B: neue Straßenbahnlinien von Höhenschönhausen nach Schönefeld

 

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Beschreibung des Vorschlags

Diese Idee ist aus 2 anderen Ideen geboren. Einmal die von Krake und einmal die von rororororo. Ich habe sie aber abgeändert.

Mich stört schon seit Ewigkeiten diese riesige Lücke im Ostnetz. Besonders deutlich wird es, wenn man von der Riesaer Str. bis S Mahlsdorf die Straßenbahn verlängern sollte. Daher habe ich schon länger überlegt, wie man das machen könnte. Durch die 2 oben genannten Idee, habe ich endlich Endpunkte gefunden, die mir vorher immer gefehlt haben. Ich beginne mal im Norden mit der Beschreibung.

Die Linie startet Zingster Straße. Von dort gibt es mit der Straßenbahn derzeit keine Möglichkeit in die Regionalbahn zu kommen. Daher habe ich mich gegen den Plan von rororororo entschieden und biege erst hinter der S-Bahn ab. So wäre das ganze auch günstiger zu bauen, da kein neuer Durchstich entstehen würde. Nun habe ich mich für eine etwas andere Führung, als die des 154ers und des X54ers entschieden. Ich könnte mir prinzipiell auch diese Führung vorstellen. Ich habe mich aber für die kürzere Variante entschieden, da so die Baukosten geringer wären. Diese beiden Busse werden auf dem Abschnitt auch ersetzt. Dazu aber mehr im Buskonzept. Weiter geht entlang der bisherigen Führung der beiden Linien. Hier plane ich dann eine Überquerung der S7 Gleise und nicht wie bei der anderen Idee unten drunter. Das sollte auch billiger zu haben sein. Vom S-Bahnhof wird dann eine Strecke zu den Bestandsgleisen gebaut, wo es dann eine große Straßenbahnkreuzung gibt, damit in alle Richtungen gefahren werden kann.

Am Blumberger Damm wird dann eine neue Strecke gebaut, die in Richtung Süden geht. Auch hier gab es für mich eine andere Option. So hätte man dem 154er auch da noch folgen können und so die vorhandenen Gleise mitnutzen können. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden, da es dann durch die enge Eitelstraße hätte geehen müssen. Zudem ist der Blumberger Damm ideal für eine Straßenbahn geeignet, weil sie hier ein eigenes Gleisbett bekommen kann. Am U-Bahnhof Elsterwerda Platz wird dann eine 2 gleisige Wendeschleife gebaut, die aus beiden Richtungen befahren werden kann. Warumd as notwendig ist, zeigt sich dann gleich im Betriebskonzept.

Nun kommt man auf die Köpenicker Straße. Hier ist bis zum Habichtshorst ebenso ein eigenes Gleisbett zu bauen. Ab dort werden es dann staßenbündige Gleise. Dies kann man erst wieder ab der Egersfelder Allee abändern. Dazu müsste man aber die Parkplätze streichen, wozu ich hier ausnahmsweise mal bereit wäre, da die Wohnbebaung und somit auch die möglichen PKW Halter sehr gering ist. Die Gehsener Straße würde ich daher dann auch umbauen, so dass die Straßenbahn hier ohne Stauprobleme durch kommt.

Die Schleife am Bahnhof Köpenick wird auch 2 gleisig ausgebaut, wobei die direkte Haltestelle sogar 3 gleisig wird, damit hier überholt werden kann. Da hier nicht unendlich viel Platz ist, würde ich die gesamte Schleife zur Einbahnstraße für PKWs erklären, ähnlich wie die Langhansstraße in Weißensee. So sollte es keine Probleme mit dem MIV geben. Zur Bestandsstrecke muss ich dann nichts mehr sagen.

Weiter geht es dann wie von Krake vorgeschlagen durch die Glienicker Straße. Die Haltestelle zwischen den Bahngleisen ist frei zu halten, insofern eine Osttangte mal kommt. Dann wäre das ein Umstiegspunkt. Andernfalls wird sie nicht benötigt. Entlang des kompletten Glienicker Weges lässt sich ein eigenes Gleisbett realisieren. Erst ab dem Kanal geht das dann nicht mehr, aber auf einer neu zu bauenden Brücke schon. Zudem werden die M17 Gleise bis dorthin verlängert, so dass es auch hier einen Umstieg gibt. Ob die Schleife dann bestehen bleibt, steht in den Sternen, da man zukünftig ja nur noch ZR-Fahrzeuge beschaffen will.

