wohnen, die gehen zu Fuß dorthin oder fahren Rad. Meine Aussage war ja auch lediglich, dass die Tatsache, dass dort niemand vom Bus umsteigt, nicht bedeutet, dass das andernorts genau so wäre, weil hier halt die Spezialkonstellation ist, dass der nächste S-Bahn-Halt vom Bus direkt erschlossen wird.
Und selbst wenn. Für eine Bahntrasse im Einschnitt ist das zu eng.
Egal ob 2 oder 3, in den Häusern wohnen mehrere Menschen und damit sind mehr als 2-3 Menschen betroffen. Und auch diejenigen, die sehr nah an der Trasse wohnen, wären signifikant beeinträchtigt, und das sind mehrere hundert Menschen.
Technisch auf jeden Fall eher machbar. Auch hier wäre das Haus Ritterkamp 49 aber stark beeinträchtigt. Aber die Belastung ist bei beiden deiner Vorschläge gegeben. Problematisch sind halt die diversen Straßenquerungen, die erforderlich sind und sich nicht lohnen werden. Aber bei dem zweiten Vorschlag sind es weniger.
Wo sind das denn 300 Meter? Ich komme da auf einen Kilometer von der Autobahnabfahrt zu dem Bahnhofsstandort am Burgwall, hinter dem Stadion.
Das ist mir schon klar, aber diese Zahlen sind ja nicht ausgedacht und da kann man jemanden schon etwas vertrauen und davon ausgehen, dass es halbwegs stimmt, jedenfalls für einen bestimmten Zeitraum.
Ich denke, die Beeinträchtitung des einen Hauses kann man verkraften, zumal 1, 2 Häuser auch bei deiner Variante betroffen wären, nur eben mehr Natur.
Straßenquerungen gäbe es bei deiner Variante auch (Wölpscher Str., Neuer Kamp, Bahnhofstr., Burgwall, Feldwege sind das auch nicht). Und ob dann ein Tunnel oder eine Brücke eine große oder kleine Straße unter/überquert, macht dann auch keinen gigantischen Unterschied mehr. Zudem werden meine vorgeschlagenen Straßenquerungen eher durch angebundene Einwohner gerechtfertigt, vor allem in Ihlpohl/Burgdamm.
Wie hier immer geschrieben würde ich den Halt zwischen Wasserwerk und Stadion planen. Das sind dann 300 m.
Hat nichts mit Vertrauen zu tun, aber die Erhebungsmethodik ist fehleranfällig und enthält viel standort- und tagesabhnängige Variablen. Da ist einfach keinerlei Aussagefähigkeit gegeben, geschweige denn eine Übertragung möglich.
Man kann vieles verkraften, ist halt eine Abwägung von Kosten für den komplexen Bau und Kosten für das komplexe Genehmigungsverfahren und die Zeitverzögerung von einigen Jahren durch Klagen und massiven Widerstand einzelner auf der einen und dem marginal höheren Nutzen durch 500 m weniger Fußweg für einen Teil der Fahrgäste (auch wenn der Teil groß ist).
Welche Häuser wären bei mir betroffen?
Und die Aussage, es wäre mehr Natur betroffen, ist einfach nur bedingt richtig, da deine NBS einfach mal doppelt so lang ist, sprich auch doppelt so viel Fläche benötigt. Klar sind die von meiner Trasse betroffenen Gebiete tendenziell schützenswerter, aber die Fläche ist bei dir erheblich größer.
Nicht jede Straßenquerung ist gleich teuer. Eine einfache Brücke auf einer Überlandstrecke ist teuer, ein Tunnel mitten im Ort ist extrem teuer, weil ein Tunnel wesentlich komplizierter ist, die Baustellenlogistik im Ortsgebiet ebenfalls teurer ist.
Ich kann gerade anders nicht antworten, deshalb jetzt so.
„Wie hier immer geschrieben würde ich den Halt zwischen Wasserwerk und Stadion planen. Das sind dann 300 m.“
Da ist dann allerdings der Burgwallberg im Weg. Und auch bei deiner Lage sind es keine 300m, da man wahrscheinlich einen Umgehungsweg um das Wasserwerk bauen müsste, auch wenn das keinen großen Unterschied macht.
„Man kann vieles verkraften, ist halt eine Abwägung von Kosten für den komplexen Bau und Kosten für das komplexe Genehmigungsverfahren und die Zeitverzögerung von einigen Jahren durch Klagen und massiven Widerstand einzelner auf der einen und dem marginal höheren Nutzen durch 500 m weniger Fußweg für einen Teil der Fahrgäste (auch wenn der Teil groß ist).“
Eben. Nur mMn ist die sehr gute Anbindung ~2.500 Einwohnern und gute Anbindung von weiteren ~4.000 ein sehr großer Nutzen, für relativ wenige Kosten, die durch die Beeinträchtigung des einen Hauses entstehen.