In Alt-Glienicke gibt es dann wieder 2 mögliche Routen. Ich habe mich für die über die Schönefelder Chaussee entschieden, weil hier überwiegend ein eigenes Gleisbett möglich ist. Allerdings erschließt die Ortolfstraße das Gebiet besser, weshalb dort ja auch mehr Busse fahren. Nur die Einfädelung nach Schönefeld wäre dann wieder eine Zick-Zack-Fahrt, was ich ja versuche zu vermeiden. In Schönefeld selber will ich die Strecke nicht zum BER führen, sondern zu den Arbeitsplätzen drum herum, sowie den neu entstehenden Siedlungen. Daher ist die eingezeichnete Führung keineswegs fest, sondern geht nur entlang des Mittelstreifens. Zudem wird ein Schwenker zum Bahnhof gemacht, damit die Leute dies auch super innerorts nutzen können. Schönefeld soll ja bekanntlich extremst wachsen und da wäre die Straßenbahn gar nicht mal so schlecht geeignet.

Betriebskonzept:

Linie 1: Zingster Straße – S Köpenick

Linie 2: U Elsterwerda Platz – Schönefeld

Diese Linien überlappen sich im Bereich U Elsterwerda Platz bis S Köpenick zu einem 10 min Takt. Da die anderen 2 Abschnitte durchaus auch im 10 min Takt bedient werden können, werden Verstärkerzüge bis zu den jeweiligen Endpunkten eingesetzt, die dann logischerweise auf die jeweils andere Linie getaktet werden sollen. Dadurch ist auch eine höhere Flexibilität in der Fahrplangestaltung möglich und die Linie wird nicht so extremst lang. Sollte es bei einer Linie zu Problemen kommen, muss der Verstärkerzug der anderen dann auch nicht warten und kann weiter pünktlich fahren. Natürlich ist so viel Puffer im Fahrplan einzuplanen, sodass man auch mal 2 min warten kann. Auch wird kaum ein Mensch auf die Idee kommen von der Zingster Straße bis Köpenick mit der Straßenbahn durch zu fahren.

Gründe für die Strecke:

1. Durch die vielen Strecken wo ein eigener Gleiskörper möglich ist, kann die Straßenbahn schneller fahren als der Bus und auch deutlich stabiler. So sind Vorrangschaltungen viel einfacher zu realisieren und so kann an Attraktivität gewonnen werden.
2. So wird es einen deutlichen Kapazitätschub für diese Achse geben. Das macht das Fahren komfortabler und somit auch attraktiver.
3. Durch die Verknüpfung der Straßenbahn mit S Hohenschönhausen, sind mehr Gebiete recht zügig an den BER angeschlossen, da ja zukünftig der RB 24 und der RB 32 von dort mit 3 Zwischenhalten zum BER fahren werden.
4. Durch die Verknüpfung der Straßenbahn mit S Köpenick, wird zukünftig der RE 1 besser mit dem Osten der Stadt angebunden, ohne den Umweg über Ostkreuz nehmen zu müssen. Zudem wird vom RE 1 so auch Schönefeld und Alt-Glienicke gut erschloßen, da man jetzt ebenso nicht mehr über Ostkreuz oder Adlershof fahren muss.
5. Schönefeld wird aufgrund des Flughafens massiv wachsen. Das ist nicht nur in Einwohnerzahlen zu messen, sondern auch immer mehr Firmen werden sich dort ansiedeln. Daher ist das gut, dass man diese Gebiete auch mit den Wohngebieten in Köpenick und Mahlsdorf und den auswertigen besser verbindet.
6. Auch kann diese Verbindung für die Alte Försterei nicht ganz uninteressant sein, weil auch so bessere Anschlüsse bestehen.
7. Es gibt sogar betriebliche Gründe. Durch diese riesige Lücke die zwischen den Strecken entstanden ist, gibt es keine Verbindungen für Teilnetze untereinander. Klar gibt es durchaus die Verbindung der M17 und auch über Friedrichshain. Allerdings sind das durchaus Umwege, um mal eben eine Bahn zum Einsatzort zu bringen, weshalb Köpenick ja quasi sein eignes kleines Netz hat. Durch diese Strecke wäre der Betriebshof Marzahn direkt mit dem neuen in der WISTA verbunden. So ist eine gleichmäßige Auslastung der Höfe besser steuerbar und im Bedarf kann man leichter gegensteuern.

Buskonzept

Edit: Lage der M17 Gleise nochmal verändert und auch die Haltestelle S Adlershof inklusive der Verzweigung auf die Bestandsstrecke geändert.

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8 Kommentare zu “B: neue Straßenbahnlinien von Höhenschönhausen nach Schönefeld

  1. Mal so ganz von oben beurteilt würde ich sagen, dass ich eine solche Verbindung für eher wenig benötigt halte. Mit der M17 und der künftigen Verbindung S Mahlsdorf – Risaer Straße gibt es meines Erachtens nach ausreichende Tangentialen. Die bestehenden Lücken würde ich lieber mit Radiallinien schließen, wie z.B. in diesem Vorschlag. Und auch im Bereich des Elsterwerdaer Platzes sehe ich eine Verbindung in Ost-West-Richtung (entlang der B1/B5) mehr der Nachfrage entsprechend. Im südlichen Teil sind einzelne Streckenabschnitte so wie von dir eingezeichnet gar nicht so unpassend, nur würde ich sie auch anders bedienen.