„Welche Häuser wären bei mir betroffen?“
Vollershagen, ein paar in Sandfurt und an der Bahnhofstraße, Fredeholzweg, Hainbuchenring, Humboldtstraße. Die ersten vier genannten natürlich im geringeren Ausmaße, aber eben auch so betroffen, dass Proteste/Klagen drohen, vor allem aber bei den letzten beiden Straßen.
„Und die Aussage, es wäre mehr Natur betroffen, ist einfach nur bedingt richtig, da deine NBS einfach mal doppelt so lang ist, sprich auch doppelt so viel Fläche benötigt. Klar sind die von meiner Trasse betroffenen Gebiete tendenziell schützenswerter, aber die Fläche ist bei dir erheblich größer.“
Bei mir würde man auf 3 Kilometern landwirtschaftliche Fläche durchqueren, auf 2 Kilometern Wald, auf einem weiteren Kilometer Brachfläche und sonst nur freie Fläche, aufgrund der Autobahn bzw. Autobahnbrücke. Bei deiner Idee ist es ein Kilometer über das Autal, 2,5-3,5 Wald und der Rest über landwirtschaftliche Fläche.
Wie hier schon häufiger dargestellt, ist das gerade mal ein Hügel. Von mir aus auch 400 m, aber weit weniger, als von dir behauptet.
Beim Innenstadttunnel geht es im Vergleich zum Bf. östlich des Ortes aber um die Differenz. Sprich, wie viel besser werden diese 2.500/4.000 Menschen angebunden? Und das sind halt maximal 500m weniger Weg, das ist also nicht mehr als der Unterschied zwischen sehr gut und gut, um bei deinen Kategorien zu bleiben. Und da auch viele Leute am östlichen Standort wohnen, reden wir in der Differenz wohl lediglich darüber, dass ca. 1.000 Leute nur gut statt sehr gut angebunden sind.
Mit dem gravierenden Unterschied, dass da bei meinem Vorschlag Platz zwischen Häusern und Trasse ist. Damit kann man den Abstand deutlich besser vergrößern. Bei dir ist der Abstand hingegen auf ca. 0 m von der Grundstückskante fixiert.
Das an der Autobahn ist nicht freie Fläche, sondern auch landwirtschaftlich genutzt oder Wald, da der Grünstreifen sich dementsprechend verschiebt. Und auch Flächen an der Autobahn sind Lebensräume. Natürlich nicht so sehr wie die Aue, aber dafür sind es eben auch viel mehr Flächen.
„aber weit weniger, als von dir behauptet.“
Ich habe nie behauptet, dass man von der Martin-Luther-Straße zu deinem vorgeschlagenen Standort 10 Minuten braucht, sondern bin zuvor davon ausgegangen, dass du den Bereich am hinteren Burgwall vorschlägst.
„Beim Innenstadttunnel geht es im Vergleich zum Bf. östlich des Ortes aber um die Differenz. Sprich, wie viel besser werden diese 2.500/4.000 Menschen angebunden? Und das sind halt maximal 500m weniger Weg, das ist also nicht mehr als der Unterschied zwischen sehr gut und gut, um bei deinen Kategorien zu bleiben. Und da auch viele Leute am östlichen Standort wohnen, reden wir in der Differenz wohl lediglich darüber, dass ca. 1.000 Leute nur gut statt sehr gut angebunden sind.“
Wenn man genau einen Umkreis von 500 Metern jeweils abmisst, kann man sehr gut erkennen, dass mein vorgeschlagener Bahnhof deutlich mehr Einwohner anbindet. Gut 4/5 genannten Umkreises sind bebaut. Bei deinem Standort sind es nur 2,5/5. Das sind dann mehrere Tausend, die bei dir gar nicht angebunden werden. Dazu kommen dann noch die West-Schwaneweder und Nord-Schwaneweder, die ebenfalls besser angebunden sind.
„Mit dem gravierenden Unterschied, dass da bei meinem Vorschlag Platz zwischen Häusern und Trasse ist. Damit kann man den Abstand deutlich besser vergrößern. Bei dir ist der Abstand hingegen auf ca. 0 m von der Grundstückskante fixiert.“
Das habe ich ja schon erwähnt, aber die Trasse verläuft eben trotzdem so nah, dass die Anwohner dagegen klagen könnten. Dazu kommen dann noch die Umweltschützer, aufgrund der Auequerungen.