    Formal ist es auch schon grenzwertig hier einen gemeinsamen Vorschlag zu erstellen, da die beiden Linien ja bis auf eine relativ kurze Überschneidung keinen Zusammenhang haben und auch einzeln genauso gut funktionieren. Eine durchgängige Verbindung von Hohenschönhausen nach Schönefeld ist ja gar nicht vorgesehen. Also besser einzeln, nur so als Hinweis fürs nächste Mal 🙂

    1. Das sehe ich natürlich anders. Der 169er fährt auf dem gemeinsamen Abschnitt im 10 min Takt (HVZ) und zusätzlich fährt der X69. Ich sehe also durchaus Bedarf an einem durchgängigen 10 min Takt mit einer Straßenbahn. Auch ist die angesprochene Linienführung ein großer Umweg im Vergleich zu meiner Linienführung. Nicht das ich dort gegen den Lückenschluss bin, sondern ich bin für beides. Zudem brauch es keine Ost-West-Straßenbahn, denn dafür hat man ja die U-Bahn.

      Die gehören aber zusammen, weil sie eben aufeinander getaktet sind. Ich habe anfangs überlegt, ob ich eine so lange Linie durchgängig befahren würde. Ich habe mich dann aber dagegen entschieden und das so aufgeteilt, damit mehr Stabilität rein kommt. Sie gehören trotzdem zusammen. Andernfalls wäre Köpenick nämlich nicht der Endbahnhof geworden, sondern irgendwo Richtung Krankenhaus oder Müggelheim Dorf.

      Aber was die M17 damit zu tun hat, musst du mir erklären. Die wird bei mir nur etwas in Adlershof verlängert und hat mit da oben nichts am Hut.

  2. Mir missfällt die Trassierung in Altglienicke. Sie folgt der Buslinie 164. Die Hauptlast liegt aber ganz klar auf 260 (GN alle 10′; 164 EN alle 20′). Mit Deiner Straßenbahn erreichen die Bewohner des Kosmosviertel den S Adlershof nicht mehr ohne Umsteigen.

    Wenn Schönefeld „extremst“ wachsen wird, sollte man noch keine Straßenbahn bauen, da man diese schlecht an neue Siedlungskonzepte adaptieren kann. Vorerst würde schon eine Buslinie genügen. Die könnte auch Schönefeld direkt mit U Rudow verbinden. Das fehlt hier genauso, wie eine Direktverbindung U Rudow – Kosmosviertel.

    1. Doch die erreichen mit dem 164er weiterhin direkt den S Adlershof. Du solltest dir vlt. mal das Buskonzept angucken.

      Nein das ist schon immer der falsche Weg gewesen. Erst die Verkehrsinfrastruktur schaffen, bevor man ans bauen geht. Daher kann man das sehr wohl in der Planung berücksichtigen. Es ist ja nicht so, dass morgen mit dem Straßenbahnbau begeonnen wird. Daher kann die Planung für die Neubaugebiete angepasst werden und die Straßenbahntrasse freigehalten werden.

      1. Nee, ich meine doch, dass Deine Straßenbahn nicht direkt zum S Adlershof fährt. Und diese muss schließlich die Hauptlast tragen, damit sie sich überhaupt rechnet. Zuviele Fahrgäste bleiben so beim Bus. Den 164 müsste man auf 10′ verdichten, also schaffst Du ein Überangebot. Ähnliches Problem in Hohenschönhausen: Das große Wohngebiet um die V.-v.-Gogh-Str. wird von Deiner Straßenbahn nur tangiert. Bei einer knappen Milliarde Baukosten und nur wenig eingespartem Busverkehr stellt sich da die Wirtschaftlichkeitsfrage.

        Ja, aber Du machst ja gerade das Gegenteil: Erst baust Du eine Schienentrasse, dann werden irgendwohin die Wohnungen gebaut. Wenn die dann woanders liegen, musst Du entweder teuer umbauen, oder Busse parallel schicken.

        1. Warum soll das ein Überangebot sein, wenn Schönefeld so massiv wächst wie es prognostiziert ist. Dann müssen da auch jetzt die Takte verdichtet werden. Auch stellt sich mit die Frage, warum S Adlershof die Hauptlast tragen muss und nicht Bahnhöfe wie Altglienicke, Grünbergallee oder eben S Schönefeld. Heute gibt es nur eine mangelhafte Verbindung aus Köpenick in die Region. Das würde die Straßenbahn lösen.

          Ich spare richtig viel Busverkehr ein. Da hast du dich jetzt aber deutlich verguckt. Geh doch mal ins Buskonzept. Da siehst du was alles gekürzt wird oder gar nicht mehr fährt. Zu dem Wohngebiet da oben habe ich im übrigen auch was geschrieben. Ich hoffe das hast du nicht überlesen.

          Bitte lies dir genau durch, was ich geschrieben habe. Ich finde das ziemlich kurios, dass du genau das schreibst.

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