Zwischen Grundstück (Ritterkamp) und Grundstück (Langenberger Kamp) sind 39 Meter Platz. Für die Straße braucht man 12-15 Meter Platz, für die Bahnstrecke 8-15. So hat man zu beiden Grundstücken 9-19 Meter Freifläche für Bäume etc. und dass die Straße verlegt werden müsste, habe ich ja bereits erwähnt.
500 m sind aber ein sehr kleiner Umkreis. So ein kleiner Umkreis ist vielleicht in städtischen mit vielen Alternativen relevant, im ländlichen Raum kannst du aber locker mal auf 1.000 m, wenn nicht auf 2.000 m gehen. Bereits bei 1.500 m gibt’s keine signifikanten Unterschiede mehr zwischen den erschlossenen Flächen. Und 5 Minuten Radfahren zum Bahnhof mit B+R sind ja wohl ein gutes Angebot.
Spannende Frage ist, womit der Umkreis bebaut ist. Und da sind bei dir erstmal viele Geschäfte dabei, da wohnen jetzt nicht unbedingt mehrere Tausend Menschen. Und auch ansonsten ist diese Zahl vollkommen überzogen! Abgesehen davon erscheint mir eine weitere Entwicklung in Richtung Osten am geeignetsten.
Nein, die kommen nicht dazu, die hast du in den ersten beiden Punkten schon mit drin. Und beim Ostbahnhof sind die Menschen im Osten und Süden deutlich besser angebunden.
Klagen können wir in Deutschland alle! Fakt ist nun mal, je näher die Strecke am Grundstück ist, umso aufwendiger ist die Prüfung. Und da schneidet deine Strecke einfach wesentlich schlechter ab. Das ist Fakt!
Klar. Aber für die Kompensation von Umweltauswirkungen gibt es rechtliche Vorschriften, die die Ausgleichsmaßnahmen definieren, mit deren Berücksichtigung dann eine Planfeststellung erzwungen werden kann. Ach ja, die Gewässerqualität der Aue soll ja auch teilweise bedenklich sein, also so extrem schutzwürdig ist die nun auch nicht.
Da wir uns hier in der Bahnhofseinfahrt befinden, muss bereits die volle Bahnhofsbreite berücksichtigt werden, das sind wohl eher noch ein bisschen mehr als 15 m. Aber ja, an dem Standort könnte ein Bf. errichtet werden. Wenn der nördlich der Straße sein soll ist mir aber schleierhaft, wie die Straße (Langenberg) zuvor gequert werden soll.
Kann ich jetzt nirgends finden, aber egal. Ja, kann man machen, wird halt nur immer teurer!
„500 m sind aber ein sehr kleiner Umkreis. So ein kleiner Umkreis ist vielleicht in städtischen mit vielen Alternativen relevant, im ländlichen Raum kannst du aber locker mal auf 1.000 m, wenn nicht auf 2.000 m gehen. Bereits bei 1.500 m gibt’s keine signifikanten Unterschiede mehr zwischen den erschlossenen Flächen. Und 5 Minuten Radfahren zum Bahnhof mit B+R sind ja wohl ein gutes Angebot.“
Selbst bei 1000 Metern würde mein Bahnhof deutlich mehr Einwohner anbinden. Es gibt lediglich einen 0,165 km² großen, halbwegs dicht besiedelten Bereich, der nur von dem Ostbahnhof angebunden werden würde. Bei meinem Vorschlag ist es ein 0,677km² großer, dicht besiedelter Bereich, der von dem Ostbahnhof nicht angebunden werden würde. Ich glaube, dass ist aussagekräftig genug.
„Spannende Frage ist, womit der Umkreis bebaut ist. Und da sind bei dir erstmal viele Geschäfte dabei, da wohnen jetzt nicht unbedingt mehrere Tausend Menschen. Und auch ansonsten ist diese Zahl vollkommen überzogen! Abgesehen davon erscheint mir eine weitere Entwicklung in Richtung Osten am geeignetsten.“
Siehe oben. Klar gibt es gen Osten mehr Fläche, wo Wohnhäuser entstehen könnten, aber es gibt eben keine genauen Pläne, weshalb dieses Argument nicht wirklich zählt.
„Klagen können wir in Deutschland alle! Fakt ist nun mal, je näher die Strecke am Grundstück ist, umso aufwendiger ist die Prüfung. Und da schneidet deine Strecke einfach wesentlich schlechter ab. Das ist Fakt!“
Nein, das ist nicht Fakt. Ich denke, wenn man nach Klagen ginge, sind unsere Strecken relativ ausgeglichen. Bei ist zwar ein Gebäude mehr betroffen, bei dir mehr weniger betroffen.
„Klar. Aber für die Kompensation von Umweltauswirkungen gibt es rechtliche Vorschriften, die die Ausgleichsmaßnahmen definieren, mit deren Berücksichtigung dann eine Planfeststellung erzwungen werden kann. Ach ja, die Gewässerqualität der Aue soll ja auch teilweise bedenklich sein, also so extrem schutzwürdig ist die nun auch nicht.“
Es bleibt aber dabei, dass das Gebiet eine der wenigen naturnahen Gebiete Bremens ist und schützenswert ist, trotz schlechterer Wasserqualität. Und mMn ist es unnütz Natur zu verlegen, wenn es auch anders geht.
„Da wir uns hier in der Bahnhofseinfahrt befinden, muss bereits die volle Bahnhofsbreite berücksichtigt werden, das sind wohl eher noch ein bisschen mehr als 15 m. Aber ja, an dem Standort könnte ein Bf. errichtet werden. Wenn der nördlich der Straße sein soll ist mir aber schleierhaft, wie die Straße (Langenberg) zuvor gequert werden soll.“
Mehr als 18m sind das aber auch nicht. Dann bleibt trotzdem noch mehr als genug Platz dazwischen.
Ich hätte mir das dann so gedacht, dass bis nach West-Eggestedt nördlich Langbergs die Bahnstrecke verlaufen würde.
„Kann ich jetzt nirgends finden, aber egal. Ja, kann man machen, wird halt nur immer teurer!“
Doch, das habe ich bereits erwähnt: „Mal eine neue Idee: Was wäre denn mit dem Bereich vor der Kreuzung Langenberg/Junkernkamp/Hohenbuchener Allee, indem man die Straße um wenige Meter nach Süden verlegt und sich der Bahnhof neben dem Supermarkt baut? Das wäre immer noch ein ganzes Stück zentraler, als ein „Ostbahnhof“, aber ohne Komplikationen durch Tunnel oder Wohngebäude.“
Wäre es, wenn es den Tatsachen entspräche. In Schwanewede gibt es fast nur EFH, die einzigen MFH sind an der Beethovenstraße. An der Schubertstraße gibt es außerdem recht eng stehende Reihenhäuser. Dicht besiedelt ist da also gar nichts und wenn, dann liegen die am dichtesten besiedelten Gebiete am Ostbahnhof und nicht im Zentrum. Ansonsten sind 0,5 sqkm nicht mal ein Sechstel der Fläche innerhalb des 1.000 m Radius. Also definitiv nicht so drastisch, wie du es hier darstellen möchtest. Klar, die Erschließungswirkung des Zentrumsstandortes ist besser. Aber der Unterschied wird niemals die Mehrkosten und die Mehrbelastung der Bevölkerung rechtfertigen.
Im Zuge einer Konzepterstellung wären genau solche Fragen zu klären. Und da die Speckgürtel der Städte wachsen (schreibst du ja selbst in der Begründung für den Vorschlag) geht es bei einem neuen Haltepunkt natürlich auch um die zukünftige Siedlungsentwicklung. Und da die Gebiete geeignet sind, ist das auch sehr wohl ein Argument.
Doch, das ist Fakt. Was du beschreibst ist, wie stark die Bevölkerung betroffen wäre. Selbst wenn das stimmen würde, was du schreibst (was es nicht tut, der Gesamteingriff in Wohngebiete ist bei dir viel massiver), wäre das irrelevant für den Aufwand der Klagen. Bei einem Ostbahnhof sind die – unabhängig von der Zahl der Klagen – alle mit einer einzigen schnellen Prüfung abgewiesen, da es ja um den gleichen Trassenabschnitt geht und der schnell zu prüfen ist. Beim Zentrumsbahnhof wären es eher zwei bis drei zu prüfende Fälle, die wären aber auch viel langwieriger und komplexer, da der Eingriff um ein vielfaches massiver ist. Bitte vergleiche noch mal, 6 m tiefer Graben mit S-Bahnhof hinten am Garten vs. ebenerdige S-Bahn-Trasse mit anständiger Begrünung und Lärmschutzvorrichtung 20 m hinter dem Grundstück. Ersteres kenne ich so in Deutschland bei Wohngebäuden bislang nicht im Ansatz!
Das ist aber auch nur deine Meinung. In der Realität sind Ausgleichsmaßnahmen absolut üblich, wenn sie kosteneffizienter sind als die Alternativen, was hier aufgrund der Streckenlänge gegeben wäre. Hinzu kommt, dass Beton, unabhängig von der Lage, nie eine Umweltschutzmaßnahme ist. Und da schneidet deine Strecke aufgrund ihrer Länge, insbesondere aber aufgrund des gigantischen Betonbauwerks im Ortszentrum von Schwanewede ganz schön schlecht ab!
Das sieht in der Karte aber anders aus. Die Strecke soll dann also beim Haus Klippenei 162 durch den Garten, beim Hof vor Schwanewede durch die Scheune und bei der Baumschule über die Einfahrt führen? Ist mal wieder absolut nicht umsetzbar, was du dir hier denkst.
Ach ja, und bitte bedenke auch immer, dass innerhalb von Schwanewede aktuell Lärmschutz in Form eines Erdwalls zur Straße Langenberg existiert. Wird seinen Grund haben und die Anwohner werden darauf bestehen, dass der erhalten bleibt. Darauf werden sie wahrscheinlich auch ein Recht haben (Bundesemissionsschutzgesetz). Bei deinen bisherigen Abstandsbetrachtungen hast du keinen Wall berücksichtigt.
Auch wenn es in der Nähe des Ostbahnhofes mehrere Reihenhäuser gibt, gibt es nur 6 wirkliche, für hier relevante, Mehrfamilienhäuser.
Mit dicht besiedelt meinte ich, dass, wie in Schwanewede auch üblich, nicht zwischen den Wohnhäusern noch größere unbewohnte Flächen sich befinden, sondern ein Wohnhaus quasi direkt an das andere grenzt. Diesen Bereich kann man ja in Schwanewede sehr gut eingrenzen.
Ich habe mir das Ganze mit den Einwohnern in den Einzugsgebieten der beiden Standorte mal genauer angeschaut. In dem Bereich, der nur von einem Ostbahnhof angebunden werden würde, befinden sich ~180 Wohnhäuser. Da können wir also von ~540 Einwohnern ausgehen. Im Bereich, der nur von dem Zentralbahnhof angebunden werden würde, befinden sich ~600 Wohnhäuser, also 1.800 Einwohner.
Wo würdest du denn, außer mit dem einen Haus, auf meiner Strecke noch mit Klagen rechnen? So wie du es beschreibst könnten diese dann ja auch mit einer Prüfung abgewiesen werden. Und auch bei dem einen Haus muss man nun wirklich nicht viel überprüfen. Komplex ist das nicht, auch wenn der Eingriff massiver ist.
Wie kommst du jetzt auf einen Graben?
Auch wenn es meine Meinung ist, würde es höchstwahrscheinlich deswegen Klagen geben.
Natürlich ist Beton keine Umweltschutzmaßnahme, aber nicht das größte Problem, wenn er auf Brachland gegossen wird.
Warum sollte es im Ortszentrum Schwanewedes ein gigantisches Betonbauwerk geben? Das ist nun wirklich völlig überzogen. Das sind 2 Schienen, 2 Bahnsteige + Zugänge und alles andere als gigantisch.
Klippenei 162 habe ich übersehen. Bei den anderen genannten sehe ich allerdings keine Probleme. Eine Scheune finde ich auf der Strecke und bei der Baumschule kann man einen Bahnübergang bauen, der auch genehmigt werden würde.
Alternativ könnte man den Bahnhof südlich der Straße legen, die dann nach Norden verlegt wird.
Da ist überall Platz für einen Erdwall. Ich habe diesen auch bisher berücksichtigt, unter Lärmschutzmaßnahmen, wozu diese ja gehören.
Kleiner Nachtrag: Vergangene Projekte haben doch gezeigt, dass es um einiges mehr Protest gibt, wenn die Natur teils zerstört werden soll (auch mit Ersatz), als wenn an ein paar Häusern vorbeigefahren werden soll.
Äh nein, das ist genau andersrum. Die Natur wird meistens schlichtweg vorgeschoben. Und es geht hier nicht um ein paar Häuser.
Also ich habe noch die Proteste gegen Großprojekte mitbekommen, weil an Häusern vorbeigefahren werden soll bzw. wenn, nur, weil diese abgelehnt wurden, ohne Erfolg für die Bürger, sondern nur, wenn Wälder gerodet werden sollen oder Gewässer verlegt werden sollen.
Na dann solltest du dich mal informieren. Ist bei jedem Großprojekt das Gleiche, schau dir mal die Proteste in Bispingen und der Lüneburger Heide allgemein gegen die SFS Hannover – Hamburg an, geht primär um die vermeintliche Zerteilung von Dörfern, Bahnlärm, Einschränkungen in der Bauzeit, etc.